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Defekte Fahrgastinformationen, Hochwasser und Vandalismus: Der Bezirksrat Döhren-Wülfel beriet wieder über ein breites Themenspektrum

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HANNOVER. Seit Monaten ein Ärgernis: Nach einem Kabelbrand im vergangenen Jahr sind an den Stadtbahnhaltestelle im Stadtbezirk Döhren-Wülfel alle Uhren und Anzeigen ausgefallen. Das hätte schon längst repariert sein können, meinten die Sozialdemokraten im Bezirksrat Döhren-Wülfel. „Es ist unverständlich, dass ein Nahverkehrsunternehmen nicht in der Lage ist, innerhalb von 5 Monaten eine solche Störung zu beheben. Dem Motto der ÜSTRA: „Wir bringen Hannover nach Morgen“ wird dieser lange Störungszustand nicht gerecht.“

In einem einstimmig in der Februarsitzung am vergangenen Donnerstag (8. Februar) vom Bezirksrat angenommen Antrag wird die Stadt Hannover nunmehr aufgefordert, „auf die ÜSTRA einzuwirken, dass die Störung der dynamischen Fahrgastinformation und der Uhren auf der Strecke der Linien 1, 2 und 8 ab der Haltestelle Döhrener Turm bis zu den jeweiligen Endpunkten und die Busanzeige an der Haltestelle Peiner Straße mit Priorität möglichst schnell beseitigt wird.“

Immerhin: im Vorfeld der Bezirksratssitzung ließ die Üstra die Anzeiger mit orangen Planen überziehen, auf denen eine baldige Reparatur versprochen wurde.

Auch die übrigen Anträge der anderen Parteien passierten die Bürgervertretung einstimmig. So fordern die Grünen, dass sich die Stadt bei der Deutschen Bahn dafür einsetzen solle, dass „auf der nordwestlichen Seite der Bahnstrecke entlang der Salzburgerstraße eine Lärmschutzwand gebaut wird, die die Lücke zwischen den bestehenden Lärmschutzwänden entlang der Bregenzer Straße sowie der Kreuzung Mainzer Straße/ Wolfstraße schließt.“ Außerdem soll auf Wunsch der Grünen geprüft werden, ob für Radfahrer, die auf der Hildesheimer Straße stadteinwärts fahren und Am Mittelfelde rechts abbiegen wollen, an der Ampelkreuzung ein Grüner Pfeil angebracht werden kann.

Die CDU forderte, dass auf der Karlsruher Straße zwischen der Einfahrt zu REWE und dem Baumarkt, ein Parkverbot für Reklameanhänger/Werbeanhänger eingerichtet und durchgesetzt werden soll, sowie den Bereich des Übergangs vom geschotterten zum gepflasterten Teil auf dem Döhrener-Wolle-Platz den Bodenbelag instand zu setzen.  

Immer wieder beschweren sich Bürger aus dem Stadtbezirk wegen Verkehrsbehinderungen durch die Velo-Route 8. Willi Lindenberg (SPD) wollte es nun genauer wissen und fragte nach. Für die Stadt ist alles okay. Die Antwort: „Durch die Vorher-Nachher-Erhebungen im Bereich der Hildesheimer Straße konnte festgestellt werden, dass sich die durchschnittliche Reisezeit für Radfahrende nach Einrichtung der Veloroute verkürzt hat. Demgegenüber stehen zumutbare Reisezeitverluste sowie Rückstaulängen des Kraftfahrzeugverkehrs – auch zu Zeiten der Hannover-Messe. Nennenswerte Reisezeitverluste des öffentlichen Personennahverkehrs bzw. Behinderungen im Verkehrsablauf der Stadtbahn sind nach Rücksprache mit der Üstra nicht vorhanden“

Demgegenüber liegt dem Bezirksrat eine Eingabe eines Bürgers vor, der dies ganz anders sieht. „Insbesondere der Edeka Markt ist hoch frequentiert. Da dort nun nur noch eine Geradeausspur mit Rechtsabbieger zur Verfügung steht, staut sich der Verkehr regelmäßig weit nach hinten, teilweise bis zum Hotel Wienecke XI. Das führt auch oft dazu, dass die stadtauswärts fahrenden Straßenbahnen hinter der Kreuzung Hildesheimerstraße/Am Mittelfelde nicht mehr weiterfahren kann, da die Fahrzeuge dort die Gleise blockieren“, heißt es in dem Brief an die Ortspolitiker.

Sogenannte „Aktivisten“, die gegen die Sanierung des Südschnellweges protestieren, sollen nach Presseberichten erhebliche Schäden an einem Sportplatz auf der Bezirkssportanlage Döhren angerichtet haben. Hier fragte die SPD-Fraktion die Verwaltung unter anderem: „Was unternimmt die Stadt, um von den Verursachern Schadenersatz zu bekommen?“ Und: „Wie kann die Stadt den betroffenen Sportvereinen kurzfristig helfen?“

Die Antwort aus dem Rathaus: „Die Landeshauptstadt Hannover unternimmt alles Notwendige und Mögliche, um Schadenersatz von den Verursachenden zu bekommen. Dazu wurde Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Ob die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden zu einer Identifizierung der Schadensverursachenden führt, bleibt abzuwarten. Sollte dies gelingen, wird die Verwaltung bei den Betreffenden Schadensersatz geltend machen. Die erforderlichen Reparatur- und Wiederherstellungsmaßnahmen werden von der Stadt als Grundstückseigentümerin beauftragt. Die Verwaltung ist gerade dabei die notwendigen Maßnahmen und deren Kosten zu ermitteln. Deren Umsetzung soll erfolgen, sobald die Witterung es zulässt.“

Wenn die Leine Hochwasser führt, trifft dies auch immer den Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Grüne und SPD hatten da die Idee zu einer Anfrage. Sie wollten wissen, welche Schäden hier entstanden sind und ob betroffene Vereine Hilfe von der Stadt Hannover erwarten können. „Die Verwaltung plant im Rahmen bestehender Möglichkeiten fachliche und finanzielle Hilfe für die vom Hochwasser betroffenen Sportvereine. Ein entsprechender Entscheidungsvorschlag wird aktuell erstellt“, antwortete Verwaltungssprecherin Gundula Ohlhorst.

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