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Hannover Nachrichten vom 6.September 2023

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HANNOVER.

Prämien für Energiesparmaßnahmen: Oberbürgermeister Onay zeichnet 25 engagierte Schulen aus

25 Schulen haben Grund zum Jubeln: Mit einer Leistungsprämie in Höhe von 750 bis 3.000 Euro belohnt die Landeshauptstadt Hannover das energie- und klimabewusste Engagement von Energiesparschulen während der Energiekrise. Die prämierten Einrichtungen nahmen im vergangenen Jahr erfolgreich am Projekt „Gruppe schulinternes Energiemanagement“ (GSE) teil. Oberbürgermeister Belit Onay hat die Gewinnerschulen an diesem Mittwoch (6. September) im Neuen Rathaus ausgezeichnet. Den ersten Preis erhielt die IGS Leonore-Goldschmidt-Schule. Die Plätze zwei und drei belegten die IGS Bothfeld und die Herschelschule. Platz 4 wurde gleich zweimal vergeben, an die Grundschule Beuthener Straße und an die Grundschule Stammestraße. Es haben sich 31 Schulen beworben, von denen 25 ausgezeichnet werden. Insgesamt hat die Stadt 25.500 Euro an Prämien ausgezahlt.

„Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulhausmeister*innen haben sich in der Energiekrise noch stärker als zuvor dafür eingesetzt, Energie zu sparen. Sie engagieren sich mit diesem Elan für mehr Klimaschutz in ihrer Schule. Ihr Ziel: klimaneutral werden. Das heißt, sie wollen ihre Treibhausgasemissionen durch Einsparungen und die Verwendung regenerativer Energien weitgehend senken und den unvermeidlichen Rest durch Klimaschutzmaßnahmen an anderer Stelle kompensieren. Dieses Engagement macht die Energiesparschulen zu starken Partnerinnen bei der Umsetzung unseres Klimaschutzprogramms“, sagte Onay in der Auszeichnungsfeier.

Leonore-Goldschmidt-Schule führt die Liste an

Eindeutige Gewinnerin mit der höchsten Einsparung ist dieses Jahr die IGS Leonore-Goldschmidt-Schule (IGS Hannover-Mühlenberg). Für Ihren ersten Platz erhält sie eine Prämie von 3.000 Euro. 29 Prozent (witterungsbereinigt 20,5 Prozent) Heizenergie und 4 Prozent weniger Strom haben die Beteiligten durch umweltbewusstes Verhalten und einer engagierten Zusammenarbeit gegenüber 2021 eingespart. Die weniger verbrauchte Wärmemenge von 299 Megawattstunden reicht für die Versorgung von 19 Wohnungen im Jahr. Mit der Stromeinsparung in Höhe von 34 Megawattstunden könnten 12 Haushalte mit 4 Personen ein Jahr versorgt werden.

Darüber hinaus verfolgt die IGS Leonore-Goldschmidt-Schule intensiv das Ziel, eine klimaneutrale Schule zu werden. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein zentrales Anliegen und wird mit vielen Projekten und Maßnahmen umgesetzt. Unter anderem hat sich die Schule für die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage eingesetzt, Bäume gepflanzt und die Schulpartnerschaft mit einer weiterführenden Schule in Malawi gepflegt. Die in 2021 eingeführten NEO-Tage (Nachhaltigerleben und orientieren) zu verschiedenen Nachhaltigkeitszielen wurden mit bunten Aktionen fortgeführt.

Der zweite Platz in dem Ranking ging an die IGS Bothfeld (2.500 Euro Preisgeld), für die der Klimaschutz eine herausragende Rolle hat unter dem Motto „Wenn ein Schulprojekt Herzensangelegenheit der gesamten Schulgemeinschaft wird“. Die Schulgemeinschaft hat Energiesparmaßnahmen konsequent mit künstlerischer Ausgestaltung verbunden. Alle Jahrgänge haben eine BNE-Projektwoche initiiert und anschließend ein begeisterndes Sommerfest mit Mitmachangeboten ausgerichtet – mit und für für Eltern und vielen externe Partner*innen. Die Schule hat eine digitale Fachzeitschrift zu Nachhaltigkeitsthemen erstellt.

