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Hannover Nachrichten vom 14.April 2023

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HANNOVER.

Delegation aus ukrainischer Solidaritätspartnerstadt Mykolajiw bei HANNOVER MESSE

Stadt hilft bei Vermittlung von Wirtschaftskontakten für Wiederaufbau

Lieferung von weiteren Fahrzeugen und Hilfsmaterial für Sommer geplant

Hannovers ukrainische Partnerstadt* Mykolajiw ist schwer vom russischen Angriffskrieg zerstört worden und hat – trotz des andauernden Krieges –  den Wiederaufbau fest im Blick.

Aus diesem Grund besucht eine Delegation auf Einladung von Oberbürgermeister Belit Onay mit Bürgermeister Oleksandr Syenkevych vom 17. bis zum 20. April Hannover und die HANNOVER MESSE.

Die Landeshauptstadt Hannover unterstützt Mykolajiw bei der Vermittlung von Wirtschaftskontakten aus u.a. Industrie-, Energie- und Baubranche und bietet Gelegenheit für den fachlichen Austausch im Bereich Innenstadt- bzw. nachhaltige Quartiersentwicklung.

Auf dem Programm steht auch ein Besuch bei der enercity AG zur Information über Wasserversorgungsprojekte. Die Stadt plant zudem einen weiteren Hilfstransport kommunaler Nutzfahrzeuge bis zum Sommer.

Oberbürgermeister Belit Onay betont: „Die HANNOVER MESSE ist eine sehr gute Plattform für Mykolajiw, um mit Blick auf den Wiederaufbau der Stadt Zugang zu relevanten Kontakten und innovativen Lösungen zu erhalten.

Auch wenn in der Ukraine leider immer noch Krieg herrscht, bewundere ich, wie sich Bürgermeister Syenkevych für eine nachhaltige Zukunft seiner Stadt aktiv engagiert, und freue mich, dass Hannover dazu einen Beitrag leisten kann. Hannover zeigt damit einmal mehr, wie Solidarität konkret gelebt wird“.

Bürgermeister Oleksandr Syenkevych sagte im Vorfeld der Reise: „Ich freue mich sehr auf den Besuch unserer Partnerstadt Hannover. Wir haben lange Zeit online kommuniziert, was uns aber nicht daran gehindert hat, wichtige Fragen zum Schutz und zur Versorgung von Mykolajiw zu lösen, insbesondere in Zeiten während Mykolajiw unter massivem Beschuss stand.

Ich hoffe auf einen regen Austausch während meines Aufenthaltes in Hannover.  Vor allem freue ich mich darauf, die Vertreter*innen der Stadtgemeinschaft von Hannover zu treffen, die seit den ersten Tagen des russischen Einmarsches an unserer Seite standen – sowohl mit ihren Gedanken als auch mit ihrer tatkräftigen Unterstützung.

Derzeit arbeiten unsere städtischen Einrichtungen mit Hochdruck am Wiederaufbau der Stadt. So entwickeln wir in Zusammenarbeit mit internationalen Partner*innen einen neuen Masterplan für die Stadt, und wir haben auch begonnen, kommunale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten schrittweise wiederherzustellen“.

Nach der Befreiung von Cherson ist die Lage in Mykolajiw nach Einschätzung von Syenkevych inzwischen viel ruhiger und sicherer geworden. Heute kehrten immer mehr Einwohner*innen in die Stadt zurück. Waren es in den schwierigsten Monaten noch 200.000 Einwohner*innen in Mykolajiw, so seien es heute bereits etwa 350.000.

Die Stadt versorge sie mit allen notwendigen kommunalen Dienstleistungen und ermögliche die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Die größte Herausforderung stelle derzeit die Vorbereitung von Schutzräumen in Bildungseinrichtungen dar, um den Unterricht ab September diesen Jahres wieder aufnehmen zu können.

Bürgermeister Syenkeych wird auf der Hannover Messe am kommenden Montag, 17. April, von Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Viola von Cramon-Taubadel, der stellvertretenden Vorsitzenden der Delegation im Parlamentarischen Assoziationsausschuss EU-Ukraine des Europäischen Parlaments begleitet, die ebenfalls die Bedeutung der Initiative der Solidaritätspartnerstädte unterstrich.

„Die von der Bundesregierung ins Leben gerufenen “Solidaritätspartnerschaften mit der Ukraine” sind das ideale Instrument, um auf der lokalen und städtischen Ebene den Menschen in der Ukraine sehr direkt beizustehen. Genau diese Hilfe ist so bedeutend für die vom Leid und russischen Terror geplagten Ukrainer*innen. Für uns in der EU sind diese Solidaritäts-Partnerschaften ein gutes Vorbild, um eine ähnlich niedrigschwellige und unbürokratische Hilfe für alle EU-Mitgliedstaaten im Zuge auszuschreiben.“

Ein gemeinsamer Rundgang wird von der Deutschen Messe AG organisiert. Besucht werden u.a. Unternehmen mit Expertise im Bereich Wasserstoffwirtschaft- und technologie. Mittags wird Bürgermeister Syenkevych auf dem von hannoverimpuls, der gemeinsamen Wirtschaftsförderungsgesellschaft von Landeshauptstadt und Region, organisierten HANNOVER-Stand die aktuelle Situation in Mykolajiw skizzieren und die geplanten Wiederaufbauprojekte der städtischen Infrastruktur präsentieren.

