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Samstag, Dezember 13, 2025

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Der Döhrener Adventsmarkt am Abend

Der Döhrener Adventsmarkt auf dem Fiedelerplatz
Der Döhrener Adventsmarkt auf dem Fiedelerplatz

HANNOVER. Auch am zweiten Tag des Döhrener Adventsmarkt auf dem Fiedelerplatz herrschte eine schöne, vorweihnachtliche Atmosphäre. Der große IDG-Weihnachtsbaum erstrahlte in seinem Licht und verbreitete zusammen mit den beleuchteten Buden einen festlichen Glanz. Da schmeckten Glühwein, Waffeln und Co. gleich doppelt besser. Zudem gab es unter dem Christbaum noch Live-Musik.

Zum 53. Male feierte Waldheim in den Advent

Bei der DLRG: Alle in einem Boot
Bei der DLRG: Alle in einem Boot

HANNOVER. Tolle Tradition: schon seit 53 Jahren feiern die Menschen aus Waldheim in den Advent und der ganze Stadtteil machte mit. Auch in diesem Wochenende zum 1. Advent dufte es in der abgesperrten Brandensteinstraße wieder nach Glühwein und Waffeln, drehte sich wieder ein Kinderkarussell und auch die Mini-Autoscooter durften nicht fehlen. Beliebt wie eh und je beim Waldheimer Wichtelmarkt waren wieder die Losbude, das Kaffee- und Kuchen-Zelt und natürlich das Bücherzelt.

In diesem Jahr schlenderte auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay zusammen mit einigen Mitgliedern des Bezirksrats Döhren-Wülfel durch die kleine Budenstadt. Zuvor hatte sich hier bereits sein Herausforderer für das Amt des Stadtoberhauptes, Axel von der Ohe (SPD), angeschaut, was die Waldheimer zwischenzeitlich seit über einem halben Jahrhundert regelmäßig zum ersten Adventswochende auf die Beine stellen, um den Kindergarten Waldheim zu unterstützen.

Für ein Pressefoto besuchten Oberbürgermeister Onay und die Bezirksratsmitglieder den Stand der DLRG. Die Wasserretter zeigten dort unter anderem eines ihrer Rettungsboote. Über eine Leiter kletterten alle Kommunalpolitiker dann an Bord. Motto: Alle in einem Boot.

Das Südstädter Komöd’chen probt fleißig: Pointen, Verstrickungen und Situationskomik

Kostümprobe für das neue Stück im Freizeitheim Döhren
Kostümprobe für das neue Stück im Freizeitheim Döhren

HANNOVER. Das ist passend: Der Tag der Premiere der rabenschwarzen Komödie „Wie entsorge ich meinen Alten?” wird ein Freitag, der 13., sein. Dann soll sich im März 2026 um 19:30 Uhr zum ersten Mal auf der Bühne im großen Saal des Freizeitheims Döhren der Vorhang für die neueste Produktion des Südstädter Komöd’chen öffnen.

„Die Pointen, Verstrickungen und die Situationskomik sind einfach zum Brüllen komisch!“ verspricht Theaterleiter Peter Gärtner. Die Hobby-Schauspieler der im Freizeitheim Döhren ansässigen Theatergruppe haben sich für ihr nächstes Stück ein Werk des bekannten Autorenduos und Theatermacher Sabine Misiorny und Tom Müller ausgesucht. Peter Gärtner: „Das Autorenduo gibt alles, um das Publikum zu begeistern.“ Die Komödie spielt im hannoverschen Stadtteil Waldhausen. In dieser noblen Wohngegend will sich der Zahnarzt Dr. Ansgar Fleischmann ein Liebesnest für sich und seine Geliebte einrichten. Doch die Aufregung groß. „Seine Ehefrau Saskia, seine Geliebte Jacqueline Dahmert, ein Typ namens Karl „Rocky” Baldower, der ständig auf geheimer Entsorgungsmission ist, und die neugierige Hausmeisterin Hedwig Löddgen geben sich die Klinke in die Hand. Es kommt zu einigen absurden Missverständnissen, durch die der eigentlich hilfsbereite, aber nicht besonders clevere „Rocky” in große Schwierigkeiten gerät“, verrät Peter Gärtner und meint: „Eine richtige Achterbahnfahrt der Ereignisse! Was für eine aufregende Story!“

