HANNOVER. Ran an die Kartoffeln: Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob stieg heute Nachmittag (30. September) am Nachbarschaftstreff Mittelfeld zusammen mit einigen Mitstreitern aus dem Bezirksrat auf die Waage. Das Gesamtgewicht will der Sozialverband Deutschland – Ortsverband Hannover-Süd (SOVD) in Form von Kartoffeln der Lebensmittelausgabe der DRK spenden. „Eine tolle Aktion, wir benötigen dieses Lebensmittel ganz dringend für die Bedürftigen“, sagte Jakob, die auch die DRK-Lebensmittelausgabe betreut.
Am letzten Septembertag feierte der SOVD hier in Mittelfeld wieder sein Kartoffelfest. Es gab neben Kaffee und Kuchen frisch gebrutzelte Kartoffelpuffer mit Apfelmuss. Livemusik lieferte dazu das „DUO BP“, die vor allem beliebte Country-Stücke spielten. Die Tische und Bänke hinter dem Nachbarschaftstreff, darunter auch Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner: „Es freut mich, dass so viele Menschen gekommen sind und dass wir gutes Wetter haben“, sagte sie.
SOVD-Vorsitzender Dirk Battke mit Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabi JakobHier gab es leckerer Kartoffelpuffer·        Countrymusik mit dem Duo BPSOVD-Vorsitzender Dirk Battke mit Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner
HANNOVER. Musste das sein? Eine der beiden „Outdoor Bewegungstrainer für Generationenspielplätze“ am Nachbarschaftstreff Mittelfeld wurde mutwillig beschädigt. Vandalismus pur: Unbekannte Täter haben versucht, das Gerät anzubrennen. Nun kann es vorerst nicht genutzt werden; Absperrgitter sichern die Anlage.
SOKO löst die kleinen und großen Kriminalfälle in der Hansestadt
WISMAR. In der Straße Neustadt 1 – 1e findet sich eine besondere Attraktion Wismars, die von vielen Touristen aufgesucht und fotografiert wird. Hier befindet sich das Eingangstor zum Hof der Heiligen-Geist-Kirche, die zum Heiligen-Geist-Hospital gehört, das Mitte des 13. Jahrhunderts in der Altstadt von Wismar gegründet wurde. Die Kirche befindet sich in der Lübschen Straße Ecke Neustadt. Das Einfahrtstor zum Hof dient als Kulisse für die fiktive Polizeistation der SOKO Wismar. Wismar ist der Hauptdrehort für die beliebte Krimi-Serie. Die deutsche Serie SOKO Wismar wird seit dem 6. Oktober 2004 im ZDF ausgestrahlt und läuft mittwochs im Vorabendprogramm. Bei der Serie handelt es sich um den vierten Ableger der Serie SOKO 5113, der wie die Mutterserie ein „SOKO“ im Titel trägt. Die Krimiserie SOKO Wismar zeigt die Ermittler eines kleinen Polizeireviers der Hansestadt Wismar. Der Chef des Reviers ist Erster Kriminalhauptkommissar Jan Reuter (Udo Kroschwald). Hauptdarsteller der Serie sind neben Udo Kroschwald:
– Katharina Blaschke als Rechtsmedizinerin Dr. Helene Sturbeck
– Silke Matthias als Kriminaltechnikerin Roswitha Prinzler
– Mathias Junge als Polizeihauptmeister Kai Timmermann
– Dominic Boeer als Polizeihauptmeister Lars Pöhlmann
– Nike Fuhrmann als Kriminalhauptkommissarin Karoline Joost
– Sidsel Hindhede als Politibetjent Stine Bergendal (dänische
Austauschkollegin)
Die nächste Folge der Krimiserie ist am Mittwoch 04. Oktober um 18:00 Uhr im ZDF zu sehen. Sie trägt den Titel: Der Heimkehrer.
