Potsdam feierte am 1. Juni 2025 UNESCO-Welterbetag und Fest der Kulturerben
POTSDAM. Zum 1. Juni 2025 zum UNESCO-Welterbetag und zum Fest der Kulturerben hatte die Landeshauptstadt Potsdam in die Potsdamer Mitte eingeladen. An diesem Tag feierte Potsdam das reiche Erbe der Stadt. Im Jahr 1990 wurden die Potsdamer Schlösser und Parks auf gemeinsamen Antrag beider deutscher Staaten zum UNESCO-Welterbe. Die Eintragung der Potsdamer Schlösser und Parks in die UNESCO-Welterbeliste hatte die Deutsche Demokratische Republik am 29. September 1989 beantragt. Die Bundesrepublik Deutschland ihrerseits schlug am 14. Juni 1990 den Teil der Havellandschaft mit den Schloss- und Gartenanlagen in Glienicke sowie die Pfaueninsel zur Eintragung vor. Grundlage für die Aufnahme waren die Antragsunterlagen und die dazu abgegebenen Stellungnahmen von ICOMOS (International Council on Monuments and Sites) vom April 1990 für Potsdam und vom Oktober 1990 für Berlin. Die Welterbestätte wurde zweimal erweitert. Im Jahr 1992 kamen das Schloss und der Park Sacrow mit der Heilandskirche hinzu. Im Jahr 1999 wurden weitere Areale integriert u.a.: Schloss und Garten Lindstedt mit umgebender Niederung, die Dorflage Bornstedt mit Kirche und Friedhof, die Kolonie Alexandrowka mit ihrem Kapellenberg und das Belvedere auf dem Pfingstberg. „Welterbestätten sind Wahrzeichen, die für eine Stadt, eine Region, ein Land, einen Kultur- oder Naturraum stehen. Sie zeugen von dem, was unsere Welt ausmacht“, erklärte der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr. „Vor 35 Jahren wurden die ‚Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin‘ in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Wer den Zustand der Schlösser und Parks im Jahr 1990 mit dem heutigen vergleicht, wird feststellen, dass außerordentlich viel für die Bewahrung unserer Welterbestätte erreicht wurde.“