Bis sich der Premierenvorhang hebt, wird kräftig an den Szenen gefeilt. In einem Raum des Freizeitheimes haben die Theaterleute ein provisorisches Bühnenbild aufgebaut. Regisseurin Gabriele Dragon ist an einigen Stellen noch unzufrieden. Korrigierend greift sie in die Handlung ein, macht selbst vor, wie sich die Schauspieler bewegen sollen. Denn im Frühjahr nächsten Jahres soll wieder dem Publikum ein rundum gelungenes Stück präsentiert werden. Schließlich hat das Südstädter Komöd‘chen in seinen nahezu 29 Jahren lokale Bühnengeschichte geschrieben und immer wieder mit rasanten Komödien die Zuschauer begeistert. Diese Erfolgsstory soll 2026 fortgesetzt werden.

Auf der Bühne werden neben einigen bekannten Akteuren auch einige neue Gesichter zu sehen sein. Karl „Rocky“ Baldower (genannt der Entsorger) wird von Christian Freiberg gespielt, die Hausmeisterin Hedwig Löddgen von Andrea Schäfer, Ehefrau Saskia Fleischmann von Marion Schöbel, Dr. Kurt Ansgar Fleischmann von Harry Lion, die Geliebte des Zahnarztes Jacqueline Dahmert von Carina Glesinski und Rockys Freundin Susi von Anja Schrage. Die Regie führt Gabriele Dragon, für die Kostüme ist Sylvia Losse verantwortlich, Peter Gärtner und Birgit Ehrlinspiel zeichnen für das Bühnenbild verantwortlich; Matthias Bader kümmert sich um die Technik.

Insgesamt sechs Mal stellt sich im Freizeitheim die Frage, wie man seinen Alten entsorgt:

Fr  13. 03. 2026 – 19:30 h (Premiere)

Sa 14. 03. 2026 – 16:00 h   

So 15. 03. 2026 – 16:00 h

Fr  20. 03. 2026 – 19:30 h

Sa 21. 03. 2026 – 16:00 h

So 22. 03. 2026 – 16:00 h

Der Kartenvorverkauf beginnt am Freitag, den 13. Februar 2026. Die Karten kosten im Vorverkauf (inkl. VVK-Gebühr) 15,00 € Vorort und sind bei Suat Kaya Schreibwaren (direkt gegenüber U-Bahn Haltestelle „Peiner Straße“) Hildesheimer Straße 268. 30519 Hannover (Tel.: 83 58 55) erhältlich.

Karten gibt es auch an der Abendkasse und online als YesTicket. Da kosten die Karten dann 17,00 €. Verbindliche Buchungen unter https://www.yesticket.org/events/de/theater-suedstaedter-komoedchen-e-v. Die Tickets gibt es dann dann der Abendkasse.

Ermäßigte Karten im Rahmen des HannoverAktivPass für 8,50 € sind ausschließlich an der Abendkasse bzw. nach Vorbestellung erhältlich.

Ein Posaunenchor eröffnete den Döhrener Adventsmarkt

Die Karnevalisten der Funkenartillerie Blau-Weiß waren mit ihrem Bratwurststand dabei
Die Karnevalisten der Funkenartillerie Blau-Weiß waren mit ihrem Bratwurststand dabei

HANNOVER. Vorweihnachtliche Stimmung auf dem Fiedelerplatz im Stadtteil Döhren. Mit weihnachtlichen Klängen des Posaunenchors von St. Petri öffnete heute (29. November) der Adventsmarkt der IDG (Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute) seine Pforten. Schon am frühen Nachmittag war Döhrens gute Stube im Herzen des Stadtteils gut gefüllt. Es duftete nach Glühwein und heißen Waffeln, zudem gab es Kaffee, Schmalzkuchen und – zum ersten Mal – Burger zur Stärkung von Leib und Magen. An den anderen Ständen konnte gestöbert werden um die häusliche Weihnachtsdeko zu ergänzen oder um kleine Geschenke für die Lieben zu Hause zu erwerben. Lecker: der Blaubeerhonig von Döhrens Imker Martin Weber.

Natürlich wurde zudem der Weihnachtsmann vom Nachwuchs mit Spannung erwartet. Das Ganze spielte sich rund um den großen IDG-Weihnachtsbaum ab. Fleißige Kinderhände haben dafür ganz viel tollen Schmuck gebastelt, der von den Festbesuchern dann auch ausgiebig bewundert wurde.

