… der Ritt auf der Leinewelle
HANNOVER. An der Leinewelle am Hohen Ufer in Hannovers Altstadt steht eine Informationstafel mit Erklärungen zur Leinewelle. Überschrieben sind diese Erklärungen mit der Überschrift: “Fluss mit Lustig!” Am gestrigen Mittwochmittag (19.11.) war dann jedoch plötzlich Schluss mit lustig als eine Person beim Surfen auf der Leinewelle verunglückte und sich dabei wohl (nach Angaben anderer Surfer) Rückenverletzungen zugezogen hat. Die verunglückte Person wurde in einem Wagen des Rettungsdienstes der Feuerwehr behandelt und augenscheinlich in ein Krankenhaus transportiert. Nähere Einzelheiten zu dem Unglück sind nicht bekannt. Surfen auf stehenden Wellen soll unheimlich viel Spaß machen, ist jedoch wie jede Sportart auch mit Risiken verbunden (wie auch der Todesfall in Münchens Eisbachwelle zeigt) – doch soll es ist nicht riskanter als andere (Natur-) Sportarten sein. Auf jeden Fall gilt auch diese Empfehlung des Rapid Surf Shops: Bei Wellen in Flüssen, egal ob im offenen Fluss oder bei künstlichen Wellen im Fluss sind Steine nie weit, an denen man sich stoßen oder auch hängen bleiben kann. Vor dem Surfen sollte man sich deswegen auch mit dem Untergrund im Fluss vertraut machen und im offenen Fluss bei weniger Wasser nach Möglichkeit mal das Bachbett abgehen. Die Leinewelle (Eigenbezeichnung: enercity Leinewelle) ist eine technische Anlage in der Leine in Hannover, die eine stehende Welle zum Flusssurfen erzeugt. Es ist die erste Anlage dieser Art in einem natürlichen Fluss in Norddeutschland. Vorbild war die Münchner Eisbachwelle. Im Juni 2021 wurde nach rund acht Jahren Planung mit dem Bau begonnen. Nach der Fertigstellung im Oktober 2022 und einer Testphase konnte sie ab Mai 2023 regulär benutzt werden. Die Kosten wurden durch Spenden finanziert.
