Hohes Einsatzaufkommen
HANNOVER. In der zurückliegenden Silvesternacht waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sehr stark gefordert. Neben dem Einsatz bei einem Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Schulenburger Landstraße (Stadtreporter berichete) rückten die hannoverschen Brandschützer in der Silvesternacht zwischen 18:00 Uhr und 06:00 Uhr zu 188 weiteren Brandeinsätzen und und 15 technischen Hilfeleistungen aus. Damit lag das Einsatzaufkommen bei den Brandeinsätzen etwas höher als im Vorjahr. Zudem wurde ein Feuerwehrangehöriger durch Feuerwerkskörper verletzt. Feuerwehr und Rettungsdienst hatten sich durch zusätzliches Personal in der Regionsleitstelle und eine erhöhte Anzahl von fest besetzten Einsatzfahrzeugen gut auf das erhöhte Einsatzaufkommen in der Silvesternacht vorbereitet. In einer Pressemitteilung gab die Feuerwehr weiter folgende Informationen – auszugsweise -: „Bei den Brandeinsätzen mussten die Einsatzkräfte überwiegend brennende Müllbehälter, Papiercontainer, Hecken und Büsche löschen, die vermutlich durch Feuerwerkskörper entzündet worden waren. Mehrere Brände auf Balkonen bzw. unmittelbar an Gebäuden sowie brennende Schuppen waren ebenfalls zu verzeichnen. Einsatzkräfte konnten alle Feuer schnell löschen und dadurch größere Sachschäden vermeiden. Bereits gegen 21 Uhr wurden bei einem der Papiercontainerbrände die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Buchholz mutwillig mit Feuerwerkskörpern beworfen, wobei ein Feuerwehrangehöriger verletzt und in eine Klinik transportiert wurde. Im weiteren Verlauf der Silvesternacht wurden vorrangig an zwei Stellen im Stadtgebiet die Einsatzkräfte gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen. In diesen Bereichen konnten die Einsätze teilweise nur mit Polizeibegleitung abgearbeitet werden. Zusätzlich zu den o.g. Brandeinsätzen lösten automatische Brandmeldeanlagen in besonders geschützten Objekten Alarm aus. Hier war Brandrauch von abgebranntem Feuerwerk in die Gebäude eingedrungen und von den Rauchmeldern detektiert worden.“… „Mit 189 Einsätzen waren es etwas mehr Brände als im Vorjahr (2022/2023= 168). Im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie ist zudem ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (2019/2020= 112).
Der Rettungsdienst musste in den Notfalleinsätzen der Silvesternacht vielfach bei Alkoholvergiftungen und Verletzungen nach Stürzen oder Auseinandersetzungen von Personen qualifizierte Hilfe leisten. Leider waren auch wieder vereinzelte Verletzungen nach dem unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern zu versorgen. Mit 177 Einsätzen des Rettungsdienstes ereigneten sich etwas weniger Notfälle als im Vorjahr (2022/2023= 192).Feuerwehr und Rettungsdienst hatten sich, wie auch in den vergangenen Jahren, durch zusätzliches Personal in der Regionsleitstelle und eine erhöhte Anzahl von fest besetzten Einsatzfahrzeugen gut auf das erhöhte Einsatzaufkommen in der Silvesternacht vorbereitet. An 13 Standorten der Freiwilligen Feuerwehr besetzten rund 160 ehrenamtliche Einsatzkräfte zwischen 18:00 Uhr am Silvesterabend und 06:00 Uhr am Neujahrsmorgen ihre Löschfahrzeuge. Insgesamt waren in dieser Nacht 50 Einsatzfahrzeuge fest mit Personal besetzt. Die Berufsfeuerwehr stellte zusammen mit den Hilfsorganisationen 13 zusätzliche Rettungsmittel für die Notfallrettung bereit und war somit gut vorbereitet. Die Regionsleitstelle disponierte in der Silvesternacht von 18:00 bis 06:00 Uhr insgesamt 969 Einsätze in der gesamten Region Hannover. Dies ist etwas mehr als im Vorjahr (2022/2023= 920). Außerhalb der Landeshauptstadt mussten die Feuerwehren in der Region zu 111 Brandeinsätzen ausrücken. Zusätzliches Personal fragte die große Zahl an Notrufen über den Feuerwehrruf 112 ab und alarmierte die notwendigen Einsatzmittel.
Zusätzlich zum silvesterbedingten Einsatzgeschehen und den damit verbundenen Vorkehrungen blieb der Einsatzstab für das nach wie vor bestehende Hochwasser in der Silvesternacht in Rufbereitschaft. Ebenso wurden im Laufe des 31.12.2023 die festgelegten Kontrollpunkte im Vierstundentakt bis in die Abendstunden überprüft.“