Mit Kunstinstallationen und Performances unter dem Hashtag #ACTNOW wurden Mitschüler*innen auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam gemacht. Ein sogenannter „blauer Faden“ zur Illustration der 17 UNESCO-Nachhaltigkeitsziele führt jetzt durch das Schulgebäude.

Der dritte Preis (2.000) Euro ging an das Gymnasium Herschelschule (2.000 Euro). Sie überzeugt auf ganzer Linie mit großem Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Als jahrzehntelang erfolgreiche Energiesparschule ist es gelungen, den Wärmeverbrauch noch einmal um weitere fünf Prozent zu senken. Zu den Höhepunkten in 2022 gehören die Teilnahme an der NDR-Themenwoche „Wir-Gefühl – Was uns zusammenhält“ mit einem Picknick aus nachhaltigen Lebensmitteln. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme am Greenpeace-Projekt „Schools for Earth Climate LAB Niedersachsen“. Ziel des Greenpeace-Programms: Klimaneutralität erreichen. Dazu wurde zunächst der CO2-Klimaabdruck berechnet, danach wurden erste Themen zur Umsetzung bestimmt. Zu den Aktionen gehören zum Beispiel die Einrichtung einer Fahrradwerkstatt, die klimafreundliche Gestaltung des Schulgartens und Upcycling-Projekte. Im März dieses Jahres hat die Herschelschule eine beeindruckende Abschlussveranstaltung für die niedersächsischen Schulen ausgerichtet.

Den vierten Platz teilen sich die Grundschule (GS) Beuthener Straße und die Grundschule Stammestraße. Sie erhalten jeweils 1.500 Euro.

Die Vorjahressiegerin GS Beuthener Straße punktet immer wieder mit neuen Aktionen, durch die Klimaschutz, Ressourcenschutz, fairer Handel, Ernährung und gesunde Umwelt kindgerecht aufgegriffen werden. Die große Stärke dabei ist die gute Kommunikation der Schüler*innen untereinander, bei der alle Kinder eingebunden werden. So haben Schüler*innen für Mitschüler*innen Lernstationen zum Thema Wasser aufgebaut. Über kleine Hörspiele, Erklärfilme und im Kunstunterricht aus Biolebensmitteln zusammengelegte Figuren im Stile Acrimboldos wurde der Wert von fair gehandelten Produkten vermittelt (Acrimboldo war ein Maler im 16. Jahrhundert, der Tafelbilder aus Früchten und Blumen zu Porträts und Stillleben arrangiert hat). Für die Kinder stand dabei vor allem auch der Aspekt Kinderarbeit für unseren Konsum im Fokus.

Die GS Stammestraße hat das Energiesparprogramm nach Corona wieder neu aufgegriffen. Schüler*innen, Lehrkräfte und der Schulhausmeister haben die Schule auf einen Energierundgang intensiv untersucht. Die Heizung wurde ständig kontrolliert. Über einen Film, die Ausschilderung der Klassen mit Energiespartipps und durch persönliche Ansprache haben die Energiedetektiv*innen in jeder Klasse ihre Mitschüler*innen zum Energiesparen motiviert. Zusätzlich führt die Schule viele langfristig angelegte BNE-Projekte durch, wie Einrichtung eines Freiluftklassenzimmers und die Einführung eines gesunden Frühstücks.

Daneben haben gleichwertige Preise in Höhe von 750 Euro gewonnen: Albert-Schweitzer-Schule, Grundschule Am Sandberge, Bonifatiusschule Hannover, Grundschule Brüder-Grimm, Comeniusschule, Grundschule Gartenheimstraße, Henning-von-Tresckow-Grundschule, Kardinal-Bertram-Schule, Grundschule Mengendamm, Pestalozzi-Grundschule Misburg, Grundschule Tegelweg, Grundschule Vinnhorst, Gymnasium Käthe-Kollwitz-Schule, Gymnasium Limmer, Schillerschule Hannover, IGS List, IGS Roderbruch, IGS Stöcken, Dietrich-Bonhoeffer-Realschule, Gerhard-Hauptmann-Realschule.

