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160 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)

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Die Seenotretter – verantwortlich für den maritimen Such- und Rettungsdienst


EMDEN/BREMEN/STRALSUND. Sie sind zuständig für Suche und Rettung auf Nord- und Ostsee – rund um die Uhr und bei jedem Wetter. Wenn andere Schiffe schützende Häfen anlaufen, fahren sie raus zum Einsatz: die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Sie sind verantwortlich für den maritimen Such- und Rettungsdienst an den Küsten von Nord- und Ostsee. Mehr als 1.000 Seenotretter sind auf 60 Rettungseinheiten Jahr für Jahr rund 2.000 Mal im Einsatz Die Bundesrepublik Deutschland hat der DGzRS diese hoheitliche Aufgabe übertragen. Dazu gehört die Durchführung, Leitung und Koordination sämtlicher Such- und Rettungsmaßnahmen. Hierfür unterhält die DGzRS die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen. Im internationalen Sprachgebrauch werden die Aufgaben, die die DGzRS wahrnimmt, als SAR-Dienst bezeichnet. SAR steht für Search and Rescue, Suche und Rettung. Mit dieser weltweit einheitlichen Abkürzung sind die Einsatzmittel der in ihrem jeweiligen Land zuständigen Organisation deutlich sichtbar gekennzeichnet. Deshalb stehen die drei Buchstaben SAR auch am Bug aller Rettungseinheiten der DGzRS. Die DGzRS nimmt ihre Aufgaben unabhängig und eigenverantwortlich wahr und verzichtet deshalb bewusst auf jegliche staatlich-öffentliche Mittel. Sie beansprucht keine Steuergelder, sondern finanziert ihre gesamte Arbeit seit jeher ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge. Im Ratsdelft in Emden an der Georg-Breusing-Promenade liegt als Museumsschiff der Seenotkreuzer gleichen Namens. Georg Breusing war ein Emder Zollinspektor und gründete 1861 in Emden den „Verein zur Rettung Schiffbrüchiger in Ostfriesland“. Dem folgten andere Vereinsgründungen an der Deutschen Küste. Daraus ging im Jahre 1865 die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ mit Sitz in Bremen hervor. Seit der Gründung am 29. Mai 1865 in Kiel hat die DGzRS mehr als 87.000 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.

Informationen zu den auf den Fotos gezeigten Seenotrettungskreuzern:

Seenotrettungskreuzer H.-J. Kratschke

Schiffstyp: Seenotkreuzer

Klasse: 19-m-Klasse

Werft: Abeking & Rasmussen, Lemwerder

Stapellauf: 1969

Außerdienststellung: Oktober 2003

Verbleib: seit 2004 Museumsschiff / Bremen

Seenotkreuzer Georg Breusing

Typ: Seenotkreuzer

Klasse 26-Meter-Klasse der DGzRS

Werft: Abeking & Rasmussen, Lemwerder

Taufe: 29. Mai 1963

Stapellauf: 1963

Außerdienststellung 1. Juli 1988

Verbleib Museumsschiff / Emden

Seenotkreuzer Hertha Jeep (DGzRS-interne Bezeichnung SRB 51)

Typ: Seenotrettungsboot

Klasse 9,5-m-Klasse

Werft: Schiffs- und Bootswerft Fr. Schweers, Berne-Bardenfleet/Weser,

Baujahr: 1999

Taufe: 11. Dezember 1999

Betreiber: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)

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