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Sonntag, Dezember 14, 2025

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Ausstellung im Sprengelmuseum: LOVE YOU FOR INFINITY

Museum zeigt Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami - Ausstellung im Sprengelmuseum: LOVE YOU FOR INFINITY
Museum zeigt Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami - Ausstellung im Sprengelmuseum: LOVE YOU FOR INFINITY - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Museum zeigt Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami

HANNOVER. Im Jahr 2000 schenkte die französisch-schweizerische Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle (1930–2002) dem Sprengel Museum Hannover mehr als 400 ihrer Werke. Aus Anlass des 25. Jahrestages dieser Schenkung präsentiert das Sprengel Museum Hannover vom 6. September 2025 bis 14. Februar 2026 erstmals die Werke von Niki de Saint Phalle,Yayoi Kusama und Takashi Murakami in einem gemeinsamen Kontextunter der Überschrift: LOVE YOU FOR INFINITY. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit enercity anlässlich des 200-jährigen Firmenjubiläums des hannoverschen Energieversorgers. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, den 4. September sprachen Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, der Niedersächsischer Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur Joachim Schachtner, die Vorstandsvorsitzende von enercity Aurélie Alemany, der Direktor und Kurator der Ausstellung Sprengel Museum Hannover Reinhard Spieler und der Stellvertretende wissenschaftliche Direktor und Kurator der Ausstellung Stefan Gronert. Nach der Einführung und Vorstellung der Ausstellung durch die RednerInnen erfolgte ein Rundgang zu den Ausstellungshighlights: Malerei, Installationen, Grafiken und Film auf über 2.000 m². Darunter Nikis ikonische Schießbilder, raumgreifende Skulpturen und selten präsentierte Arbeiten Yayoi Kusamas immersiver Infinity Room Takashi Murakamis popkulturell aufgeladene Kaikai Kiki-Welten.

„Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied“

Feuerwehr holt Wanderausstellung „Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied“ nach Hannover - Susanne Falk, Dr. Mechthild Sinnig und Christoph Bahlmann vor Porträt eines „Paulinchen-Kindes“
Feuerwehr holt Wanderausstellung „Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied“ nach Hannover - Susanne Falk, Dr. Mechthild Sinnig und Christoph Bahlmann vor Porträt eines „Paulinchen-Kindes“ - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Feuerwehr holt Wanderausstellung des Vereins Paulinchen nach Hannover


HANNOVER. „Paulinchen war allein zu Haus,…“ wer kennt sie nicht die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug aus dem Struwelpeter? Nach eben diesem Paulinchen hat sich ein Verein benannt, der Paulinchen e.V. , der es sich zur Aufgabe gemacht hat, brandverletzte Kinder und deren Familien in jeder Phase nach einem Brandunfall zu beraten und intensiv zu begleiten. Die weitere Augabe ist die Prävention: Mit verschiedenen Kampagnen warnt Paulinchen e.V. vor den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten, Oberflächen, Feuer, Strom, Säuren und Feuerwerkskörper. Jetzt hat die Feuerwehr Hannover eine Ausstellung von Paulinchen e.V., die im Jahr 2023 anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Vereins entstand, nach Hannover geholt. Diese Wanderausstellung „Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied“ ist vom 3. bis 30. September im Foyer des HannoverServiceCenters am Schützenplatz zu sehen. Gezeigt werden Porträts von heute erwachsenen Menschen, die in ihrer Kindheit Verbrennungen oder Verbrühungen erlitten haben. Im Fokus stehen Fotos der von Narben gezeichneten Körper der „Paulinchen-Kinder“ – in einer ermutigenden Art und Weise, um die eigene Stärke der Porträtierten hervorzuheben, die sie trotz oder gerade wegen ihres Unfalls besitzen. „Die Porträts zeigen, wie resilient Kinder nach solchen traumatischen Erlebnissen werden können. Zugleich wollen wir mit der gelungenen Wanderausstellung auf die oft unterschätzten Risiken von Verbrennungen und Verbrühungen hinweisen und gleichzeitig präventive Maßnahmen aufzeigen“, sagte Dr. Axel von der Ohe, Hannovers Erster Stadtrat und Dezernent für Finanzen, Ordnung und Feuerwehr zur Ausstellungseröffnung am Dienstag (02.09.). Öffnungszeiten HannoverServiceCenter, Am Schützenplatz 1 (Eingang E): montags 7.15 bis 15 Uhr, dienstags 7.15 bis 18 Uhr, mittwochs 7.15 bis 13 Uhr, donnerstags 7.15 bis 18 Uhr und freitags 7.15 bis 14 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenfrei.