Teile der politische Prominenz waren ebenfalls auf dem Platz zu entdecken: So sprach der Regionsabgeordnete Angelo Alter (SPD) mit dem IDG-Vorsitzenden Michael Woller-Putz und auch die Mitglieder des Bezirksrates Döhren-Wülfel Ellen Maschke-Scheffler (CDU) sowie Willi Lindenberg und Jens Schade (beide SPD) schlenderten durch die kleine Budenstadt.

Morgen am ersten Adventssonntag geht der Adventsmarkt ab 12 Uhr in die zweite Runde. Bis 18 Uhr kann man sich noch einmal auf die Adventszeit einstimmen. Und der Weihnachtsmann wird natürlich ein zweites Mal vorbeischauen. Heute ist der Markt noch bis 10 Uhr geöffnet.

Auf dem Fiedelerplatz weihnachtet es jetzt

Der döhrener Weihnachtsbaum schwebt herab
Der döhrener Weihnachtsbaum schwebt herab

HANNOVER. Seite heute Nachmittag (28. November) weihnachtet es wieder in Döhrens guter Stube. Mitglieder der Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute (IDG) stellten auf dem Fiedelerplatz den traditionellen Christbaum auf. Erst verzögerte sich die Aktion, weil Holzkeile fehlten, um den Baum fest im Untergrund zu verankern. Nachdem dies geklärt war, hob ein Kranwagen den Baum erst in luftige Höhe und ließ ihn dann wieder am Haken hinab. Nun steht er zum Schmücken bereit. Grundschulkinder haben bereits eifrig gebastelt und werden aus dem Baum einen richtigen Weihnachtsbaum gestalten. Morgen am Sonnabend ab 14 Uhr wird der Baum sich offiziell präsentieren. Dann öffnet der zweitätige Döhrener Adventsmarkt seine Pforten.

Adventsbasar im Ansgarhaus

Pastor Dr. Michael Wohlers (r.) eröffnete den Basar
Pastor Dr. Michael Wohlers (r.) eröffnete den Basar

HANNOVER. Das ökumenische Altenzentrum Ansgarhaus an der Olbersstraße im Stadtteil Döhren lud heute Nachmittag (27. November) zu einem Adventsbasar. An den Ständen konnten die unterschiedlichsten Dinge erworben werden – etwa Honig direkt vom Imker, Schutzengel aus Wolle zum Aufhängen oder Tüten mit selbstgebackenen Keksen aus der hauseigenen Küche. Für das leibliche Wohl war mehr als gesorgt: ein großes Küchenbuffet lockte im Speiseraum, im Foyer dufteten heiße Waffeln mit Kirchen frisch aus dem Waffeleisen und vor dem Eingang brutzelten Bratwürste auf dem Rost, dazu gab es natürlich auch einen Becher Rotwein. Zum Auftakt des Basars stimmten die vielen Besucher gemeinsam mit dem Ansgar-Chor ein paar Weihnachtslieder an.

Angekündigt wurde bereits das nächste vorweihnachtliche Highlight.  Das Ansgarhaus beteiligt sich am lebendigen Adventskalender der Auferstehungsgemeinde. Am 2. Dezember öffnet sich um 18 Uhr das Türchen im Foyer des Altenzentrums.

Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in Hannover

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Let's Dance - Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

ZAG Arena ausverkauft – die Tanzfans feiern ihre Stars

Am 25. November 2025 verwandelte sich die ZAG-Arena in Hannover in ein funkelndes Tanzparkett, als die „Let’s Dance – Die Live Tour 2025“ zu Gast war. Durch den Abend führte wie gewohnt der charmante Daniel Hartwig, der mit Humor, Wortwitz und perfektem Timing für eine energiegeladene Atmosphäre sorgte. Bewertet wurden die Auftritte von der beliebten Jury rund um Motsi Mabuse, Joachim Llambi und Jorge González, die sowohl für fachkundige Urteile als auch für emotionale und unterhaltsame Momente verantwortlich waren.

Den Anfang machte das Tanzpaar Fabian Hambüchen (39) und Anastasia Maruster. Der ehemalige Weltklasse-Kunstturner, Olympiasieger und Weltmeister zeigte einen kraftvollen Tango sowie einen mitreißenden Freestyle. Seine Präzision, Körperspannung und Ausstrahlung begeisterten sowohl Jury als auch Publikum – am Ende standen beeindruckende 59 Punkte auf der Tafel.

