HANNOVER. Die Stadt weigert sich nach wie vor, in der Landwehrstraße (Stadtteil Döhren) in Höhe der Postagentur einen gesicherten Überweg für Fußgänger einzurichten. Schon mehrmals war in den vergangenen Jahren im Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel hier ein Zebrastreifen gefordert worden. Immer kam ein „Nein“ aus dem Rathaus zurück. Im September 2009 brachte die SPD-Fraktion erneut einen entsprechenden Antrag in den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel ein, der von der Bürgervertretung dann auch verabschiedet wurde. Doch die Ortspolitiker stießen beim Fachbereich Tiefbau der Stadt erneut auf Granit.
In einem Rundschreiben an die Mitglieder des Stadtbezirksrates bekräftigte die Stadtverwaltung jetzt ihre Ablehnung. Die Verwaltung habe auf Grundlage einer durchgeführten Verkehrserhebung festgestellt, dass „in der Landwehrstraße kein Fußgängerüberweg eingerichtet werden kann. Die durchgeführte Erhebung ergab, dass die erforderlichen verkehrlichen Voraussetzungen für einen Fußgängerüberweg, insbesondere hinsichtlich der Kraftfahrzeugverkehrsstärke, nicht erfüllt sind“, heißt es in der Mitteilung. Und weiter: „Statt eines Fußgängerüberwegs wird der angegebene Querungsbereich durch eine Fahrbahneinengung verkehrssicherer gestaltet. Im Rahmen der Planungen zur Grundsanierung der Landwehrstraße wurde der Querungsbereich bereits neu konzipiert. Mit der Umsetzung der Grundsanierung der Landwehrstraße wird die Fahrbahn punktuell auf fünf Meter eingeengt und mit einer Aufpflasterung versehen. Des Weiteren werden taktile Leitelemente installiert. Mit der Umsetzung der Maßnahmen wird eine signifikante Verbesserung der Querungssituation erzielt.“ Wann allerdings die angesprochene Grundsanierung durchgeführt wird, bleibt in dem Schreiben offen.