Bei allem, was uns in der letzten Zeit beschwert, bedrückt, beeinträchtigt und gefühlt so oft gelähmt hat: so schön und beglückend ist es doch, immer wieder festzustellen, was uns letztendlich antreibt und den Kopf nicht in den Sand stecken lässt: ZUVERSICHT!
Eine Kraft, die uns antreibt und nach vorne schauen lässt. Wie stark diese Kraft ist, wieviel Energie sie freisetzt, wie tief sie in uns verankert ist, das haben uns die letzten Monate mehr als deutlich gemacht.
„Vielleicht Irgendwann“ heißt das neue Album von Wincent Weiss, das am 14.Mai veröffentlicht wird. Und es trägt eine Unmenge Kraft in sich!
Wie kanalisiert man als Energiebündel, das die letzten drei Jahre fast ausschließlich mit Vollgas auf der Überholspur unterwegs war, den Zustand, auf einmal nahezu komplett ausgebremst zu sein?
Über 25 Shows, die für 2020 geplant waren, aber abgesagt oder nach 2021 verlegt werden mussten, nicht spielen zu können. Mit allen damit zusammenhängenden Konsequenzen für die gesamte Crew und einen selbst. Auf den direkten, so geliebten Kontakt zu den Fans verzichten zu müssen. Euphorie und Glück nicht teilen zu können.
Wie geht man emotional damit um, wenn 24 Stunden nicht, wie so oft in den letzten Jahren, eigentlich viel zu kurz sind, sondern sich auf einmal ziehen, wie zäher Kaugummi? Wenn man sich nicht ablenken kann, mit sich alleine ist? Wenn man sich einsam fühlt, verletzlich.