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Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

Ebenso stark präsentierten sich Diego Pooth (22) und Ekaterina Leonova. Der älteste Sohn von Verona Pooth und frisch gekürter Dancing Star 2025 zeigte in Hannover einmal mehr, warum er die Staffel gewonnen hatte. Mit einem gefühlvollen Langsamen Walzer sowie einem spritzigen Cha Cha Cha ertanzte sich das Paar ebenfalls 59 Punkte.

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Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

Sportlich und emotional wurde es bei Taliso Engel (23) und Patricija Ionel. Der Paralympics-Goldmedaillengewinner, Welt- und Europameister zeigte einen eleganten Wiener Walzer und einen berührenden Contemporary. Für ihre starke und kraftvolle Performance erhielt das Duo 56 Punkte.

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Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

Viel Applaus ernteten auch Mark Keller (60) und Kathrin Menzinger. Der beliebte Sänger und Schauspieler, vielen bekannt als Dr. Alexander Kahnweiler aus der Erfolgsserie „Der Bergdoktor“, begeisterte mit einem schwungvollen Charleston und einem dynamischen Freestyle. Besonders gut kamen seine Gesangseinlagen beim Publikum an. Die Jury honorierte die Darbietung mit 58 Punkten.

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Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

Emotional und ausdrucksstark präsentierten sich Ann-Kathrin Bendixen (25), vielen bekannt unter ihrem Pseudonym „Affe und Bike“, und Zsolt Sándor Cseke. Die Influencerin und Autorin zeigte einen intensiven Contemporary sowie einen schnellen Quickstep. Trotz großer Leidenschaft kam das Paar auf 44 Punkte.

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Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

Für einen mitreißenden Abschluss sorgten schließlich Ella Endlich (41) und Valentin Lusin. Die Sängerin und Liedtexterin überzeugte mit einer temperamentvollen Samba sowie einer sinnlichen Trio Rumba. Ihr außergewöhnliches Tanztalent und die Harmonie in den Bewegungen mit Valentin begeisterten nicht nur die Jury, die die Höchstpunktzahl von 60 Punkten vergab, sondern auch das Publikum in der Arena.

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Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

Am Ende des Abends stand fest: Ella Endlich und Valentin Lusin wurden – durch die Kombination aus Jurypunkten und dem deutlichen Publikumsvotum – zu den Siegern der Hannover-Show gekürt. Unter tosendem Applaus nahmen sie den Abendpokal entgegen und sorgten für einen emotionalen Höhepunkt in einer Show voller Glanz, Leidenschaft und tänzerischer Perfektion.

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Let’s Dance – Die Live Tour 2025 in der ZAG Arena in Hannover am 25.11.2025 © Ulrich Stamm

Der erste Schnee in Hannover

Der erste Schnee in diesem Winter in Döhren
Der erste Schnee in diesem Winter in Döhren

HANNOVER. „Schneeflöckchen, Weißröckchen …“  Heute Abend (23. November) gab es zumindest im Süden Hannover den ersten Schnee. Zwar rieselte er nicht leise, sondern weht einem eher kalt um die Nase. Auch blieb es bei einer hauchdünnen weißen Schicht, die Straßen und Autos leicht bedeckte. Doch das Wetter ließ keinen Zweifel. Der Winter ist da.

Vor 320 Jahren – Einweihung der ersten Evangelisch-reformierten Kirche in Hannover

Die Kirche der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in der Calenberger Neustadt
Die Kirche der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in der Calenberger Neustadt - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Nach Kriegszerstörung wieder aufgebaut vom Architekten Dieter Oesterlen


