Eindeutige Forderung: Mindestfahrpreise für alle
HANNOVER. In 13 deutschen Städten demonstrierte am 2. Juli 2025 fast zeitgleich das Taxigewerbe. So formierte sich auch in Hannover
der Protest, organisiert von der Hallo Taxi 3811 GmbH. Die Forderung war eindeutig: Mindestfahrpreise für alle. Taxifahrerinnen und -fahrer in Hannover fordern, dass sich auch Konkurrenzunternehmen wie Uber oder Moia an Mindestpreise halten müssen. Etwa 200 bis 300 Taxis beteiligten sich an dem Demo-Autokorso am Mittwochnachmittag in Hannover. Der Polizei zufolge kam es durch den knapp 4 Kilometer langen Korso auf allen Routen durch die Innenstadt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Demonstration verlief
aber friedlich. Auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus wurde eine Kundgebung abgehalten, während der in beide Fahrtrichtungen abgesperrte Friedrichswall mit Taxis zugeparkt war. Laut Gesamtverband Verkehrsgewerbe in Niedersachsen unterbieten Unternehmen wie Moia oder Uber aktuell die Taxipreise in Hannover. Die Demonstranten forderten deshalb, dass für die Konkurrenz auch Mindestpreise gelten sollten. Der Ordnungsdezernent der Stadt Hannover, Axel von der Ohe, will faire Bedingungen im Taxigewerbe. Daher halte er an einer möglichen Regulierung von Fahrten von Uber und Co. fest, um die Wettbewerbsbedingungen im Markt fairer zu gestalten. „Der Versuch, im Einvernehmen mit allen Marktteilnehmenden ein Mindestbeförderungsentgelt zu vereinbaren, ist leider gescheitert. Wir prüfen die Einführung dennoch intensiv weiter“, so von der Ohe. Konkret lässt die Stadt demnach durch ein Gutachten klären, wie diese Regulierung rechtssicher umgesetzt werden kann.
