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Der Bezirksrat Döhren-Wülfel beschäftigte sich mit Verkehrsproblemen im Stadtbezirk

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HANNOVER. Die September-Sitzung des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel stand zwar im Zeichen des neuen städtischen Haushaltes. Doch die Ortspolitiker beschäftigten sich gestern Abend (12. September) im Freizeitheim Döhren nicht nur mit Geld. Unter anderem fanden sich daneben Verkehrsprobleme auf der Tagesordnung.

In Zusammenhang mit den Verkehrsbehinderungen an der Südschnellweg-Baustelle kommt es auch zu mehr Verkehr auf der Grazer Straße. Wie Anwohner berichten, halten sich nicht alle Autofahrenden an die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30. Die Hinweise auf die Tempo 30-Zone sind zudem teilweise schlecht oder gar nicht erkennbar. Dieses Problem griff die SPD-Fraktion im Bezirksrat Döhren-Wülfel nun in der Septembersitzung des Ortsparlament auf. In ihrem Antrag forderten sie die Stadt auf, die Tempo-30-Zeichen zu erneuern bzw., so zu setzen, dass sie auch gut erkennbar sind. „Die Einhaltung des Tempolimits sollte zudem durch Geschwindigkeitsmessungen kontrolliert werden“, heißt es dazu weiter. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Zu Tempo 30 hatten die Sozialdemokraten daneben noch weitere, allgemeine Fragen. „Mit der Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) und die Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind die gesetzlichen Voraussetzungen für die Schaffung von „Tempo-30-Zonen“ erweitert worden“, meinten sie und fragten: „Welche Straßen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel könnten aus Sicht der Stadt nunmehr ebenfalls in bestehende Tempo-30-Zonen einbezogen bzw. als neue Tempo-30-Abschnitte ausgewiesen werden? Kämen insbesondere etwa die Straße „Am Mittelfeld“ oder die Abelmannstraße dafür in Betracht?“  Die Antwort der Verwaltung: „Die Verwaltung prüft bereits, welche Örtlichkeiten für diese Neuregelung in Betracht kommen. Zu diesen Prüfstandorten gehören auch die Abelmannstraße und die Straße Am Mittelfelde, wo Fußgängerüberwege vorhanden sind, aber bisher noch Tempo 50 gilt.“

Die Fraktion der Grünen wollte daneben wissen, weshalb die Wiehbergstraße noch nicht zur Velo-Route umgestaltet wurde. „Leider sind nicht nur die planenden Fachabteilungen, sondern auch insbesondere die ausführenden Abteilungen bei der Stadtverwaltung Hannover von sehr einschränkenden Personalmängeln betroffen. Die Arbeiten werden ausgeführt, sobald die Personalkapazitäten dies ermöglichen“, lautete die Antwort aus dem Rathaus.

In einem weiteren – ebenfalls einstimmig beschlossenen – Antrag der SPD wurde die Stadt zum wiederholten Mal „aufgefordert, in der Landwehrstraße auf der Höhe der Postfiliale (Hausnummer 89) einen Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) einzurichten, um insbesondere älteren Mitbürgern und Kindern die sichere Querung der Landwehrstraße zu erleichtern.“ Schon mehrmals waren derartige Bitten im Bezirksrat verabschiedet worden, ohne dass die Verwaltung dem bislang gefolgt wäre.

Neben dem Straßenverkehr führte der Zustand der Küche im Nachbarschaftstreff Mittelfeld Sozial- und Christdemokraten zusammen. In einem gemeinsamen Antrag bitten sie die Stadt, „die Küche im Nachbarschaftstreff zeitgemäß zu erneuern“.  Auch unterstützen beide Parteien die Initiative „Farbe bekennen“, die bislang Flüchtlingsarbeit in Nebenräumen des Jugendzentrums Döhren leistet. Dieser Gruppe sollen die Räume weiterhin kostenlos überlassen werden, wünschen sich Sozial- und Christdemokraten. Beide Anträge passierten den Bezirksrat dank jeweils einstimmiger Beschlüsse.

Des Weiteren stellte sich der Bezirksrat ebenfalls geschlossen hinten den Anträgen der Christdemokraten, wonach die Stadt gegen das wilde Grillen (und den damit verbundenen Müll) im Expo-Park hinter dem „Wal“ vorgehen und sich für eine besseren Übergang der Fahrgästen zwischen den Bussen der Linie 363 und 123 einsetzen soll. „Kommt der eine Bus an, sehen die Fahrgäste den anderen Bus nur noch gerade abfahren“, schilderte Gabi Jakob das Problem.

Differenzen unter den Politikern gab es aber bei einem Antrag der Döhrener Schützen auf eine Beihilfe für neue Sportgewehre. Da stimmten nur die Mitglieder von CDU und SPD mit „ja“.

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