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„Von Zeit zu Zeit – Menschen aus dem Lager Vinnhorster Weg“  – Die Kulturinitiative besuchte die Galerie für Fotografie

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HANNOVER. Einen Tag vor Ende der Bilderschau lud die Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld zu einem Besuch der Fotoausstellung „Von Zeit zu Zeit – Menschen aus dem Lager Vinnhorster Weg“ in die Galerie für Fotografie – kurz GAF genannt – an der Südstädter Eisfabrik ein. Dr. Christian Vogel führte heute Nachmittag (23. November) die Gruppe aus Döhren-Wülfel dann durch die Ausstellung und schnell kamen die Teilnehmer ins Gespräch über die beindruckenden Schwarzweißfotos aus der Zeit vor über 50 Jahren. Sogar der Künstler – der Fotograf Thomas Deutschmann – war in der Galerie anwesend und stand für Fragen zur Verfügung.

Die Ausstellung zeigt Aufnahmen aus dem einstigen Obdachlager Vinnhorster Weg im hannoverschen Stadtteil Hainholz, die Thomas Deutschmann ab 1971 dort auf Schwarzweiß-Film bannte. Dreihundert Menschen lebten damals dort, darunter viele Kinder. In der Ankündigung zu der Fotoausstellung, die nur noch bis morgen (24. November zu sehen sein wird, heißt es dazu u.a.: „Thomas Deutschmann besuchte das Lager immer wieder, gewann das Vertrauen der Bewohner und fotografierte ihren Alltag – den Alltag von Menschen, von denen der Rest der Gesellschaft möglichst wenig Kenntnis nehmen wollte. Es entstand eine umfangreiche Serie von Bildern, die das Leben der Leute im Lager dokumentierte. Samt der Not und dem Elend, aber auch mit dem Trotz, dem Mut, der Selbstbehauptung und der Freude der Bewohner.“ Ergänz werden die rund ein halbes Jahrhundert alten Aufnahmen durch ein paar aktuelle farbige Porträts von einstigen Kindern aus dem Lager. Sie werden kurz vorgestellt und zeigen, dass die kleinen Hosenmätze von damals durchaus ihren Weg gemacht haben.

Am Beginn der Ausstellung wird der Fotokünstler kurz vorgestellt. Thomas Deutschmannwurde danach „1950 in Bad Harzburg geboren. 1970 bis 1973 absolvierte er eine Ausbildung bei dem hannoverschen Fotografen Joachim Giesel. Dort lernte er auch Heinrich Riebesehl kennen, mit dem er zwei Jahre lang an der damaligen Werkkunstschule zusammenarbeitete. 1981 erhielt Deutschmann den Otto-Steinert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Er fotografierte lange für die Hannoversche Allgemeine Zeitung und für andere Auftraggeber. Heute beschäftigt er sich vorwiegend mit freien Projekten.“

Die GAF in der Seilerstraße 15d (Eisfabrik) hat am Sonntag noch einmal von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Dann können dort zum letzten Mal die Fotos von Thomas Deutschmann betrachtet werden.

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Es gab interessante Diskussionen über die gezeigten Bilder.


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