John Allen
Fast 10 Jahre sind seit John Allen’s beinahe märchenhafter Entdeckung durch Frank Turner im Frühjahr 2013 vergangen. In mehr als 700 Shows in ganz Europa hat er sich dank seiner treuen und stets wachsenden Fangemeinde als feste Größe in der deutschen Singer-Songwriter Landschaft etabliert.
Seine musikalische Heimat siedelt Allen “irgendwo zwischen klassischem Singer-Songwriter, Folk, Country, Rock’n’Roll und Americana” an. In seinen Songs beschwört er die Geister der Vergangenheit herauf, spinnt Geschichten von Tod, Angst, Verzweiflung und Weltuntergang, haucht geheimnisvollen Charakteren Leben ein und wird von Song zu Song, von Zeile zu Zeile schwieriger zu charakterisieren.
„(Love) Letters“ heißt Allen’s inzwischen sechstes Studioalbum in dem er sich zu seinen Wurzeln zurückbesinnt. Er braucht nicht mehr als eine Gitarre und ein Klavier um seine Zuhörerschaft komplett in seinen Bann zu ziehen. Wenn Allen singt läuft das Kopfkino zu Hochform auf. In intimster Atmosphäre geht es auf (Love) Letters um nicht weniger als die Liebe, um den Tod, und um die ruhelose Suche nach dem verbliebenen Funken Hoffnung. Solo an Klavier oder Gitarre beweist Allen meisterhaft, dass es ihm stets gelingt allen Dämonen zu trotzen und auch in der tiefsten Melancholie immer wieder kleine Leuchtfeuer anzuzünden.
Seine markante Stimme ist zugleich brachial und zerbrechlich, düster und romantisch, rumpelnd, bedrohlich und versöhnlich, dass der Rolling Stone gar Vergleiche mit Bruce Springsteen, Nick Cave und Tom Waits heranzog. Neben der Musik schreibt Allen an seinem ersten Roman und findet Entspannung in der Fotografie und verfolgt diverse Podcast Projekte.
John Allen’s neues Album „(Love) Letters“ ist 2022 bei Gunner Records erschienen.