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Hannover Nachrichten vom 26.Mai 2023

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HANNOVER.

Freiraumtest in Mühlenberg

Viele Straßen, Spielplätze und Gebäude im Sanierungsgebiet Mühlenberg sind schon umgestaltet worden. Jetzt  rücken das Mühlenberger Zentrum mit der Einkaufszone und dem Marktplatz in den Fokus. Ein  Freiraumtest am Freitag, 2. Juni, zeigt die Planungsideen und bietet die Gelegenheit, sie vor Ort zu testen und auszuprobieren.  Zu diesem Aktionstag laden die Stadtverwaltung und das Planungsbüro plan zwei alle Interessierten ein. Einzelne Elemente aus den Planungsideen, wie zum Beispiel Bänke oder Sportgeräte, werden aufgebaut.

Die Teilnehmenden sind aufgefordert, ihre Vorstellungen, Wünsche, Anregungen und Bedenken einzubringen. Die Planungsideen sollen gemeinsam besprochen werden. Was fehlt auf dem Marktplatz? Wie soll das Zentrum in Zukunft aussehen? Welche Ideen aus den Plänen sind gut? Welche nicht? Das sind die Fragestellungen.

Der Freiraumtest am 2. Juni läuft in der Zeit von 11 bis 18 Uhr auf dem Mühlenberg Markt und in der Einkaufszone.  Am selben Tag wird von 15 bis 20 Uhr auch der europäische Nachbarschaftstag im Zentrum gefeiert. Alle Senior*innen sind um 15 Uhr und alle Jugendlichen um 16:30 Uhr zum Austausch eingeladen. Der Treffpunkt ist vor der Sparkasse Mühlenberg.

In Mühlenberg wird der Bereich um den Markt und die Einkaufszone umgestaltet. Hier sollen Orte entstehen, die von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und allen Generationen gerne genutzt werden. Die Gestaltung des Marktplatzes und der angrenzenden Einkaufszone wurde bereits im Freiraumentwicklungskonzept (FREK) thematisiert. Dafür wurden 2018 Menschen vor Ort nach ihren Vorstellungen gefragt. Hinweise aus dieser Beteiligung und vorgegebene technische Rahmenbedingungen sind die Grundlagen für erste Planungsideen.

Die Ideen hat Büro GrünPlan, Landschaftsarchitekt*innen aus Hannover, entwickelt. Die Stadtverwaltung (Fachbereiche Planen und Stadtentwicklung und Tiefbau) und das Planungsbüro plan zwei aus Hannover laden alle Mühlenberger*innen und Interessierte zu verschiedenen Beteiligungsveranstaltungen ein. Aktuell kann die Ausstellung der Planungsideen im Stadtteilzentrum Mühlenberg besucht werden. Hier können alle Besucher*innen die Ideen direkt kommentieren, bewerten und mitgestalten.

Die Maßnahmen werden finanziert durch das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“. Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen und die Planungsideen gibt es auf dieser Website https://beteiligung-mbz.de/https://beteiligung-mbz.de/


Hannovers OB Onay zum stellvertretenden Präsidenten des Deutschen Städtetages gewählt

Auf der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages in Köln wurde Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay zum stellvertretenden Präsidenten des kommunalen Spitzenverbandes gewählt. „Ich freue mich auf die Aufgabe, da ich daran mitwirken möchte, die kommunale Ebene zu stärken“, sagt Onay. „Der Deutsche Städtetag ist die Stimme der Städte. Es ist wichtig, dass sie gehört wird – vor allem in Bund und Ländern. Die aktuellen Herausforderungen für die Städte könnten aktuell kaum größer sein.“ 

Die Delegierten der Hauptversammlung beschlossen eine Kölner Erklärung mit dem Motto „In Zeiten von Veränderung gemeinsam neue Wege wagen“. Die Erklärung lenkt den Blick auf die tiefgreifenden Veränderungen, die durch die Digitalisierung und durch die Veränderungen des Lebens, Arbeitens und Wirtschaftens hin zu Klimaneutralilität und Nachhaltigkeit entstehen. Sie formuliert zugleich den Anspruch der Städte, stabile und gute Lebensverhältnisse für die Menschen in den Städten zu sichern, auf den Veränderungsdruck zu reagieren und Impulse zu setzen. Alle politischen Ebenen seien gefordert, diese Herausforderungen zu meistern, heißt es.

Der Deutsche Städtetag vertritt alle kreisfreien und die meisten kreisangehörigen Städte. In ihm haben sich rund 3200 Städte und Gemeinden mit rund 53 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zusammengeschlossen.  An der Spitze des Verbandes stehen neben dem Präsidenten Markus Lewe (Oberbürgermeister von Münster) eine Vizepräsidentin und ein Vizepräsident, ein erster Stellvertreter des Präsidenten sowie sieben weitere Stellvertreterinnen und Stellvertreter. Gastgeberin der nächsten Hauptversammlung des Deutschen Städtetages im Mai 2025 wird die Landeshauptstadt Hannover sein.


