HANNOVER. wei Löwen – oder waren es Drachen? – schlängelten sich herbei, tanzten zu Ehren der Nonnen, Mönche und der vielen anderen Gäste. Einen Tag vor dem Vesak-Fest, bei dem Buddhas Geburtstag gefeiert wird, kam es an der Pagode in Mittelfeld am 25. Mai eine bunte Veranstaltung mit einer symbolischen Grundsteinlegung. Endlich hat die Stadt Hannover der buddhistischen Gemeinde die Baugenehmigung für ein “Buddhistisches Institut” am Kloster Vien Gian erteilt. In trockenen Tüchern ist das Projekt allerdings noch nicht. Ein Chemieunternehmen aus Laatzen klagt gegen die Bauerlaubnis, weil das geplante Seminargebäude angeblich im Gefahrenbereich des chemischen Betriebes liegt.
Nach einer Andacht mit dem Gründerabt des Klosters Thich Neu Dien und einer Ansprache des amtierenden Abtes Thich Hans Dinh versicherte die hannoversche Bürgermeisterin Monica Plate dem Kloster die Unterstützung der Stadt und überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters. Weil sowohl die mit einer Rede eingeplante Landtagsabgeordnete Doris Schröder-Köpf als auch Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner kurzfristig verhindert waren, sprang der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtbezirksrat Jens Schade ein, nahm die weiteren anwesenden Bezirksratsmitglieder mit nach vorn und und gratulierte zu dem geplanten Bau des Bildungszentrums. “Das Kloster ist eine kulturelle Bereicherung in unserem Stadtbezirk Döhren-Wülfel” sagte er.
Buddhisten aus halb Europa sind an diesem Wochenende nach Mittelfeld gekommen. An den aufgebauten Ständen gab es leckere vietnamesische Spezialisten, natürlich ausnahmslos vegetarisch.