„Sommer im Kulturdreieck“

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Eröffnungsfest von Staatsoper, Staatsballett und Schauspiel Hannover zur Eröffnung der Spielzeit 2025 / 2026 – Kostümverkauf aus dem Fundus der Oper - © Fotos: Lothar Schulz 2025


Eröffnungsfest von Staatsoper, Staatsballett und Schauspiel Hannover


HANNOVER. Im Kulturdreieck lässt sich der Sommer mit vielen kulturellen Highlights vom 29. August bis zum 7. September noch einmal
so richtig genießen: ob bei Open-Air-Kino auf dem Opernplatz, Hoffest im Kulturhof, 91. Herbstausstellung im Kunstverein Hannover, Livemusik auf der Sommerbühne vom Musik Kiosk der UNESCO City of Music Hannover, Tanz, Literatur oder Gesprächen. Das Eröffnungsfest der neuen Intendanzen von Staatsoper, Staatsballett und Schauspiel Hannover am 31. August fügte sich in den „Sommer im Kulturdreieck“
nahtlos ein. Die Intendanzen hatten für diesen Tag zu einem gemeinsamen Frühstück an Tischen und Bänken auf den Opernplatz eingeladen. Um 13:00 Uhr begann das schon legendäre Hoffest des Schauspiel Hannover im Kulturhof zwischen Künstlerhaus und Schauspielhaus. Die BesucherInnen des Eröffnungsfestes erwartete dann ein abwechselungsreiches Festprogramm mit Proben-Einblicken, Einblicken in die Maskenbildnerei und die Lichttechnik des Opernhauses, Szenenausschnitten, Führungen, Mitmachaktionen, Musikprogrammen, Verkäufen aus dem Fundus und vieles mehr. Nach einem Kurzfilmprogramm um 18 Uhr auf dem Opernplatz lockte das Eröffnungskonzert im Opernhaus, mit dem musikalische Höhepunkte der anstehenden Premieren und Wiederaufnahmen präsentiert wurden, mit Live-Übertragung auf den Opernplatz.




Sommerfest mit guter Laune und Bunkerführung inklusive

Musikzug der Funkenartillerie Blau-Weiß.
Musikzug der Funkenartillerie Blau-Weiß.

HANNOVER. Am letzten Augustsonnabend eines jeden Jahres steigt vor dem alten Weltkriegsbunker in der Wiehbergstraße traditionsgemäß eine Party. Die Funkenartillerie Blau-Weiß Hannover-Döhren lädt dann alle Mitglieder und Döhrener Bürger zum Funkenbiwag ein. Bratwurst und Steak vom Grill, kalte Getränke, eine Kinderolympiade und ein paar Showeinlagen stehen alljährlich auf dem Programm. Heute Nachmittag (30. August) war es wieder soweit und diesmal gehörte auch eine Führung durch den historischen Schutzbau mit seinen dicken Mauern dazu.

Hannovers erster Stadtrat und Kämmerer, Dr. Axel von der Ohe, schaute bei dem Sommerfest der Döhrener Narren vorbei. Er ließ sich auch gerne durch den Bunker führen, in dem sowohl die Funkenartillerie als auch die Döhrener Schützen ihr Vereinsheim eingerichtet haben. Etwas düster und unheimlich war das dritte Stockwerk des Betonungetüms. Das oberste Geschoss ist noch im Originalzustand erhalten. Man mag es sich gar nicht vorstellen, wie sich hier nachts verängstigte Menschen zusammendrängten, um Schutz vor den Bomben zu finden.