HANNOVER. Im Deutschland des 16 Jahrhunderts bestimmten meistens die jeweiligen Landesherren welche Konfession in ihrem Land gelten sollte (cuius regio, eius religio – lateinisch für wessen Land(esherrschaft), dessen Religion). Die römisch-katholische Lehre wurde vielerorts durch die Lehren der Reformation ersetzt. Neben der lutherischen Kirche entwickelte sich auch eine evangelisch-reformierte Kirche. Diese geht zurück auf die Reformation in der Schweiz, vor allem in Zürich und Genf. In Zürich war es zunächst Ulrich Zwingli (1484 – 1531), der aufgrund von Missständen eine Reform der Kirche begann. Seine große reformatorische Entdeckung war, zunächst ganz unabhängig von Luther, die Autorität der Bibel. Seine Reformation zog in der deutschsprachigen Schweiz große Kreise. Für die weltweite reformierte Bewegung waren dann die Stadt Genf und der aus Frankreich geflohene Reformator Johannes Calvin (1509 – 1564) wichtig. Aus Frankreich flohen im 16. und 17. Jahrhundert reformierte Christen, die in ihrem Land verfolgt wurden: die Hugenotten. An mehren Orten Deutschlands, u. a. in Hannover, wurden sie aufgenommen und gründeten dort eigene Gemeinden. Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover entstand im Jahre 1819 aus dem Zusammenschluss einer hugenottischen Gemeinde und einer deutschen reformierten Gemeinde (gegründet im Jahre 1703). Der erste Kirchenbau wurde maßgeblich von der späteren Kurfürstin Sophie unterstützt und 1705 (am 20.11.1705) eingeweiht. Wegen Baufälligkeit wurde fast 200 Jahre später ein Neubau nötig. Nach einem Entwurf des Königlichen Baurats Prof. Hubert Stier entstand von 1896 bis 1898 der neue Kirchenbau. Im Oktober 1943 wurde das Kirchengebäude in einer Bombennacht fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau begann 1948 und wurde nach mehreren Phasen erst im Jahre 1963 abgeschlossen. Der Bau glich, da die Umfassungsmauern erhalten geblieben waren, dem Neubau des 19. Jahrhunderts. Dabei wurde – auch mit Rücksicht auf die Baustatik – auf den Turmhelm verzichtet. Das Innere der Kirche wurde nach den Plänen von Prof. Dieter Oesterlen gänzlich neu gestaltet. Im Kirchturm hängt ein dreistimmiges Glockengeläut. Die große und die kleine Glocke wurden 1897 von der Radlerschen Glockengießerei in Hildesheim gegossen und waren ein Geschenk der englischen Königin Victoria. Die mittlere Glocke wurde 1966 in der Glocken- und Kunstgießerei Rincker (Sinn/Hessen) als Ersatz für eine im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken beschlagnahmte Glocke gegossen. Die Kirche befindet sich in der Calenberger Neustadt an der Lavesallee gegenüber vom Niedersächsischen Landesarchiv Hannover und vom Landesinnenministerium am Waterlooplatz sowie dem Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers in der Brandstraße. Heute gehören der ev.-ref. Kirchengemeinde Hannover ca. 4.900 Gemeindeglieder an. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf ca. 5.700 Quadratkilometer. Dazu gehören die Stadt und Region Hannover und die Landkreise Nienburg und Diepholz.

Die St. Bernwardgemeinde lud zum Adventsbasar

Die Junge Bühne St. Bernward hatte ein neues Theaterstück vorbereitet
Die Junge Bühne St. Bernward hatte ein neues Theaterstück vorbereitet

HANNOVER. Den Reigen der vorweihnachtlichen Basare eröffnete im Stadtbezirk Döhren-Wülfel die katholische St. Bernwardgemeinde. Im Gemeindehaus an der Helmstedter Straße konnte heute (23. November) wieder an einigen Ständen gestöbert werden und etwa leckere, selbst eingekochte Marmelade für ein gemütliches Frühstück in dieser dunklen Jahreszeit mit nach Hause genommen werden. Der Erlös des voradventlichen Basars soll der St.-Michael-Schule in Uganda zu Gute kommen.  Damit niemand Hungern oder Durst leiden musste, gab es zudem heißen Kaffee und ein großes Kuchenangebot. Da fiel die Wahl schwer.

Höhepunkt des Nachmittags war ein neues Theaterstück der „Jungen Bühne St. Bernward.“ Wie schon in den vergangenen Jahren, hatten die Kinder ein neues Theaterstück vorbereitet. Diesmal ging es per Zeitreise zurück ins Mittelalter. Die Junge Bühne war allerdings bei ihrem heutigen Auftritt nicht mehr ganz so jung. Weil krankheitsbedingt zwei Kinder als Schauspieler ausfielen, sprangen kurzerhand für sie Erwachsene ein und trieben den Altersdurchschnitt mächtig nach oben. Das tat dem kräftigen Applaus am Ende des Theaterspiels aber keinen Abbruch.