HANNOVER. Ein bisschen Mörtel auf ein paar Steine zu schmieren kann ganz schön schweißtreibend sein. Vor allem wenn die Sonne vom Himmel knallt, das Thermometer auf über 33 Grad steigt und für die Fotografen Handschuhe und Bauhelme getragen werden müssen. Zusammen mit Regionspräsident Steffen Krach und Hannovers 1. Stadtrat Axel von der Ohe feierte das Deutschen Roten Kreuz (DRK) heute Mittag (14. August) die Grundsteinlegung für einen Neubau an der Zeißstraße 79 in Döhren.
„Es ist ein Meilenstein“, formulierte Martina Rust, Präsidentin des Roten Kreuzes in der Region Hannover. Auf dem ehemaligen Bauhof eines Bauunternehmens soll nicht nur eine moderne Rettungswache entstehen, sondern ein ganzes Bevölkerungsschutzzentrum mit Schulungsräumen für das DRK und Büros für Geschäftsstellen von zwei DRK-Ortsvereinen.
Hannovers „Feuerwehrdezernent“ Axel von der Ohe würdigte in seinem Grußwort die Arbeit des Roten Kreuzes. „Ohne das DRK wäre Hannover weniger sicher“, sagte er und betonte vor allem die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer hervor.
Nach den kurzen Ansprachen von Martina Rust, Steffen Krach und Axel von der Ohe ging es zur Sache. Ein paar Euro-Münzen, Urkunden und eine aktuelle Tageszeitung verschwanden in einer Metallkapsel. Die Kapsel selbst wurde dann in den Grundstein niedergelegt. Anschließend musste die anwesende Prominenz Bauhelme aufsetzen und Handschuhe anziehen, zur Maurerkelle greifen und dick Mörtel auftragen, damit der Grundstein schließlich mit einer Platte abgedeckt werden konnte.
Nach diesem feierlichen Baustart ging es gemütlich weiter. Das DRK hatte einen kleinen Imbiss organisiert, es gab reichlich kalte Getränke und das Helge Adam Trio unterhielt die Gäste musikalisch.
Was mit dem Grundstück der bisherigen Rettungswache etwas weiter westlich an der Ecke Wiener Straße geschehen wird, konnte noch niemand sagen. Erst einmal müsse dieses Bauvorhaben fertig gestellt werden, sagte Martina Rust.