GSE-Energiesparprogramm und Leistungsprämie

Die Leistungsprämie wird seit 2014 jedes Jahr als zusätzlicher Ansporn im Rahmen des GSE-Programms vergeben, mit dem die Stadt seit 1994 das Thema Energiesparen an Hannovers Schulen fördert. Das Prinzip: Gemeinsam achten Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulhausmeister*innen, unterstützt von Energiefachleuten, auf einen effizienten Umgang mit Energie im Schulalltag. Dafür erhalten sie einen „Basis-Bonus“ von zwei Euro pro Schüler*in und Jahr. 90 Prozent der Schulen in Hannover machen regelmäßig mit und vermeiden so pro Jahr rund 650.000 Euro Energiekosten und 2.300 Tonnen Kohlendioxidausstoß.  

Eine Teilnahme am GSE-Projekt ist Voraussetzung, um sich für eine Leistungsprämie zu bewerben. Angesichts der unterschiedlichen Schulformen und der vielen guten Beispiele setzt die Stadtverwaltung mit fünf Hauptpreisen und zwanzig weiteren Preisen auf eine breite Streuung der Leistungsprämien.

Mitglieder der Jury waren in der abgelaufenen Runde: Matthias Wohlfahrt (enercity-Fonds proKlima), Arno Mühlenhaupt (ehemaliger Leiter des Energie-LAB IGS Leonore-Goldschmidt-Schule), Dr. Regine Leo (Leiterin des Schulbiologiezentrums der Landeshauptstadt Hannover), Udo Büsing (Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt Hannover) und GSE-Programmkoordinatorin Regine Bethke-Wittke (Fachbereich Gebäudemanagement der Landeshauptstadt Hannover). Weitere Informationen zum GSE-Projekt bietet das Internet unter www.hannover.de/nichtinvestiveEnergiesparprogramme


Großer Bücherflohmarkt in der Zentralbibliothek vom 9. bis 23. September

Vom 9. bis zum 23. September bietet die Stadtbibliothek in ihrer Zentrale, Hildesheimer Str. 12, einen großen Flohmarkt an. Im Angebot sind Noten, Romane, Sachbücher, CDs und DVDs. Die Öffnungszeiten sind montags bis sonnabend von 11 bis 19 Uhr.


Zwei Vorträge über Starkregenvorsorge am 14.September in der VHS

„Leben im Klimawandel – Starkregenvorsorge in und um Hannover“ heißt eine Vortragsveranstaltung der Landeshauptstadt Hannover am 14. September in der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule (VHS).

Vor dem Hintergrund des Klimawandels werden Hitzeperioden, aber auch Starkregenereignisse immer häufiger. Lokal auftretende Starkregen haben in vergangenen Jahren auch in und um Hannover mehrfach Überflutungen mit teilweise erheblichen Schäden verursacht. Um Überflutungsereignissen vorzubeugen, treffen die Landeshauptstadt Hannover und die Region Hannover Vorsorge, die sie in zwei Vorträgen erläutern.

Ylva Lund-Weiß vom Bereich Generalplanung (Eigenbetrieb der Stadtentwässerung Hannover) und Johannes Leßmann vom Fachbereich Umwelt der Region Hannover stellen das Thema Starkregenvorsorge und die aktuelle Starkregenhinweiskarte vor und erläutern das Themenfeld allgemeinverständlich für alle interessierten Bürger*innen.

Die Veranstaltung in der VHS, Burgstraße 14, beginnt um 17 Uhr und kann sowohl vor Ort als auch online verfolgt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich: telefonisch unter (0511) 168 36250 oder per E-Mail unter gesundleben.vhs@hannover-stadt.de. Bei einer Teilnahme vor Ort in der VHS ist für die Planung eine verbindliche Anmeldung wünschenswert.