Entsprechend beeindruckt zeigte sich auch von der Ohe. Im Jugendraum der Schützenvereinigung spielte er dann aber wieder spontan am Krökeltisch eine Runde. Obwohl seine junge Gegenspielerin tatkräftig vom Regionsabgeordneten Angelo Alter unterstützt wurde, gelang es dem Finanz- und Ordnungsdezernenten dennoch, zwei Bälle ins gegnerische Tor zu bekommen. Dann ging es aber rasch wieder hinaus ins sonnige Tageslicht, wo schon der Musikzug der Funkenartillerie mit einer musikalischen Live-Einlage wartete.

Der Landschaftspark Nord in Duisburg

Laut der Britischen Tageszeitung The Guardian einer der besten Stadtparks der Welt: der Landschaftspark Nord in Duisburg
Laut der Britischen Tageszeitung The Guardian einer der besten Stadtparks der Welt: der Landschaftspark Nord in Duisburg - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Einer der besten Stadtparks der Welt


DUISBURG. Die britische Tageszeitung The Guardian zählt den Landschaftspark Nord in Duisburg mit seinen Industrieanlagen zu den zehn besten Stadtparks der Welt. Der Park ist einer der Ankerpunkte der Europäischen Route der Industriekultur sowie der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet. Nachdem abends die Dunkelheit hereingebrochen ist, findet hier in jedem Jahr das Stadtwerke Sommerkino der Stadtwerke Duisburg statt und zieht zahlreiche ZuschauerInnen an. Eine besondere Attraktion für die BesucherInnen des Parkgeländes in den Abend- und Nachtstunden ist die Beleuchtung der beeindruckenden Industrieanlagen. Diese werden täglich mit Einbruch der Dunkelheit (über einen Dämmerungssensor) bis 01:00 Uhr durch die farbige Beleuchtung von Jonathan Park in Szene gesetzt. Eine besondere Landmarke des Landschaftsparks ist das weithin sichtbare riesige Windrad, das über eine Schnecke das Wasser der Alten Emscher für die Bunkergärten fördert.


Beim Sommerfest im Ansgarhaus wurde es maritim

Der Shanty-Chor
Der Shanty-Chor "Die Leineschippers"

HANNOVER. Lieder von der Waterkant und der Schifffahrt: Die Leineschippers waren heute (29. August) beim Sommerfest des Ökumenischen Altenzentrums Ansgarhaus im Stadtteil Döhren zu Gast und hatten maritime Lieder mitgebracht. Zuvor hatte bereits der hauseigene Ansgarchor musikalisch etwas mehr für Landratten vorgetragen, obwohl – „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n“ ja durchaus auch auf dem Meer spielen könnte. Natürlich gab es Kaffee und Kuchen, Grillgut mit Salat sowie kühles Eis und zum späten Nachmittag wurden noch zwei Alpakas (das ist eine südamerikanische Kamelart) erwartet, die sich zutraulich unter die Besucher des Festes mischen sollten.

Bildschön: Neues Fotoprojekt zeigt Aktfotos von Frauen über 60

Ute Grahn und Barbara Schwartz (v.l.) erzählen von ihrem Projekt
Ute Grahn und Barbara Schwartz erzählen von ihrem Projekt

HANNOVER. Die Welt ist voller schöner Frauen.  Auch wenn sie heranreifen, älter werden.  Ute Grahn und Barbara Schwartz wollen dies im Foto zeigen. Gemeinsam mit dem Fotografen Bert Strebe planen sie ein Buchprojekt und eine Fotowanderausstellung. Titel: „Bildschön“. Es geht um künstlerische ästhetische Aktfotografien in Schwarzweiß. Das Besondere: Alle 15 Models sind über 60 Jahre alt.

