Fehlalarm-Bilanz für Niedersachsen in 2024
HANNOVER. Immer wieder wird die Feuerwehr zum Hauptbahnhof Hannover alarmiert und immer wieder stellt sich heraus, dass es sich um Fehlalarme handelt. Die häufigen Fehlalarme (nicht nur im Hauptbahnhof) sind für die Brandschützer ein Problem. Denn ein Einsatz ohne dass ein Feuer oder eine andere Gefahr vorliegt, kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern unter Umständen wird die Feuerwehr an einem anderem Ort gerade dringender benötigt. In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr mehr als 15.000 Fehlalarme bei der Feuerwehr eingegangen. Deshalb mahnte die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens die regelmäßige Wartung von Brandmeldeanlagen an. Es komme zu oft vor, dass die Einsatzkräfte wegen sogenannter blinder Alarme ausrücken müssten, erklärte Behrens im Juli bei der Vorstellung der Jahresbilanz im Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst für das Jahr 2024 in Hannover und sprach sich dafür aus, bundesweit rechtliche Rahmenbedingungen zu verschärfen, damit Unternehmen ihre Brandmeldeanlagen regelmäßig überprüfen. Einen
Appell zur Wartung der Meldesysteme richtete die Ministerin insbesondere an Unternehmen und Einrichtungen. Beispielsweise sei es zu häufig der Fall, dass mehrmals in der Woche Pflegeheime von der Feuerwehr angefahren werden, obwohl es nicht brennt. Es gebe Betriebe, die sich darauf verlassen, dass die Feuerwehr im Zweifel anrücken und sich kümmern würde, hieß es. Aber Fehlalarme können auch
teuer werden. Wenn die Feuerwehr in kurzer Zeit mehrfach zum selben Ort alarmiert wird und wiederholt dasselbe Problem zum Fehlalarm geführt hat, kann die Feuerwehr die Einsätze in Rechnung stellen. Im Hauptbahnhof Hannover gibt es nach Auskunft der Feuerwehr unterschiedliche Ursachen die zu den häufigen Alarmierungen führen.