HANNOVER. Zwei für den Stadtbezirk Döhren-Wülfel wichtige Persönlichkeiten wurden jetzt in besonderer Weise geehrt. Auf Beschluss des zuständigen Stadtbezirksrates erinnern zwei neuangelegte Straßen im jungen Vitalquartier neben dem Annastift an die frühere hannoversche Bürgermeisterin Hannelore Kunze und an den Hobby-Historiker Günter Porsiel. „Der Bezirksrat musste nicht lange überlegen, wer als Namenspate in Frage kam“, sagte Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner. Heute Nachmittag (29. September) wurden die die sogenannten Legendenschilder unter den Straßennamen feierlich enthüllt. Auf diesen kleinen Erläuterungstafeln werden die beiden Namenpaten kurz vorgestellt.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kam extra in den Stadtteil Mittelfeld um in einer Laudatio an Hannelore Kunze zu erinnern. „Ohne sie gäbe es wohl nicht die AWO-Kita in der Wiehbergstraße und den Nachbarschaftstreff in Mittelfeld“, meinte er. Der ebenfalls in die Hannelore-Kunze-Straße angereiste Alt-Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg nickte zustimmend. Er hatte viele Jahre lang zusammen mit Kunze im Rat der Stadt Hannover zusammengearbeitet. Anschließend ergriff Sohn Asko Kunze das Wort und stellte seine Mutter aus Sicht ihrer Familie.
Die im Juni 2017 verstorbene SPD-Politikerin war zehn Jahre lang – von 1986 bis 1996 als ehrenamtliche Bürgermeisterin Stellvertreterin des Oberbürgermeisters. Ihr Schwerpunkt lag in der Jugendpolitik; außerdem gründete sie den Ortsverein Mittelfeld der Arbeiterwohlfahrt. vor.
„Wie kann ein Einzelner nur so viel schaffen?“ Diese Frage stellte sich Oberbürgermeister Belit Onay angesichts der Leistungen von Günter Porsiel. Der Döhrener Hobby-Historiker und Bezirksratsherr wurde mit der benachbarten Straße geehrt, die nun seinen Namen trägt. Porsiel verstarb im März 2017 und war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
HANNOVER. Als Thomas Hermann (SPD-Ratspolitiker und Stellvertreter des Oberbürgermeisters) ein Grußwort an die Döhrener richten wollte, blieb ihm plötzlich der Ton weg. Aus den Lautsprechern kam nur Stille und der DJ hantierte hektisch an seinen Drehknöpfen und Schaltern. Dann die Erlösung: Jemand hatte versehentlich den Stecker vom Hauptkabel herausgezogen. Ohne Strom kein Ton. Dann endlich konnte der 1. Bürgermeister der Stadt Hannover gestern Nachmittag (23. September) zusammen mit dem IDG-Vorsitzenden Michael Kellner das nunmehr schon 16. Kürbisfest der Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute (IDG) auf dem Fiedelerplatz in Döhren eröffnen.
Der Wettergott war den Döhrener wohl gesonnen und so füllte sich schnell Döhrens gute Stube mit vielen Besuchern. Die Stände waren dich umlagert. Die beiden Döhrener Traditionsvereine, die Funkenartillerie Blau-Weiß (einer der ältesten Karnevalsvereine in Norddeutschland) und die Schützengesellschaft Döhren, waren wieder mit von der Partie. Während bei den Schützen die kleinen und großen Gäste sich im Zielschießen mit dem Blasrohr üben konnten, boten die Narren neben dem Kinderschminken auch kulinarische Genüsse. Sie hatten einen ausrangierten Bauwagen der Firma Kellner-Bau in einen mobilen Würstchenstand umfunktioniert. Hungrige Döhrener bildeten eine lange Schlange, um eine leckere Bratwurst oder eine „Bratcurry“ mit Pommes zu ergattern.
Verschiedene Kitas aus dem Stadtgebiet boten ein Laternenbasteln an. Schließlich sollte das Fest mit einem Laternenumzug ausklingen, angeführt vom Musikzug der Döhrener Funkenartillerie. Zuvor gaben die Musiker der Blau-Weißen auf dem Platz noch ein kleines Platzkonzert in „Döhrens guter Stube“. Kontaktbereichsbeamter Poliehauptkommissar Klaus-Dieter Theune hatte für den Laternenumzug extra seinen Urlaub unterbrochen. Schließlich sollten die Kleinen sicher durch die Straßen geleitet werden.
Noch einmal die Funkenartillerie Blau-Weiß: Nicht nur als Grillmeister, Schminkprofis und Musiker begeisterten sie die Besucher. Der jüngste Nachwuchs der Döhrener Narren zeigte in einem Auftritt auch seinen Showtanz zum Thema Superhelden. Apropos Comic-Figuren. Die zwei Künstlerinnen von „Behappyy“ sorgten in Kostümen der PAW Patrol nicht nur bei den Kids für gute Laune. „Ich liebe Seifenblasen“ gestand eine junge Mutter, als Byhappyy den Platz mit vielen kleinen und einigen riesigen kurzlebigen Gebilden aus Seifenschaum verzauberten.
