Simone Liedtke führte in die neue Ausstellung ein
HANNOVER. 60 großformatige Fotos von Frauen über 60. Das Ergebnis einer ungewöhnlichen Aktion. Ute Grahn (Jahrgang 1955) und die Psychotherapeutin Barbara Schwartz (Jahrgang 1949) haben zusammen mit dem Fotografen Bert Strebe ein „Herzensprojekt“ umgesetzt: ästhetische Aktfotografien von Frauen über 60, ehrlich und unretuschiert. Seit heute Nachmittag (12. Oktober) werden diese Aufnahmen unter dem Titel „Bildschön“ in der Galerie LortzingArt der Öffentlichkeit präsentiert.
Galeriebetreiberin Inge-Rose Lippok eröffnete die Ausstellung, Simone Liedtke führte in das Thema ein. Das Ereignis hatte viele Besucher angelockt; die Menschen drängelten sich in den Räumen, wer seine dicke Herbstjacke oder den Mantel nicht abgelegt hatte, dem wurde es schnell sehr warm. Und das lag nicht an den vielen Treppenstufen hinauf in den vierten Stock (es gab im Übrigen auch einen Fahrstuhl).
15 reifere Damen hatten sich als Modelle zur Verfügung gestellt. Natürlich waren auch die beiden Initiatorinnen Ute Grahn und Barbara Schwartz darunter. „Es wird Zeit, dass Frauen ab 60 den Mut haben, dem gängigen Schönheitsideal von schlank und faltenfrei ein anderes entgegenzusetzen“, schreibt Barbara Schwartz in dem Katalog (24 Euro) und Ute Grahn formuliert darin: „Mich nackt zu zeigen, macht mich selbstbewusst. Und ich fühle mich schön.“
Die wirklich sehenswerte Bilderschau (alle Fotos in Schwarzweiß) ist noch bis zum 2. November in der Galerie LortzingArt, Lortzingstraße 1 in Hannover-List, jeweils mittwochs und freitags von 16 bis 19 Uhr und an Sonntagen von 15 bis 17 Uhr zu sehen.
v.l: Ute Grahn, Bildmitte Simone Liedtke und rechts Inge-Rose LippokUte Grahn, eine der beiden Initiatorinnen des ProjektesDas Ausstellungsplakat vor der Haustür zeigte den zahlreichen Besuchern den Weg hinauf in die Galerie
Deutschlands größte Erlebnismesse startet mit neuen Themen, frischen Ideen und altbewährtem Charme
HANNOVER.
Wenn sich im Oktober wieder die Tore der Messehallen öffnen, verwandelt sich das Gelände südlich der Stadt in ein buntes Schaufenster voller Inspirationen, Lebensfreude und Einkaufslaune. Vom 11. bis 19. Oktober 2025 findet die infa Hannover statt – Deutschlands größte Erlebnis- und Einkaufsmesse. Mehr als 750 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren in neun Tagen Neuheiten, Trends und Produkte aus nahezu allen Lebensbereichen. Besucher dürfen sich auf vertraute Themenwelten, kreative Sonderbereiche und viele Überraschungen freuen.
Die infa gehört seit Jahrzehnten fest zum Veranstaltungskalender der niedersächsischen Landeshauptstadt. Was einst als Fachausstellung begann, ist heute ein Publikumsmagnet, der weit über die Grenzen Hannovers hinausstrahlt. Wer Lust auf Neues hat, Inspiration für Haus, Garten, Mode oder Freizeit sucht, oder einfach einen erlebnisreichen Tag mit Familie oder Freunden verbringen möchte, ist hier genau richtig.
Die Stärke der infa liegt in ihrer Vielseitigkeit. Ob Wohnen, Dekorieren, Mode, Kulinarik oder Handwerk – kaum eine andere Verbrauchermesse vereint so viele Themen unter einem Dach. In verschiedenen Hallen und Themenbereichen können Besucher nicht nur schauen, sondern auch ausprobieren, anfassen und genießen. „Erlebnis statt Katalog“ lautet seit jeher das infa-Motto, und genau das macht sie so beliebt.
Die Themenwelt „Bauen & Wohnen“ zeigt, wie modernes, nachhaltiges und komfortables Wohnen heute aussehen kann. Von intelligenten Smart-Home-Systemen über energiesparende Heiztechnologien bis hin zu stilvollen Einrichtungsideen präsentieren Aussteller hier alles, was Hausbesitzer und Bauinteressierte inspiriert. Wer plant, sein Zuhause zu modernisieren, findet in Hannover nicht nur Beratung, sondern auch konkrete Produkte und Dienstleistungen zum direkten Vergleich.
Nebenan lädt die „infa kreativ“ vom 17. bis 19. Oktober zu drei Tagen voller DIY, Handarbeiten und Bastelkunst ein. Sie ist das Herzstück für alle, die mit Leidenschaft nähen, malen, stricken oder basteln. Stoffhändler, Künstler und kleine Manufakturen bringen ihre Ideen und Materialien mit – oft mit Vorführungen und Workshops. Hier geht es nicht um Masse, sondern um persönliche Begegnung und Inspiration.
Auch die Mode kommt auf der infa 2025 nicht zu kurz. In den Bereichen „Beauty & Style“ sowie „Fashion & Lifestyle“ dreht sich alles um aktuelle Trends, Accessoires und individuelle Beratung. Zahlreiche Aussteller zeigen Kollektionen aus den Bereichen Mode, Schmuck und Kosmetik. Live-Stylings, Schminkshows und Typberatungen sorgen für den richtigen Mix aus Information und Unterhaltung.