Herrenhäuser Gärten zu Gast bei der Landesgartenschau in Bad Gandersheim

Vom 30. Mai bis zum 2. Juni sind die Herrenhäuser Gärten zu Gast bei der Landesgartenschau in Bad Gandersheim. Im Pavillon der Regionen geben Gartenprofis praktische Tipps zu Pflanzen und Pflege. Wie topfe ich Orchideen um? Welchen Dünger brauchen meine Kübelpflanzen? Was tun gegen Schädlinge? Auf diese und viele weitere Fragen gibt es dort fachkundige Antworten sowie Vorführungen. Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen in den Herrenhäuser Gärten stehen ebenfalls auf dem Programm.

Zu Gast ist auch ein Darsteller, der den berühmte Naturforscher Carl von Linné verkörpert. Er unterhält mit Anekdoten aus seinem Leben und Werk im 18. Jahrhundert.

Gartenprofis live auf der Parkbühne

Am Freitag, 2. Juni, stellen sich die Gartenprofis der Herrenhäuser Gärten auf der Parkbühne den Fragen eines Moderators und des Publikums. Was die Gäste der Landesgartenschau schon immer über Gartenpraxis wissen wollten, wird hier beantwortet. Themen sind unter anderem winterharte Palmen, Orchideen, Rasenpflege und Staudenverwendung.

Auch der Pavillon kommt aus Hannover

Wie die Herrenhäuser Gärten ist auch der Pavillon der Regionen eine Kreation aus Hannover. Die ebenso schöne wie praktische Konstruktion ist das Ergebnis eines Wettbewerbs an der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover. Die Student*innen haben den Pavillon auch selbst errichtet. 
Nach Angaben der Landesgartenschau ist der Pavillon ein wichtiger Anlaufpunkt, in dem sich im Wechsel vielfältige touristische und kulturelle Einrichtungen präsentieren.

laga-bad-gandersheim.de, bis 15.Oktober täglich 9 bis 18.30 Uhr, Tageskarte 19 Euro


„Stadtbibliothek aufgeschlossen“: Kunsthistoriker der Klosterkammer stellt das Buch „Gestickte Bildteppiche und Decken des Mittelalters“ von Marie Schuette vor

Am Montag (5. Juni) stellt Jörg Richter, Kunsthistoriker der Klosterkammer Hannover, in der Reihe „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ um 19.30 Uhr Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Str. 12, das Buch „Gestickte Bildteppiche und Decken des Mittelalters“ von Marie Schuette von 1927 vor. Der Eintritt ist frei.

Zum Buch:

Marie Schuettes großformatiges Tafelwerk von 1927 ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: In 62 wissenschaftlich kommentierten Lichtdrucktafeln wurden die in den Klöstern Wienhausen und Lüne verwahrten mittelalterlichen Stickereien erstmals umfassend publiziert. Einzigartige Kunstwerke wie die Wienhäuser Teppiche mit Tristan-Szenen wurden einem internationalen Publikum bekannt. Formal schloss das Werk an wenig ältere Tafelbände wie Adolph Goldschmidts „Elfenbeinskulpturen“ (1914 – 1926) an, die ganze Werkgruppen zu Studienzwecken im Druck zugänglich machten. Dabei gehörte Marie Schuette (1878 – 1975) zu den ersten Frauen, die sich nach einer Promotion im Fach Kunstgeschichte Raum für eigene Forschungen und Publikationen erstritten. Als Kustodin am Grassi-Museum Leipzig arbeitete sie mitten im Graphischen Viertel, in dem Verlage und Druckereien Maßstäbe für qualitativ hochwertige Publikationen setzten.

Band 1: Die Klöster Wienhausen und Lüne, das Lüneburgische Museum. Leipzig: Hiersemann, (StB Hannover, H 92)

Für die Reihe „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ schließt die Bibliothek Magazine und Tresore auf: Jeden ersten Montag im Monat wird ein besonderes Buch aus der über 575-jährigen Geschichte vorgestellt.


Jüdischer Rapper und YouTuber Ben Salomon diskutiert über Antisemitismus-Problem in der deutschen Rap-Szene

Ben Salomo, bekannter jüdischer Rapper und YouTuber, gibt am Dienstag, 6. Juni, ab 18 Uhr einen Impuls zum Antisemitismus-Problem in der deutschen Rap-Szene. Im anschließenden Gespräch sprechen Ben Salomo, Dr. Rebecca Seidler (Vorsitzende des Landesverbandes Israelitischer Kultusgemeinden) und  Christoph Giesa (Publizist und Autor) über Erfahrungen der Betroffenen und was gegen Antisemitismus konkret getan werden kann und auch muss. Zu Beginn sind Grußworte von Dr. Jens Binner, Direktor ZeitZentrum Zivilcourage, und Walter Hirche, Landesminister a.D., Vorsitzender des Kuratoriums der Rudolf-von-Bennigsen Stiftung geplant.

Die Veranstaltung „Deutscher Rap will keine Juden in seinem Ghetto – Antisemitismus in der deutschen Rap-Szene und Jugendkultur“ im ZeitZentrum Zivilcourage findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich Naumann Stiftung statt und ist Teil der Veranstaltungsreihe „Zivilcourage jetzt!“.


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