Der Döhrener Nachwuchs war zum Kürbisfest wieder besonders fleißig gewesen. Die Hosenmätze aus verschiedenen Kindertagesstätten bastelten aus Kürbissen viele tolle Gestalten und Gesichter. Da hatte es die Jury schwer, die schönsten Kunstwerke herauszufinden und zu prämieren.
Am Stand der IDG gab es ein Gläschen SektPhantasievolle Gesichter: Kinder der Döhrener Kindergärten bastelten voller Eifer für die IDG wieder Kürbisse.Von flotten Bienen umschwärmt: Martin Weber ist der Döhrener ImkerKürbisse als Kunstwerke, die gegen eine Spende ersteigert werden konnten.Blasrohr-Schießen bei den Döhrener SchützenDer Nachwuchs der Freiwlligen Feuerwehr Wülfel machte ebenfalls beim Kürbisfest mit.Ein Hühnerhof aus KürbissenAn der Brausebude gab es kalte LimonadeDie zwei Künstlerinnen von BehappyyDie Grillmeister der Funkenartillerie Blau-WeißPolitische Prominenz: Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner (l.) und Hannovers 1. Bürgermeister Thomas Herrmann (r.) mit IDG-Chef Michael Kellner (Mitte)Behappyy als PAW PatrolGrußwort von Hannovers 1. Bürgermeister Thomas HerrmannShowtanz der Funkenartillerie Blau-WeißKinderanimation mit BehappyySeifenblasenshowKunsthandwerk beim KürbisfestSeifenblasenshowBezirksbürgermeisterin Antje Kellner (l.), Bezirksratsfrau Ellen Maschke-Schaeffler (Mitte) und „Puppenmutter“ Sunnhild Reinckens (ganz rechts)Musikzug der Funkenartillerie Blau-Weiß
Die dynamische Geschichte der Reitwallstraße in Hannover
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HANNOVER.
Für die Hannoveraner war der Ruf der Reitwallstraße schon immer vielschichtig. Von ihrer historischen Bedeutung bis hin zu ihrer jüngeren Vergangenheit als Epizentrum des hannoverschen Rotlichtviertels – die Geschichte der Straße ist dynamisch. Doch angesichts der Herausforderungen und Vorurteile singt die Reitwallstraße heute ein Lied des Wiederaufstiegs.
Vom Stigma zur Stärke
In der Vergangenheit warf die Präsenz des Rotlichtviertels einen Schatten der Berühmtheit auf die Reitwallstraße. Auch wenn es schon immer ein wichtiger Teil des Stadtbildes war, war es nicht einfach, die Feinheiten und gesellschaftlichen Ansichten in Bezug auf dieses Viertel zu verstehen. Die Geschichte des Wandels in der Reitwallstraße zeigt jedoch, dass selbst von stigmatisierten Anfängen ein Wandel ausgehen kann.
Das Rotlichtviertel wurde nicht ausradiert, sondern in die neue Identität der Straße integriert. Anstrengungen zur Gewährleistung von Sicherheit, Hygiene und Arbeitnehmerrechten stehen im Vordergrund und zeichnen ein humaneres Bild. Diese fortschrittliche Haltung in Verbindung mit der Wiederbelebung des Viertels hat einen Präzedenzfall für die Stadterneuerung geschaffen.
Es ist diese Mischung aus Traditionellem und Zeitgenössischem, aus Ausgefallenem und Raffiniertem, die der Reitwallstraße ihren einzigartigen Charakter verleiht.