Die Veranstaltung im Rahmen der bundeweiten „Woche der Klimaanpassung“ (18. bis 22. September) ist eine Kooperation des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün mit der VHS Hannover, dem Eigenbetrieb der Stadtentwässerung und der Region Hannover. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auch unter www.hannover.de/klimawandelanpassung zu finden.


Pilzvergiftung vermeiden durch Pilzberatungen im Schulbiologiezentrum

Herbstzeit ist Pilzzeit. Damit der Verzehr der gesammelten Schätze nicht mit einer Vergiftung endet, bietet das Schulbiologiezentrum der Landeshauptstadt Hannover allen Pilzsammler*innen pünktlich zum Herbstbeginn wieder Pilzberatungen durch die Pilzsachverständige Carina Süß von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V. an. Die Beratungen finden im Bienenhaus im Botanischen Schulgarten Burg, Vinnhorster Weg 2, statt. Termine sind am 11. und 25. September sowie am 2., 9., 16., 23. und 30. Oktober jeweils von 16 bis 17.30 Uhr.

Die Besucher*innen können ihre gesammelten Pilze mitbringen und begutachten lassen. Um Pilzvergiftungen zu vermeiden, sollten von unbekannten Pilzen immer nur wenige Exemplare gesammelt und diese vor einem Verzehr unbedingt sachverständig begutachtet werden. Unbekannte Pilze sollten zudem getrennt von möglichen Speisepilzen gelagert werden.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.


Belit Onay: „Kraftvolles Bekenntnis der Deutschen Bahn für den Standort Hannover“

Oberbürgermeister Belit begrüßt ausdrücklich die Pläne der Deutschen Bahn für einen umfassenden Ausbau und eine Modernisierung des Hauptbahnhofs Hannover.  Die Bahn will zwei Milliarden Euro in den Hauptbahnhof investieren.

„Das ist ein kraftvolles Bekenntnis für den Standort Hannover und dessen eminent wichtige Rolle als einer der wichtigen Verkehrsknotenpunkte“, betonte der  Oberbürgermeister auf einer Pressekonferenz der Deutschen Bahn.  „Ohne die Bahn kann die Verkehrswende nicht gelingen“, so Onay. Er versicherte, dass die Landeshauptstadt die Pläne der Bahn aktiv unterstützen werde. „Wir werden konstruktiv, aber auch kritisch daran mitarbeiten, dass sie realisiert werden können.“

Der Hauptbahnhof Hannover ist die Mobilitätsdrehschreibe in Niedersachsen und seine Bedeutung wächst vor allem mit Blick auf den Deutschlandtakt nochmals deutlich. Ein zusätzlicher Bahnsteig, zwei neue Gleise und ein Digitales Stellwerk sollen die Betriebsqualität und Pünktlichkeit der Züge deutlich verbessern. Zudem werden die Gleise im Vorfeld des Bahnhofs neu verlegt, mit dem Ziel, dass künftig mehr Züge den Bahnhof erreichen und passieren können. Mit einem zweiten Zugang zu den Bahnsteigen sollen Reisende außerdem in Zukunft schneller und komfortabler zum Zug und von einem Gleis zum anderen gelangen. Auch den Bahnhofsvorplatz möchte die DB in enger Abstimmung mit der Stadt Hannover neu gestalten. Die bereits laufende Modernisierung der Gleise 1 und 2 und der künftig geplante Ausbau werden nach aktuellen Schätzungen rund 2 Milliarden Euro kosten.

