HANNOVER. Mit so viel Interesse hatten die Organisatoren nicht gerechnet. Als die Zahl der vorgemerkten Eintrittskarten deutlich an die 100 ging, gerieten die Vorstandsmitglieder der Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld (KI) ins Schwitzen. Für derartig viele Menschen war der eigentlich gebuchte Raum im Freizeitheim Döhren viel zu klein. Nun musste schnellstens ein neuer Veranstaltungsort gesucht werden. Denn Simon Benne sollte für die Döhrener aus seinen gesammelten Glossen und Anekdoten lesen.
Die Döhrener Auferstehungsgemeinde sprang gerne ein und öffnete ihr Gotteshaus für die Aktion. Die KI-Vorsitzende Maria Hesse bedankte sich deshalb zu Beginn herzlich bei der Kirchengemeinde für die spontane Hilfe. Letztendlich füllten dann sogar, so Dr. Christian Vogel von der Kulturinitiative, „an die 200 Besucher“ die Kirchenbänke und lauschten gespannt den humorvollen Geschichten des HAZ-Redakteurs und Buchautors Simon Benne am heutigen Freitagabend (12. Januar).
Seit rund 20 Jahren beschäftigt sich Simon Benne als Journalist unter anderem mit der hannoverschen Historie. Dafür wurde er vom Heimatbund bereits mit den Cord-Borgentrick-Stein ausgezeichnet. Thema des heutigen Abends waren allerdings seine Schmunzel-Geschichten, die unter der Rubrik „Lüttje Lagen“ regelmäßig in der Hannoverschen Allgemeinen veröffentlicht werden Als Vater von vier Kindern gab es da viel zu erzählen. Entsprechend betitelte er sein Buch, in dem diese Anekdoten zusammengefasst sind, mit „Alle guten Dinge sind vier.“
Bennes natürliche Art zu erzählen kam bei den Döhrener an. Mit Lachen und Applaus belohnte das gespannt lauschen Publikum den Autor immer wieder. Simon Benne sparte dann selbst nicht mit Komplimenten an seine Gastgeber. „Döhren ist ein kultureller Hotspot“, sagte er.