Meilenstein für die Entwicklung der hannoverschen Innenstadt
HANNOVER. Bisher war die Schmiedestraße vom Durchgangsverkehr geprägt. Nun ist nach etwa 14 Monaten des Umbaus ein attraktiv gestalteter Stadtraum entstanden, der die historische Altstadt deutlich besser an die Fußgängerzone der Innenstadt anschließt. Es ist ein Meilenstein für die Entwicklung der hannoverschen Innenstadt. Als verkehrsberuhigte Flaniermeile präsentiert sich jetzt der Abschnitt der Schmiedestraße zwischen Am Marstall und Seilwinderstraße – mit einem grundlegend veränderten Charakter. Am Donnerstag (23.09.) haben Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtbaurat Thomas Vielhaber die umgebaute Straße ihrer neuen Bestimmung übergeben. „Hier an der Schmiedestraße wird jetzt sichtbar und erlebbar, wie wir uns die Innenstadt der Zukunft vorstellen: Ein attraktiver Stadtraum für die Menschen“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der neugestalteten Straße. „Das historische Zentrum von Hannover an der Marktkirche erfährt eine deutliche Aufwertung.“ Der Oberbürgermeister bekräftigte, dass die Stadt auch die weiteren Pläne für den Umbau der Innenstadt „ambitioniert vorantreiben wird.“ Stadtbaurat Thomas Vielhaber betonte: „Das Ziel ist es, eine neue Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur, für die Geschäftswelt und die Gastronomie in der historischen Stadt zu ermöglichen. Das Areal rund um die Marktkirche soll damit eine neue Bedeutung erlangen, mit vielfältigen Angeboten und kreativem Flair. Es geht darum, mehr Leben auf Straßen und Plätze zu bekommen und ein ganztägig attraktives historisches Zentrum zu erzeugen. Der Stadtraum gehört jetzt vorrangig den Flanierenden und Radfahrenden und erhält damit auch einen anderen, sehr viel angenehmeren Takt.“ Der Umbau der Schmiedestraße kostete 2,8 Millionen Euro. Die Bauarbeiten hatten bis unmittelbar vor dem Einweihungstermin angedauert und eine ganz wichtige Maßnahme steht noch aus: ab November sollen insgesamt 16 standortgerechte Bäume (Zerreichen) entlang der Straße gepflanzt werden. Die Zerreichen (fachsprachlich Zerr-Eiche oder Zirneiche) werden das Bild der Straße prägen und im Sommer Kühle und Schatten spenden.
HANNOVER. Eigentlich wollten die Mitglieder der Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld heute Abend (22. September) auf ihrer außerordentlichen Jahreshauptversammlung eine neue, modernisierte Vereinssatzung beschließen. Das passierte dann zwar auch. Doch zuvor gratulierten die Vereinsvorsitzende Maria Hesse und ihre beiden Stellvertreter, Uta Meyer-Herder und Christian Vogel, unter dem Beifall der versammelten Mitglieder mit einem Blumenstrauß der früheren langjährigen Vorsitzenden und Gründungsmitglied der Kulturinitiative Sunnhild Reinckens. Denn Sunnhild Reinckens hatte genau eine Woche zuvor aus der Hand von Oberbürgermeister Belit Onay das Bundesverdienstkreuz erhalten. Unter anderem als Auszeichnung für ihr Engagement in der Kulturinitiative.
Personal-, Organisations- und Digitalisierungsausschuss tagt öffentlich
Der Personal-, Organisations- und Digitalisierungsausschuss tagt am kommenden Mittwoch (27. September) um 14 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses, Trammplatz 2 in öffentlicher Sitzung.
LimmernLichter gemeinsam mit den Catcalls of Hannover am 22. September auf der Limmerstraße
Im Zuge des Projektes LimmernLichter kommt es am Freitagabend, 22. September, zu einer besonderen Aktion auf der Limmerstraße. In Kooperation mit den Catcalls of Hannover, einer Ortsgruppe des Chalk Back Deutschland e.V., und dem Kommunalen Präventionsrat der LHH (KPR) wird sich an diesem Abend besonders der Thematik Catcalling gewidmet.
Catcalling – was sich zunächst anhört wie ein niedlicher Begriff, verbirgt in sich eine große Belastung: Die Betroffenen sind anzüglichem Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstigen Lauten im öffentlichen Raum ausgesetzt und fühlen sich oftmals hilflos.
Durch diese besondere Form der verbalen sexuellen Belästigung entwickeln die Betroffenen Vermeidungshaltungen wie z.B. das Ändern des Kleidungsstils oder auch bestimmte Straßen zu meiden.
Um stärker über diese Thematik aufzuklären und zu sensibilisieren, werden die LimmernLichter gemeinsam mit den Mitgliedern der Gruppe Catcalls of Hannover auf der Limmerstraße unterwegs sein und mit den Menschen ins Gespräch kommen. Neben zahlreichen Gesprächen werden zudem kleine Stoffkätzchentaschen verteilt, um auch über den Abend hinaus auf das Thema aufmerksam zu machen.