 „Der Hauptbahnhof ist nicht nur Herzkammer der Mobilität, sondern auch Aufenthaltsort in einer auch gesellschaftlich kritischen Zone“, so Onay. . Wenn es also um bauliche Veränderungen und Erweiterungen in solchen Dimensionen gehe, seien viele Menschen, Institutionen und Interessensgruppen betroffen. Die Stadtplaner*innen seien bereits im intensiven Austausch mit der Bahn sowie mit Land, Bund und Region. Onay: „Die Aufgaben sind komplex, aber sie sind gemeinsam lösbar.“


Stadtbibliothek Hannover und Mehr Demokratie e.V., unterstützt von Spielfeld Gesellschaft, bieten umfangreiches Programm zum Internationalen Tag der Demokratie am 15. September

Zum diesjährigen Internationalen Tag der Demokratie am 15. September veranstalten die Stadtbibliothek Hannover und Mehr Demokratie e.V., unterstützt von Spielfeld Gesellschaft, ein umfangreiches Programm. In der Stadtbibliothek diskutiert Lars Baumann, Dezernat für Personal, Digitalisierung und Recht der Landeshauptstadt Hannover mit Roman Huber, geschäftsführender Bundesvorstand des Vereins Mehr Demokratie, ob Bürgerräte auch in Hannover eingesetzt werden können und sollen. Dazu gibt es Workshops für Schüler*innen der Klassen 8 bis 11 zu den Themen „Ein Kulturhaus (auch) für Geflüchtete?“ und „Bürgerrat! Oder: Warum brauchen wir ein Mini-Deutschland? Wir haben doch den Bundestag!“ Zudem gibt es eine Reihe weiterer Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder sowie Ausstellungen in den Stadtbibliotheken zum Internationen Tag der Demokratie.

Das Programm:

Bürgerräte –auch für Hannover?

15. September, 17 Uhr, Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Straße 12.

Eine Anmeldung ist nicht nötig

Losbasierte Bürgerräte haben Hochkonjunktur: Auf Landesebene gab es bereits zehn, in Deutschlands Kommunen fast 75 und weltweit unzählige losbasierte Bürgerräte. Bald startet der erste Bürgerrat des Deutschen Bundestages zum Thema „Ernährung im Wandel“.

Roman Huber, geschäftsführender Bundesvorstand des Vereins Mehr Demokratie, hat die losbasierten Bürgerräte auf Bundesebene mit auf den Weg gebracht. Gut organisiert können Bürgerräte mehr als Alibi-Veranstaltungen sein, sie stellen ein innovatives Konzept der Bürgerbeteiligung und Politikberatung dar. Nach einer Einführung in das Thema Bürgerräte diskutiert er mit Lars Baumann, Dezernat für Personal, Digitalisierung und Recht der Landeshauptstadt Hannover, ob und wie diese und ähnliche Instrumente auch in Niedersachsen bzw. in Hannover eingesetzt werden können und sollen.

Schulklassenprogramm, 15. September 2023 ab 10.30 Uhr
Anmeldung unter bibliothek@hannover-stadt.de

Workshop: Ein Kulturhaus (auch) für Geflüchtete?

Planspiel um die Zukunft eines leerstehenden Geschäfts im Dorfzentrum
Klassenstufe: 8. bis 11. Klasse
Freitag, 15. September 10.30 bis 13 Uhr im aufhof, Schmiedestraße 12

In einem fiktiven Dorf wird darüber gestritten, ob eine leerstehende Immobilie in ein Kulturhaus (auch) für Geflüchtete umgewandelt werden soll oder ob es – wie informell lange zugesagt – von Schützen- und Gesangsverein allein genutzt wird. In einem Runden Tisch sollen diverse Interessengruppen, die etwas zur weiteren Nutzung der Immobilie zu sagen haben, einen gemeinsamen Vorschlag zur weiteren Nutzung erarbeiten.

Schüler*innen lernen das Instrument „Runder Tisch“ kennen und erwerben ein Verständnis über politische Entscheidungsabläufe. Sie übernehmen und vertreten dabei verschiedene Perspektiven (Verhandlungskompetenz, Empathie) und müssen vor dem Hintergrund eines Für und Wider Entscheidungen gemeinsam treffen, sich dabei gleichzeitig durchsetzen aber auch Kompromisse finden und eingehen.

Den Workshop, der von Studierenden der TH Köln konzipiert wurde, leiten Tom Becker, Direktor der Stadtbibliothek und Meggy Jackstadt, Spielfeld Gesellschaft.

