HANNOVER. Ein Stück Hannoversche Verkehrsgeschichte ist jetzt verschwunden. Rund 65 Jahre lang rollten über die Südschnellwegbrücke an der Hildesheimer Straße in Döhren unzählige Fahrzeuge. Heute (17. April) zertrümmerten Bagger die Betonteile und machten damit den Weg für den geplanten Tunnelbau frei.
Der Fall des Brückenbauwerkes war weit in Döhren hinein zu hören. Es ratterte, rumpelte und rumorte. Das Ereignis lockte viele Schaulustige an. An den Bauzäunen standen die Menschen, zückten ihr Handy und hielten das Ereignis für die Nachwelt fest, derweil einige Bauarbeiter mit dem Wasserschlauch versuchten, die Staubwolken in den Griff zu bekommen. Der Verkehr auf den Schnellweg selbst lieft dank der Ersatzbrücke ungestört.
Schon seit Dienstag war die ganze Kreuzung der Hildesheimer Straße in Döhren gesperrt. Anwohner der Helmstedter Straße stöhnten zunächst über den Verkehr in ihrer Straße. Denn Anfangs schienen viele Autofahrer wohl nicht ganz zu glauben, dass es nicht weiter Richtung Norden ging. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als über die Helmstedter Straße wieder zurück zu fahren. Doch dieser unnötige Verkehr hat inzwischen stark nachgelassen.
Noch stehen links und rechts der Hildesheimer Straße weiterhin Teile der bisherigen Brücke. Aber auch diese Reste werden bald abgeräumt.
Ab Dienstagmorgen – so ist es geplant – sollen dann wieder Stadtbahnen auf ihren Schienen über die Kreuzung rollen. Bis dahin müssen der Schutt und die unter der alten Brücke als sogenanntes „Fallbett“ aufgeschichtete Erde abgefahren sein.