Die Taschen sind als eine Art nachhaltiger „Flyer“ zu verstehen und eine Idee der Geschäftsführung des KPR, die von der Textilwerkstatt der LHH umgesetzt wurde.
Das Projekt LimmernLichter entstand aus dem Beteiligungsprozess LimmernLabor und hat zum Ziel, mit den nächtlichen Nutzer*innen wie auch den Anwohnenden ins Gespräch kommen, um unterschiedliche Perspektiven auf die Nutzung des öffentlichen Raums zu vermitteln. Dieser soll zum einen als Ort des sozialen Miteinanders erhalten werden und zum anderen für eine verträgliche Nutzung die Rücksichtnahme und das Verantwortungsbewusstsein für den öffentlichen Raum gestärkt werden.
Die LimmernLichter sind Personen in 2er Teams, die rund um die Limmerstraße unterwegs sind. Die Einsatztage sind während der Sommermonate am Freitag, Samstag und vor Feiertagen zwischen 21 und 2 Uhr. Sie sind an einer einheitlichen Kleidung (T-Shirt, Jacke, Rucksack, Brustbeutel) zu erkennen.
Catcalls of Hannover ist eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene von catcalling und kreidet seit Jahren die Erfahrungen von Betroffenen in der Öffentlichkeit an, um Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Zukünftig ist eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Catcalls of Hannover und den LimmernLichtern geplant.
Eine Besonderheit in Hannover: Auf Grundlage eines Ratsauftrages bearbeitet die Landeshauptstadt Hannover unter der Federführung der Geschäftsführung des Kommunalen Präventionsrates das Thema Catcalling. „Sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum darf nicht normalisiert werden und muss als Problem benannt werden“, betont Axel von der Ohe, Ordnungsdezernent der LHH. „Die Aktion soll zum Nachdenken anregen und die Menschen zu diesem wichtigen Thema miteinander ins Gespräch kommen lassen.
In Kooperation mit den catcallsofhannover, der Gleichstellungsbeauftragten der LHH, dem Frauennotruf Hannover, dem Netzwerk „We Take Care“, dem Kulturbüro Junge Kultur der LHH, der Antidiskriminierungsstelle der LHH, dem Textilbüro der LHH und dem Ordnungsdienst der LHH sowie der Polizeidirektion Hannover entstehen diverse Sensibilisierungsmaßnahmen, die auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen sollen. Auch in Zukunft wollen die LimmernLichter und der KPR stärker im Themenfeld Catcalling und darüber hinaus zusammenarbeiten.
Umbau der Schmiedestraße: Barriere zwischen Altstadt und Fußgängerzone ist überwunden
Es ist ein Meilenstein für die Entwicklung der hannoverschen Innenstadt: Der Umbau der Schmiedestraße ist nach gut 14 Monaten vollendet. Als verkehrsberuhigte Flaniermeile präsentiert sich jetzt der Abschnitt der Schmiedestraße zwischen Am Marstall und Seilwinderstraße – mit einem grundlegend veränderten Charakter.
Leitgedanke war, die Aufenthaltsqualität deutlich zu verbessern. Gleichzeitig soll die Schmiedestraße wieder Bindeglied sein zwischen der historischen Altstadt und der Innenstadt mit ihren Fußgängerzonen.
„Hier an der Schmiedestraße wird jetzt sichtbar und erlebbar, wie wir uns die Innenstadt der Zukunft vorstellen: Ein attraktiver Stadtraum für die Menschen“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der neugestalteten Straße. „Das historische Zentrum von Hannover an der Marktkirche erfährt eine deutliche Aufwertung.“ Der Oberbürgermeister bekräftigte, dass die Stadt auch die weiteren Pläne für den Umbau der Innenstadt „ambitioniert vorantreiben wird.“
Früher trennte die mit viel Durchgangsverkehr belastete Schmiedestraße die City von der Altstadt. Mit der Neugestaltung ist es gelungen, diese Barriere städtebaulich zu überwinden. Passant*innen haben nun großzügige Möglichkeiten, die Straße zu queren. Altstadttypische Natursteinbeläge, neue Beleuchtung, Sitzmobiliar und die noch zu pflanzenden Bäume setzen die Akzente.
Die Straße, deren Fahrbahn schmaler und deren Gehwege nun breiter angelegt sind, ist als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich ausgewiesen und kann mit Tempo 20 befahren werden. Der Autoverkehr ist auf das für die Altstadt selbst notwendige Maß reduziert. Das Parkhaus Schmiedestraße bleibt auf kurzem Wege erreichbar.
