Bezirksrat kritisiert Verkehrsführung: Ortstermin am Hohen Weg
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HANNOVER. Bei dem Punkt waren sich alle einig. Dort wo im hannoverschen Stadtteil Seelhorst der Hohe Weg und die Elsenborner Straße in die Peiner Straße einmünden, bilden die Straßen eine außergewöhnliche Situation. Weil in der Vergangenheit viel Kritik an den Maßnahmen der Stadt zur Verkehrsführung geäußert wurde, trafen sich heute Nachmittag (17. Dezember) Vertreter des Bezirksrates und der Anwohner mit Beamten der Stadt und der Polizei vor Ort. Sie wollten besprechen, wie man es besser machen könnte. Doch eine richtige, alle befriedigende Lösung hatte niemand parat.
„Seit den neuen Verkehrszeichen hat sich der Verkehr in andere Straßen verlagert, weil viele Autofahrer die Verkehrslenkung nicht verstehen“, klagte ein Anwohner. Für den Verkehrsexperten der Stadtverwaltung sind alle aufgemalten Markierungen und die aufgestellten Verkehrsschilder aber rechtlich einwandfrei. Den Vorschlag, die abknickende Vorfahrt aufzuheben und die Peiner Straße in ganzer Länge zur Vorfahrtsstraße zu machen, lehnte er ab. „Das reize die Autofahrer zu schnellem Fahren“, wurde argumentiert. Auch ein von Willi Lindenberg (SPD) vorgeschlagener Zebrastreifen über die Peiner Straße zum Spielplatz hinüber fand keine Gnade in den Augen der Verwaltung. Zu wenig Menschen würden den Überweg nutzen, deshalb ließen die Richtlinien hier keinen Fußgängerüberweg zu, hieß es.
Die Stadt Hannover plant nun, im Zuge einer 2021 anstehenden Sanierung der Fahrbahndecke der Peine Straße im Kreuzungsbereich der drei Straßen – die rechtlich gesehen eben keine Kreuzung darstellen – eine Verkehrsinsel einzubauen. Damit soll verhindert werden, dass aus dem Hohen Weg direkt in die Elsenborner Straße gefahren werden kann. Die anwesenden Ortspolitiker aus dem Bezirksrat sahen diese Idee eher skeptisch. Sie wollen nun in ihren Fraktionen beraten, ob auch noch andere Lösungsmöglichkeiten gesehen werden.
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