Ute Grahn: „Frauen Ü-60 machen in Deutschland ein Drittel der weiblichen Bevölkerung aus. Wir möchten mit unserem Projekt ihre Sichtbarkeit auch mehr in den Vordergrund rücken. Sie alle sollten sich selbstverständlich, selbstbewusst und stolz, gerade mit ihren Falten und Narben, zeigen können. Ihre Schönheit speist sich aus der Fülle der Erfahrungen, sowohl aus den Spu­ren der Freude als auch denen des Leids. Sie strahlt aus sich selbst heraus, unabhängig von Körperformen oder einer nachlassenden Hautstruktur.“ Alle Fotomodelle zeigen sich dabei „in Aktaufnahmen, mit sich und ihren Körpern im Einklang, unretuschiert, ohne „Beauty-Filter“, so Barbara Schwartz.

Zwei Jahre Arbeit stecken in diesem Projekt, berichten Ute Grahn und Barbara Schwartz. Die beiden Initiatorinnen konnten Bert Strebe, einen früheren Redakteur der HAZ, für dieses Thema begeistern. In seinem Fotostudio fertigte er die großformatigen Bildnisse von den 15 Damen, die mutig waren, sich auch im reiferen Alter hüllenlos fotografieren zu lassen.

Ab 12. Oktober werden 60 dieser Aufnahmen in der Galerie LortzingArt, Lortzingstraße 1, in Hannover ausgestellt. Die Ausstellungseröffnung ist um 16 Uhr. Ute Grahn: „Der NDR hat sein Kommen zugesagt und will berichten.“

Die Bilderschau selbst läuft bis 2. November (Öffnungszeiten: mittwochs und freitags von 16 bis 19 Uhr, sonntags von 15 bis 17 Uhr). Danach werden die Fotos auf Wanderschaft gehen. Angedacht sind weitere Ausstellungen im Bürgerhaus Brelingen in der Wedemark und dann in Hildesheim, ein genauer Ort oder Termin steht jedoch noch nicht fest.

Parallel zur Vernissage wird das gleichnamige Buch „Bildschön“ im Wehrhahn Verlag zum Preis von 24,00 Euro erscheinen (104 Seiten, 72 Abbildungen in s/w, Hardcover im Großformat 28,5 x 19,5 cm, ISBN 978-3-98859-134-0). „Es ist ein richtiges Kunstbuch“, heißt es dazu.

Finanziell ist solch ein Projekt eine Herausforderung. „Ohne Unterstützung und finanzielle Mittel geht es natürlich nicht. So konnten wir bereits u.a. den Zonta-Club Hannover und die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft für ein Sponsoring gewinnen,“ erzählen Ute Grahn und Barbara Schwartz. Doch es werden noch weitere Sponsoren gesucht. Wer Interesse daran hat, das Projekt im Rahmen eines Crowdfunding ebenfalls zu unterstützen, findet weiter Informationen  unter den folgenden Links:

http://www.startnext.com/bildschoen 

https://www.youtube.com/watch?v=9E0adxPugLw&t=29s

Die GAF zeigt „Arbeiter der Meere“ – Rolf Nobel bereiste vier Kontinente

Bürgermeisterin Monica Plate würdigte die Arbeiten von Prof. Rol Nobel (r.)
Bürgermeisterin Monica Plate würdigte die Arbeiten von Prof. Rol Nobel (r.)

HANNOVER. Es war rammelvoll. Zum Glück hatte der Regen noch nicht eingesetzt und so konnten sich viele Besucher der Vernissage der Fotoschau „Arbeiter der Meere“ auch draußen vor der Tür der Galerie für Fotografie (GAF) in der lauen sommerlichen Abendluft aufhalten und die Eröffnungsreden mitverfolgen.  Die Veranstalter hatten bereits mit einem erheblichen Andrang gerechnet und Lautsprecher im Fenster für eine „Außenübertragung“ postiert.