In diesem Rahmen sind hannoversche Unternehmen aus zahlreichen Branchen wie z.B. Automatisierung, Baubranche oder Ver- und Entsorgung eingeladen, mit Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung.

Auf der Agenda der Delegation stehen in der kommenden Woche viele weitere Termine, so auch ein Besuch der enercity AG zur Skizzierung von Wasserversorgungsprojekten. In Mykolajiw ist die Trinkwasserversorgung komplett zerstört worden und die Delegation hat großes Interesse sich über die Technologien in Bezug auf den Aufbau von Versorgungssystemen zu informieren. Der Stadtbaurat der Landeshauptstadt Hannover, Thomas Vielhaber, wird im Rahmen des viertägigen Besuchs über die aktuellen Pläne der Innenstadtentwicklung in Hannover informieren und deren geplante Umsetzung auch bei einem Stadtrundgang vor Ort erläutern. Mit Vertreter*innen des Umweltdezernats ist ein Besuch des Stadtteils Kronsberg und des Projektes „KlimaWohl-Quartier Herzkamp“ geplant. Ziel ist es, durch die Präsentationen und den Austausch der Stadt Mykolajiw wichtige Impulse für ihre Infrastrukturprojekte zu geben und auf diese Weise den Wiederaufbau zu unterstützen.

Darüber hinaus ist noch ein Besuch des humanitären Zentrums des Ukrainischen Vereins e.V. in Bornum geplant. Dort wird die Delegation sich über die bisherigen ehrenamtlichen Unterstützungsaktivitäten erkundigen und mit Geflüchteten und ehrenamtlichen Helfer*innen ins persönliche Gespräch kommen.

*Die Solidaritätspartnerschaft Hannovers mit Mykolajiw ist darauf ausgerichtet, gezielte und bedarfsorientierte Hilfe in der südukrainischen Kommune mit ihren 480.000 Einwohner*innen zu leisten. Anders als eine traditionelle Städtepartnerschaft, die auf einem breiten inhaltlichen Themenspektrum aufbaut, ermöglicht die Solidaritätspartnerschaft zunächst praktische Unterstützung in der Notsituation. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert solche Partnerschaften.


Video-Preview: Eurovision Song Contest 2023

Freitag, 21. April, von 17.30 bis 20.30 Uhr in der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover, Burgstraße 14, 30159 Hannover

Unter dem Motto „United by Music“ findet am 13. Mai im britischen Liverpool der 66. Eurovision Song Contest (ESC) statt. Die mit mehr als 200 Millionen Zuschauer*innen meistgesehene Musiksendung der Welt liefert auch in diesem Jahr wieder reichlich Gesprächsstoff: Wer hat die spannendsten Beiträge? Wer präsentiert die beste Show? Und vor allem: Welche Chancen hat Deutschland?

„Dr. Eurovision“ Irving Wolther präsentiert in einer exklusiven Video-Preview in der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (Burgstraße 14) am kommenden Freitag (21. April) von 17.30 bis 20.30 Uhr die 37 Beiträge des diesjährigen Wettbewerbs von A wie Albanien bis Z wie Zypern. Unterhaltsam und kenntnisreich erzählt der ausgewiesene Song-Contest-Experte spannende Hintergründe zu den einzelnen Teilnehmer*innen und ihren Liedern, aber auch zur Veranstaltung in Liverpool, die dieses Jahr in England stellvertretend für den Vorjahressieger Ukraine ausgerichtet wird. Wie beim echten Song Contest werden die Zuschauer*innen vor Ort ihre Favoriten wählen. Das geht dank eines komfortablen Online-Tools ganz einfach per Smartphone.

Der Eintritt ist frei. Die VHS als Veranstalterin bittet jedoch um Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien, beispielsweise an folgende Einrichtungen:

Über weitere Spendenmöglichkeiten informiert auch die Tagesschau auf ihrer Internetpräsenz: https://www.tagesschau.de/spendenkonten/spendenkonten-137.html.

Dr. Irving Benoît Wolther ist Sprach- und Kulturwissenschaftler und verfolgt den Song Contest seit vielen Jahren als Fan, Forscher und Journalist. Seine Begeisterung für die ESC-Veranstaltungen, für die Musik und die vielen Sprachen und Kulturen prägte seinen beruflichen Werdegang. 2006 wurde er dank seiner Dissertation „Kampf der Kulturen – Der Eurovision Song Contest als Mittel national-kultureller Repräsentation“ zu „Dr. Eurovision“. Seither schreibt er für den NDR auf eurovision.de über den größten Musikwettbewerb der Welt.


