Festival der Künste im Ruhrgebiet
BOCHUM. Jedes Jahr im Sommer bespielt die Ruhrtriennale Stätten der Industriekultur mit einem vielseitigen künstlerischen Programm.
Das unkonventionelle Festival dessen künstlerische Qualität und die Kühnheit des Programms von Musiktheater über Tanz und Performance bis hin zu Schauspiel und Konzerten stechen aus dem konventionellen europäischen Festivalreigen hervor. Die Spielorte der Ruhrtriennale sind nicht bloß Spielstätten, sondern prägen die künstlerische Arbeit entscheidend mit. Stätten der Industriekultur, die zu Spielorten für die Triennale werden, sind u.a. der Landschaftspark Duisburg-Nord, das Gelände der Zeche Zollverein in Essen oder die zum inoffiziellen Festspielhaus avancierte Jahrhunderthalle Bochum mit der angrenzenden Turbinenhalle und dem Dampfgebläsehaus. Großartige Opern- und Musiktheaterinszenierungen, ziehen auch ein internationales Publikum in das Ruhrgebiet: Messiaens „Saint François d’Assise“ (2003), Zimmermanns „Die Soldaten“ (2006), Schönbergs „Moses und Aron“ (2009) oder Wagners „Tristan und Isolde“ (2011) feierten in der eigens für die jeweilige Produktion eingerichteten Jahrhunderthalle Bochum umjubelte Premieren. In diesem Jahr findet die Ruhrtriennale vom 16. August bis 15. September 2024 statt.