Mit der heute Abend (27. August) eröffneten neuen Fotoausstellung würdigt die GAF das fotografische Werk ihres Mitbegründers, Prof. Rolf Nobel. Er hat über viele Jahre hinweg Fischer, Werftarbeiter, Seeleute und andere Menschen, die am oder auf dem Meer arbeiten, mit der Kamera begleitet und beeindruckende Aufnahmen sowohl in Farbe als auch Schwarzweiß erschaffen. „Es ist eine Reise durch vier Kontinente“, sagte Hannovers Bürgermeisterin Monica Plate, die nicht nur die Grüße des Oberbürgermeisters überbrachte, sondern auch die Laudatio auf Rolf Nobel hielt. „Die Nähe, die Du zu diesen Menschen geschaffen hast, ist einmalig“, sagte sie und meinte: „Darauf können wir in Hannover sehr stolz sein.“

Begonnen hat alles, so erzählte dann der Fotoprofessor Rolf Nobel, vor rund 30 Jahren, als er für die Zeitschrift GEO in Asien Arbeiter einer Abwrackwerft ablichtete. Aber: „Das Meer und seine Menschen haben mich interessiert, so lange ich denke kann“, gestand Nobel.

In einer Mitteilung des GAF heißt es zu der Ausstellung: „An die Schauplätze seiner 13 Foto-Geschichten in dieser Ausstellung ist der Fotograf und Journalist Rolf Nobel als Fremder gekommen und die Menschen dort waren ihm gegenüber anfangs eher skeptisch. Sie hatten die Erfahrung gemacht, dass Journalisten sich ihr eigenes Bild von der Arbeit auf See machten und dass dies nicht immer mit ihrer eigenen Wahrnehmung übereinstimmte. Indes, überall auf der Welt, wo er seither Arbeits- und Lebenswelten fotografiert hat, hat, erlebte er so etwas wie eine »Kumpanei der Arbeit«. Und so seltsam es klingt, funktioniere sie über alle Sprach- und Kulturbarrieren hinweg, ob nun auf den Abwrackwerften im indischen Alang, den Fischerinseln in der indonesischen Sulawesisee oder bei den Lavenet-Fischern in Wales. Das lag nicht nur daran, dass er sein Essen, die Cola oder den Tabak immer mit den Menschen um ihn herum teilte. Vielmehr haben die Fischer und Arbeiter sein erkennbares Engagement beim Fotografieren zugleich als Respekt vor ihrer Arbeit verstanden. Denn er war am Ende des Tages ja fast genauso müde und verschwitzt wie sie.“

Der in dieser Ausstellung gezeigte Ausschnitt aus dem Werk von Prof. Rolf Nobel zeigt Arbeiten, die über einen längeren Zeitraum auf insgesamt vier Kontinenten entstanden sind. Erst nach und nach entstand die Idee, daraus ein größeres Projekt zu machen, und so begann Nobel, unterstützt durch das Kulturwerk der VG Bild-Kunst, weiter zu recherchieren und zu fotografieren.

Die Bilderschau ist vom 28. August bis 12. Oktober 2025, jeweils Do.-So. von 12 bis 18 Uhr in der Galerie für Fotografie, Seilerstraße. 15d, 30171 Hannover zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Jetzt bestätigte es auch Steffen Krach: Der Regionspräsident will zurück nach Berlin

Regionspräsident Steffen Krach
Regionspräsident Steffen Krach

HANNOVER. Die Nachricht überraschte auch viele Sozialdemokraten aus Stadt und Region Hannover: Ein Jahr vor den Kommunalwahlen muss die SPD einen neuen Kandidaten für das Amt des Regionspräsidenten suchen. Der bisherige Amtsinhaber Steffen Krach (SPD) hat inzwischen offiziell bestätigt, dass es ihn wieder zurück nach Berlin zieht.