Workshop: Bürgerrat! Oder: Warum brauchen wir ein Mini-Deutschland? Wir haben doch den Bundestag!
Klassenstufe: 8. bis 11. Klasse
Freitag, 15. September 10.30 bis 13 Uhr in der Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Straße 12

In Deutschland etabliert sich ein neues politisches Gremium: Erstmals hat der Bundestag einen losbasierten Bürgerrat eingesetzt zum Thema: „Ernährung im Wandel“. 160 Bürger*innen sollen über das Thema beraten und der Politik Vorschläge machen. Sie sind nicht gewählt oder auserwählt worden. Es war der Zufall, der sie zusammenbrachte.

Wie kam es dazu? Warum setzt der Bundestag einen Bürgerrat ein? Wieso ist ein Bürgerrat sinnvoll? Wie kommt er zustande? Was bedeutet „Mini-Deutschland“? Wieso werden die Mitglieder gelost? Und könnte auch ein losbasierter Klassenrat eine gute Idee sein? Diese Fragen werden im Workshop gemeinsam mit den Schüler*innen bearbeitet. Sie lernen das Instrument kennen und entwickeln ein tieferes Verständnis für Beteiligung und Mitbestimmung. Der Workshop fördert die politische Willensbildung und regt selbstbestimmte demokratische Teilhabe an.

Den Workshop leitet die Politikwissenschaftlerin Katrin Tober, Sprecherin von Mehr Demokratie e.V. Bremen/Niedersachsen.

Mehr Demokratie ist mit mehr als 10.000 Mitgliedern und rund 200.000 Interessent*innen die wohl größte Nichtregierungs-Organisation für direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung weltweit. Der gemeinnützige Verein versteht sich als Fachverband und Bürgerbewegung und arbeitet überparteilich.

Spielfeld Gesellschaft ist eine Initiative der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Integration und Austausch einsetzt.

Weitere Angebote zum Internationen Tag der Demokratie

Do, 14.09.2023, 15 bis 19 Uhr

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

Vorurteile, Falschinformationen, Hetze –  oft begegnen uns menschenverachtende Aussagen unerwartet und das Kontern fällt schwer. Eine erfahrene Trainerin, ausgebildet von der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, führt die Teilnehmenden in Argumentationsstrategien ein, welche anschließend in Rollenspielsituationen erprobt werden können. Anmeldungen zur Teilnahme bitte per Mail an 42.24@Hannover-Stadt.de, Stadtbibliothek, Hildesheimer Str. 12

Fr, 15.09.2023, 15 Uhr 

Parking Day: Parkplätze einmal anders nutzen

Auf den Parkplätzen vor der Bibliothek gibt es an diesem Tag statt Autos ein buntes Programm wie Vorleseaktionen, Seifenblasen, Großspiele und vieles mehr. Für das leibliche Wohl ist mit Kuchen und Getränken gesorgt. In Kooperation mit Projektgruppe „Kleefeld Unverpackt“ des Bürgervereins Kleefeld e.V. und Ökostadt e.V., Stadtbibliothek Kleefeld, Rupsteinstr. 6/8

Fr, 15.09.2023, 17.30 Uhr 

Autorinnenlesung von Dorit David mit ihrem Roman „Unter ihren Augen“

Viele Parallelen durchziehen die Zeit der damaligen Zwanziger mit den heutigen Zwanzigern. Dazu zählen u.a. Frauenbild und Gleichberechtigung sowie Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung der Frau. Auf diese möchte die Autorin Dorit David ein Augenmerk legen mit der Frage­stellung: Was hat sich (nicht) getan? Was verbindet uns heute noch mit einer Zeit, die gezeichnet war durch Umbrüche, soziales Gefälle, aufstrebende rechte Strömungen und Populismus? Lesung mit anschließender Diskussion. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 168-43570, Jugendbibliothek und Stadtbibliothek List, Lister Str. 6