Stadtbaurat Thomas Vielhaber betonte: „Das Ziel ist es, eine neue Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur, für die Geschäftswelt und die Gastronomie in der historischen Stadt zu ermöglichen. Das Areal rund um die Marktkirche soll damit eine neue Bedeutung erlangen, mit vielfältigen Angeboten und kreativem Flair. Es geht darum, mehr Leben auf Straßen und Plätze zu bekommen und ein ganztägig attraktives historisches Zentrum zu erzeugen. Der Stadtraum gehört jetzt vorrangig den Flanierenden und Radfahrenden und erhält damit auch einen anderen, sehr viel angenehmeren Takt.“
Der Umbau der Schmiedestraße kostete 2,8 Millionen Euro. Im Bereich zwischen der Straße Am Marstall und der Zufahrt zum Parkhaus Schmiedestraße ist ein Fahrbahnbelag aus aufgehelltem Asphalt eingebaut, um die zukünftige Haupterschließung des Parkhauses aus Richtung Goethestraße/Marstall zu verdeutlichen.
Der Abschnitt von der Zufahrt zum Parkhaus Schmiedestraße bis zur Seilwinderstraße hat jetzt eine Fahrbahnbreite von 5,50 Meter. Er ist mit einem altstadttypischen Fahrbahnbelag aus gesägtem und engfugig verlegtem Naturstein versehen. Diese Oberfläche ist für den Radverkehr gut geeignet. Die Gehwege haben analog zum Hohen Ufer und zum Marstall einen Belag aus Natursteinpflaster erhalten.
An jedes Detail ist bei der Bauausführung gedacht worden: Damit mobilitätseingeschränkte Menschen die Flanierbereiche barrierefrei nutzen können, ist ein zwei Meter breites geh- und rollfreundliches „Laufband“ vor den Gebäuden entlang der Straße sowie zu den Parkplätzen verlegt worden. Zwischen den Laufbändern und den Fassaden befindet sich ein Traufstreifen – auch dieser besteht aus Natursteinpflaster.
Und grüner wird es auch: Die Stadt pflanzt beidseitig entlang der Straße ab November insgesamt 16 standortgerechte Bäume. Die Zerreichen werden das Bild der Straße prägen und im Sommer Kühle und Schatten spenden.
HANNOVER. Bis zum 1. Januar 2024 soll ein neues Krankenhausgesetz in Kraft treten. Kliniken sollen umstrukturiert werden und einer von drei Kategorien angehören: wohnortnahe Grundversorgung, Regel- und Schwerpunktversorgung, Maximalversorgung. Bis zur Umsetzung will das Bundesgesundheitsministerium wohl erst mal kein weiteres Geld freigeben. Der Ton im Streit um die Finanzlage der Krankenhäuser in Niedersachsen verschärft sich. Die Städte fordern Geld vom Land und der Städtetag spricht von „unterlassener Hilfeleistung“. Nach Angaben der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) beträgt das Minus der Kliniken aktuell mehr als 498 Millionen Euro. Bis Ende 2024 könnte es eine Milliarde Euro werden. „Die Krankenhäuser in Niedersachsen sind so gefährdet wie nie zuvor“, sagte Helge Engelke, Verbandsdirektor der NKG. Kein Wunder, dass Klinikbeschäftigte große Sorgen um die Zukunft der Krankenhauslandschaft plagen und den gewohnten Standard in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Gefahr sehen. Am gestrigen Mittwoch (20.09.) beteiligten sich tausende Klinikbeschäftigte bei einem bundesweiten Protesttag. In Hannover gingen nach Polizeiangaben rund 2.500 Menschen auf die Straße. Aus allen Richtungen und aus allen Regionen Niedersachsens strömten sie zur Protestkundgebung auf den Opernplatz. Unterstützung erhielten die Demonstranten von Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD). „Wenn der Bund nicht schnell handelt, rennt uns die Zeit davon“, warnte Philippi. Vielen Kliniken stehe das Wasser bis zum Hals. Daher brauche es noch vor der geplanten Krankenhausreform eine finanzielle Sicherung. Der Minister verwies darauf, dass das Land seine Beteiligung an den Investitionskosten der Krankenhäuser erhöhen werde. Für die Betriebskosten sei aber der Bund zuständig.