In einem Rundschreiben an die Mitglieder des SPD-Unterbezirks Region Hannover erläutert nun Steffen Krach  seine Gründe. Er schreibt unter anderem:

„Die SPD Berlin hat mich gefragt, ob ich für sie als Spitzenkandidat in die Abgeordnetenhauswahl 2026 gehe und mich um das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin bewerbe. Diese Anfrage ehrt mich sehr und nach reiflicher Überlegung und vielen intensiven Gesprächen mit meiner Familie bin ich zu dem Entschluss gekommen, diese Herausforderung anzunehmen. Ich bin der Überzeugung, dass die SPD in der Hauptstadt wieder die stärkste Kraft werden kann. Mit einer so tatkräftigen Berliner SPD, wie sie es in der Region Hannover ist, werden wir das schaffen und ich möchte daran mitwirken.

Das Amt des Regionspräsidenten auszufüllen, hat mir eines vor Augen geführt: Ich habe – vor allem in enger Zusammenarbeit mit der SPD-Regionsfraktion – erlebt, was für die Menschen drin ist, wenn wir Ideen verwirklichen, eine tatkräftige Verwaltung haben, übergreifend denken und politische Entscheidungen in einem guten Konsens für das Gemeinwohl treffen. Und das ist es, was ich auch für Berlin mitnehme.

Die meisten von Euch kennen mich seit vielen Jahren und Ihr wisst: Hannover ist meine Geburtsstadt und meine Heimat – daran wird sich nichts ändern. Aber auch Berlin ist für mich ein Zuhause geworden. Während des Studiums als junger Mensch hat es mich dorthin gezogen. Dort haben meine Frau und ich unsere Familie gegründet; insgesamt habe ich 20 Jahre in Berlin gelebt. Auch mein Berufsleben hat sich immer zwischen Berlin und Hannover bewegt. Dass ich die Gelegenheit bekomme, diese Stadt nach meiner Zeit als Staatssekretär vielleicht als Regierender Bürgermeister mit der SPD zu gestalten, bedeutet mir viel.



Vielleicht standet Ihr auch schonmal an dem Punkt im Leben, wo Ihr etwas Gutes verlassen habt, um etwas Neues zu wagen. An dem Punkt stehe ich jetzt und ich hoffe auf Euer Verständnis für meine ganz persönliche Entscheidung.“

Sommerfest im Großen Garten Herrenhausen

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Hannover feierte den 350. Geburtstag des Großen Gartens Herrenhausen mit einem prächtigen Sommerfest - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Ein Highlight des Jubiläumsprogramms zum 350. Geburtstag des Großen Gartens

HANNOVER. Am Sonnabend, 23. August, feierte die Stadt mit dem Sommerfest das Highlight des Jubiläumsprogramms zum 350. Geburtstag des Großen Gartens. Oberbürgermeister Belit Onay und Gartendirektorin Dr. Anke Seegert begrüßten die Festgäste und schnitten die Geburtstagtorte an. Die Besucherinnen und Besucher erwartete in einer der bedeutendsten Barockanlagen Europas ein umfang- und abwechselungsreiches Programm, das in vielen Teilen Bezug auf den Garten und seine Geschichte nahm. Geboten wurde z.B. barocke Reitkunst, barockes Holzspielzeug aus der Zeit von Kurfürstin Sophie. Im Schlossmuseum konnten die prunkvollen Kutschen aus dem Haus Hannover besichtigt werden. Ferner gab es Gondolieri an Land, Gondelfahrten zu Wasser auf der Graft, fantasievoll gekleidete Stelzenfiguren, Impro-Theater, Kinderschminken, Bastelangebote und Vorträge. Auch die Musik kam nicht zu kurz: so erklangen im Galerie-Festsaal barocke Klänge oder die Töne aus Parforcehörnern (Parforcehörner dienen als Signalinstrumente für die Parforcejagd) und im Großen Garten präsentierte Opus 112, das Sinfonische Blasorchester der Feuerwehr Hannover, schwungvolle Blasmusik. Eine abendliche Illumination mit musikalischer Begleitung beendete das bunte Festtagsprogramm.