Ein Mähroboter unterstützt die Pflege des Stadtparks

Die Grünflächenverwaltung der Stadt hat ab Montag (17. April) einen neuen „Mitarbeiter“: Ein Mähroboter im Stadtpark am Hannover Congress Centrum soll die zwei Hektar große Rasenfläche regelmäßig schneiden und damit die Pflege der denkmalgeschützten Grünanlage sicherstellen.

Das Gerät wird ab dem 17. April von montags bis freitags täglich in der Zeit von 6 bis 10 Uhr im Einsatz sein, damit rechtzeitig bis zur Hauptnutzungszeit ab Mittag die Pflegearbeiten beendet sind. Aber auch frühe Besucher*innen des Stadtparks können die beliebte Liege- und Freizeitfläche ohne Einschränkungen nutzen, weil der Roboter mittels Sensoren Hindernisse erkennt und rechtzeitig und zuverlässig umfährt.

Der leistungsfähige Mähroboter ist 124 Zentimeter lang, 108 Zentimeter breit, 44 Zentimeter hoch und wiegt 72 Kilogramm. Die Kosten für die Anschaffung belaufen sich auf rund 30.000 Euro. Die Maschine verfügt über sehr kleine freischwingende Messer, die sich unter dem Mähdeck befinden. Eine breite Schutzzone zwischen der Außenkante des Mähdecks und den Messern sorgt zusätzlich für Sicherheit während des Betriebs. Darüber hinaus können die Stadtparkmitarbeiter*innen im Zweifelsfall jederzeit in den Betrieb des Gerätes eingreifen.

Bisher erfolgte die Rasenmahd im Stadtpark einmal in der Woche mit einem Aufsitzmäher. Mit dem neuen Roboter reduziert sich der zeitliche Personalaufwand für das Mähen auf rund ein Drittel und kann die Verwaltung bei der Stadtparkpflege personelle Engpässe kompensieren. Randbereiche und abgelegene Einzelflächen werden weiterhin per Hand gemäht. Die eingebaute Satellitentechnik (GPS) sorgt für eine zusätzliche Diebstahlsicherung.


24.April: Stadtbäume in Zeiten des Klimawandels: Vortragsabend in der VHS

„Stadtbäume, die Klimakühler – wichtiger denn je“ heißt eine Vortragsveranstaltung der Landeshauptstadt Hannover am 24. April. Hendrika von Waveren berichtet über Hitzeinseln in Großstädten und über das Modell „TreeChecker“, das sie für das Schulbiologiezentrum entwickelt hat. Das ist ein sogenanntes „bürgerwissenschaftliches“ Projekt („Citizen Science“), das Einwohner*innen einlädt, den Gesundheitszustand ihrer Stadtbäume einzuschätzen. In einem zweiten Vortrag referiert Manuel Kornmayer, Bereichsleiter Grünflächen im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, unter dem Titel „Hannovers Stadtbäume“ zu deren geschichtlicher Entwicklung und wie Bepflanzung und Pflege an den Klimawandel angepasst werden.

Die Veranstaltung in der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule (VHS), Burgstr. 14, beginnt um 18 Uhr und kann sowohl vor Ort besucht als auch online verfolgt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich: telefonisch unter (05 11) 1 68 – 3 62 50 oder per E-Mail unter gesundleben.vhs@hannover-stadt.de. Bei Teilnahme vor Ort in der VHS wäre eine Anmeldung für die Planung wünschenswert.

Die Veranstaltung am Vortag des „Internationalen Tag des Baumes“ findet in Kooperation des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün mit der VHS statt. Weitere Informationen bietet das Internet unter www.hannover.de/tag-des-baumes-lhh.


Brückenneubau über den Landwehrgraben in der Eilenriede

Der städtische Forstbetrieb saniert ab kommendem Montag (17. April) eine Holzbrücke über den Landwehrgraben im Stadtteil Waldheim. Die Brücke verbindet einen Radweg in der Eilenriede mit dem Lenzbergweg. Sie ist bis voraussichtlich kommenden Freitag (21. April) gesperrt. Eine Umleitung wird rechtzeitig eingerichtet und ausgeschildert. Im Bereich der Brücke am Lenzbergweg ist mit erhöhtem Baustellenverkehr zu rechnen.


Stadtentwicklungs- und Bauausschuss tagt öffentlich

Der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss tagt am kommenden Mittwoch (19. April) um 15 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses, Trammplatz 2, in öffentlicher Sitzung. Die vollständige Tagesordnung ist im Internet unter www.ratsinfo-hannover.de zu finden.


Sitzung des Ausschusses für Integration, Europa und internationale Kooperation (Internationaler Ausschuss)

Am Donnerstag (20. April) findet um 17 Uhr im Hodlersaal des Neuen Rathauses eine öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration, Europa und internationale Kooperaton (Internationaler Ausschuss) statt.

Die vollständige Tagesordnung steht im Internet unter www.ratsinfo-hannover.de.


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