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80. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Nagasaki

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Gedenken in Hannover an Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki


HANNOVER. Drei Tage nach dem Abwurf der US-amerikanischen Atombombe auf Hirohima am 06. August 1945 erfolgte ein zweiter US-amerikanischer Atombombenangriff auf eine japanische Stadt. Ziel des Angriffs vor 80 Jahren am 09. August 1945 war die Stadt Nagasaki. Hannover und Hiroshima wurden zu Partnerstädten und Hannover gedenkt jedes Jahr an den verheerenden Bombenangriff auf Hiroshima, aber auch an den Angriff auf Nagasaki. Zahlreiche Gedenkveranstaltungen finden daher in diesen Tagen statt. So gab es in der Marktkirche am Hiroshima-Tag eine Reihe von Veranstaltungen und Informtionstafeln informierten zum Thema. Traditionsgemäß fand auch wieder in der Ruine der Aegidienkirche eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung statt. Hier legte u.a. Oberbürgermeister Belit Onay einen Kranz nieder, Jugendliche des CVJM Hannover e.V. legten Papierkraniche auf dem Altar ab und die Friedensglocke, ein Geschenk der Stadt Hiroshima an die Stadt Hannover, wurde angeschlagen. Mit der Ausstellung Little Boy – Fat Man vom 6. August bis 29. August 2025 in der Basilika St. Clemens erinnern die Katholische Kirche in der Region Hannover und die Katholische Akademie des Bistums Hildesheim an des Geschehen vor 80 Jahren (mit Little Boy und Fat Man hatten die Amerikaner die beiden Atombomben bezeichnet, mit denen sie Hiroshima und Nagasaki attackierten). In der Ausstellung bringen KünstlerInnen der Ateliergemeinschaft Goethe Exil (Anna-Kristina Bauer, Thomas Damm, Andreas Graf, Kai Löffelbein und Mario Wezel) mit ihren Bildwelten die Auswirkungen von damals in unsere Gegenwart und setzen sie in einen neuen Kontext. Fünf eindrucksvolle, vielschichtige Installationen transformieren das gesamte Kirchenschiff und die Krypta der Basilika St. Clemens zu einem Ort des Innehaltens, der Trauer, der Erinnerung – und der Hoffnung. Für Thomas Harling, Direktor der Katholischen Akademie, ist die Erinnerung an historische Ereignisse und Katastrophen eine wichtige Frage: „Die Ausstellung verlässt die oft praktizierten Erinnerungsrituale, sie stellt über die Bildwelten von damals und heute direkte Verbindungen zur Gegenwart her.“ Dabei steuert die Basilika St. Clemens, die immer ein Ort für das Untröstliche war, ihre eigene Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbau, von Tod und Leben bei. „Unsere Ausstellung konfrontiert mit Tod und Zerstörung, die die Atombomben hinterlassen haben“, betont Propst Wolfgang Semmet für die Katholische Kirche in der Region Hannover. Gleichzeitig darf in einer an Spannungen zunehmenden Welt der Ruf nach nuklearer Abrüstung nicht überhört werden: „Als Katholische Kirche in der Partnerstadt von Hiroshima setzen wir uns für das Ziel einer atomwaffenfreien Welt ein.“ Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr geöffnet, Samstag von 14 bis 17 Uhr (Platz an der Basilika 1, 30169 Hannover). Öffentliche Führungen jeweils dienstags um 12 Uhr und mittwochs um 18 Uhr. Gruppenführungen auf Anfrage.


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