Angebote für Kinder

Do, 14.09.2023, 15.30 Uhr

Puppenspiel mit Nele Westerholz zum Thema „Kinderrechte“

Ja, Kinder haben Rechte! Aber wissen es die Kinder? Nele Westerholz, Puppenspielerin, erzählt von Ecki, dem Eichhörnchen und Helga, der Hummel, die kleine Abenteuer erleben und erklärt dadurch spielerisch 11 wesentliche Kinderrechte. Für alle Kinder ab 4 Jahre. Stadtbibliothek Misburg, Waldstraße 9

Do, 14.09.2023, 16.00 Uhr 

Bilderbuchkino „Vorsicht, roter Wolf“

In der Stadt der blauen Wölfe lebten nur blaue Wölfe. Sie waren sehr ordentlich und mochten keine Überraschungen. Bis eines Tages ein roter Wolf auf einem Fahrrad auftauchte. Er lächelte und pfiff vor sich hin. So etwas hatten die blauen Wölfe noch nie getan. Für alle Kinder ab 4 Jahre. Stadtbibliothek Kleefeld, Rupsteinstr. 6/8

Do, 14.09.2023, 16.00 Uhr 

Bilderbuchkino „Im Dschungel wird gewählt“

Über einen Löwen, der nur an sich denkt und Dschungeltiere, die mitreden wollen. Demokratie kindgerecht erklärt. Für alle Kinder ab 4 Jahre. Stadtbibliothek Herrenhausen, Herrenhäuser Straße 52

Do, 14.09.2023, 16.00 Uhr 

Bilderbuchkino „Ich bin für mich“

Eine Geschichte über die Wahlen der Tiere. Der König liebt die Wahlen, denn immer wird sich für ihn entschieden. Doch diesmal ist alles anders. Für alle Kinder ab 4 Jahre. Stadtbibliothek Döhren, Peiner Straße 9

Fr, 15.09.2023, 14.00 – 17.00 Uhr

„STIMMEN LINDENS“

Ein Beteiligungs- und Demokratieprojekt für Kinder und Jugendliche zur Gestaltung ihres Stadtteils initiiert von ViA Linden e.V. Vorstellung des Projekts mit einer Kartenabfrage zu Orten im Stadtteil – welche Orte sind schön und welche eher unheimlich? Mit dem Programm Minetest können spielerisch eigene digitale Modelle erstellt werden. In Kooperation mit ViA Linden e.V., Stadtbibliothek Linden, Lindener Markt 1

Do, 21.09.2023, 15.30 Uhr 

Bilderbuchkino „Im Dschungel wird gewählt“

Über einen Löwen, der nur an sich denkt und Dschungeltiere, die mitreden wollen. Demokratie kindgerecht erklärt. Für alle Kinder ab 4 Jahre. Stadtbibliothek Misburg, Waldstraße 9

Ausstellungen

01. – 30.09.2023

Ausstellung rund um das Thema „Nachhaltigkeit“, Stadt-/Schulbibliothek Badenstedt, Plantagenstr. 22

14.09. – 29.09.2023  

Deutsche Aktionswoche Nachhaltigkeit, die Projektgruppe „Kleefeld Unverpackt“ des Bürgerverein Kleefeld e.V. präsentiert eine Ausstellung und Infotisch zum Thema „Mobilität in der Stadt“. Stadtbibliothek Kleefeld, Rupsteinstr. 6/8

11.09. – 16.09.2023

Mitmach-Aktion „Was verstehe ich unter Demokratie?“. Es werden vielfältige Medien zum Thema Demokratie ausgestellt. Auf Plakaten wird ein Stimmungsbild von Kund*innen zur Frage „Was verstehe ich unter Demokratie?“ erstellt. Stadtbibliothek Am Kronsberg, Thie 6

Fr, 15.09.2023

Vorstellung der Befragungsergebnisse von Kindern und Jugendlichen zum Thema Demokratie

Was verstehen Kinder und Jugendliche unter Demokratie? Welchen Einfluss hat sie auf ihr eigenes, alltägliches Leben? Schüler*innen des 5. bis 13. Jahrgangs der IGS Mühlenberg liefern persönliche Antworten. Stadtbibliothek Mühlenberg, Mühlenberger Markt 1


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