Ein Blick auf und hinter Hainhölzer Mauern
HANNOVER. Der Kulturtreff Hainholz will in diesem Sommer in Hainholz einen Blick hinter Mauern werfen und alte Mauern und neues Innenleben entdecken. Am Montag (26.08.) stand das Kulturhaus Hainholz (Voltmerstraße 36) auf dem Besichtigungsprogramm. Etwa 16 Menschen hatten sich zu der Besichtigungstour eingefunden und wurden von Svenja Schlüter vom Kulturtreff vom Keller bis zum Dachboden durch das Gebäude geführt. Das Kulturhaus Hainholz ist das Kulturzentrum und der Kulturtreff im Stadtteil Hannover-Hainholz. Im Jahr 1905 als „schönste Volksschule Hannovers“ gebaut, wurde das Gebäude bis 2005 als Schule genutzt. Es diente als Volksschule, nannte sich zwischenzeitlich auch mal Bürgerschule und wurde im zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Als die benachbarte Fichteschule renoviert werden musste, standen in der Voltmerstraße 36 vorübergehend Ersatzklassenräume zur Verfügung. Als einer der Standorte der Alice-Salomon-Schule wurde das Gebäude weiterhin als Schule genutzt. Nach der Nutzung als Schule stand dann die langfristige Nutzung des Gebäudes in Frage bis Anfang 2007 beschlossen wurde, es weiterhin für den Stadtteil nutzbar zu machen. In den Jahren 2009 bis 2010 wurde der mehrstöckige Bau saniert, gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Heute wird das Kulturhaus Hainholz als Kulturtreff (UG+EG) sowie als Tages- und Abendrealschule der Volkshochschule Hannover genutzt. Nach einem intensiven Beteiligungsprozess im Stadtteil und mit der Hainhölzer Kulturgemeinschaft e.V., die seit 1985 den Kulturtreff Hainholz zusammen mit der Stadt Hannover betreibt, ist ein zentraler Ort für kulturelle Aktivitäten, bürgerschaftliches Engagement, Bildungsabschlüsse und Qualifizierungsangebote entstanden. Um die Attraktivität des Gebäudes zu erhöhen, wurde es auf der Westseite um eine Aussenterrasse ergänzt. Übrigens einige der TeilnehmerInnen der Besichtigungstour waren hier früher selbst zur Schule gegangen, so auch der Autor dieses Artikels.