Besonders beliebt sind die Modenschauen auf der infa-Bühne, bei denen regionale Boutiquen ebenso vertreten sind wie bekannte Marken. Hier geht es um Stil, aber auch um Persönlichkeit – und darum, Mode wieder erlebbar zu machen.
infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 – Messegelände in Hannover / Niedersachsen / Deutschland am 12.10.25
Genuss mit allen Sinnen – von regional bis international
Wahre Publikumsmagneten sind seit Jahren die Genussbereiche. In der „infa regional“ präsentieren sich heimische Produzenten mit Spezialitäten aus Niedersachsen – von Honig, Wurstwaren und Käse bis zu handgemachter Schokolade und Likören. Direkt daneben beginnt die kulinarische Weltreise im „Basar der Nationen“. Händler aus aller Welt bieten exotische Gewürze, Tees, Oliven, Textilien und Kunsthandwerk an.
Der Duft von Kaffee, Kräutern und frisch Gebackenem zieht durch die Hallen und macht den Messebesuch zu einem sinnlichen Erlebnis. Hier darf probiert, gekostet und gekauft werden – mit einem Lächeln und häufig einem kleinen Schwätzchen mit den Produzenten.
Ein besonderes Highlight ist die große „Food Plaza“ auf dem Freigelände: Dutzende Foodtrucks, Streetfood-Stände und Live-Kochshows sorgen für Abwechslung und bieten Gerichte aus aller Welt. Von vegetarischen Bowls bis hin zu deftigen Burgern, asiatischen Spezialitäten oder Süßspeisen – das kulinarische Angebot ist so vielfältig wie das Publikum.
Dass die infa mehr ist als eine reine Verkaufsmesse, beweist sie mit ihrem umfangreichen Familienprogramm. Bereits am ersten Wochenende (11. und 12. Oktober) öffnet die „infalino“, eine eigene Messe für junge Familien und werdende Eltern. Hier geht es um Baby- und Kinderprodukte, Beratung rund ums Elternsein, Sicherheit im Alltag und Freizeitgestaltung mit Kindern.
Mitmachstationen, Spielecken und Vorträge sorgen dafür, dass auch die jüngsten Besucher ihren Spaß haben. Viele Eltern schätzen die entspannte Atmosphäre und die Möglichkeit, sich unabhängig von großen Handelsketten über Neues zu informieren.
Doch auch außerhalb der infalino ist für Kinder und Familien viel geboten: Bastelaktionen, kleine Shows und Erlebnisflächen machen die infa zu einem Ausflugsziel, das generationsübergreifend begeistert. So ist die Messe längst nicht nur für Shopping-Fans, sondern auch für Familien ein festes Highlight im Herbstkalender.
Die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung spielen 2025 eine noch größere Rolle als in den Vorjahren. Viele Aussteller stellen umweltfreundliche Produkte oder klimaneutrale Herstellungsverfahren vor. In Workshops wird gezeigt, wie man im Alltag Energie sparen, Plastik vermeiden oder bewusster konsumieren kann – ohne auf Komfort zu verzichten.
Ein neues Format sind die „Grünen Pfade“, bei denen Besucher gezielt Stände nachhaltiger Marken ansteuern können. Diese Angebote werden im Messeplan eigens markiert und bieten Orientierung für alle, die sich bewusst und zukunftsorientiert informieren möchten.
Zentraler Treffpunkt der infa ist die große Bühne in Halle 19/20. Hier finden täglich Shows, Interviews, Vorführungen und Modenschauen statt. Regionale Influencer, Designer und Fachleute aus den Bereichen Mode, Ernährung, Handwerk oder Wohnen präsentieren sich live.
Auch Prominente aus TV und Social Media werden wieder erwartet – oft mit Tipps rund um Lifestyle, Gesundheit und Do-it-yourself. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge in kleineren Foren, bei denen Besucher direkt Fragen stellen können.
Workshops laden dazu ein, selbst aktiv zu werden: vom Kranzbinden über Food-Design bis hin zu Aquarellmalerei oder Upcycling. Die Mitmachbereiche sind beliebt und oft schnell ausgebucht – frühes Kommen lohnt sich.
Ein Stück Vorweihnachtsstimmung: die Christmas-Halle
Kaum eine Messe bringt den Advent so früh ins Haus wie die infa. In der großen „Christmas“-Halle zeigen Aussteller alles, was zur gemütlichen Jahreszeit gehört: handgefertigte Dekoration, Lichter, Kränze, Figuren, festliche Textilien und Geschenkideen.
Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, um schon im Oktober die ersten Weihnachtsartikel zu entdecken oder Geschenke zu kaufen. Die liebevoll geschmückten Stände verbreiten vorweihnachtliche Stimmung und machen diesen Bereich jedes Jahr zu einem Publikumsliebling.
Die infa 2025 ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Messegelände in Hannover-Lahe ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – Straßenbahn, S-Bahn und Busse fahren direkt bis zum Eingang Nord und Süd. Für Autofahrer stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, allerdings empfiehlt sich an Wochenenden die Anreise am Vormittag, da das Gelände sehr gut besucht ist.
Tickets können bequem online unter www.meine-infa.de gekauft werden. Der Vorverkauf bietet oft Rabatte, und auch Kombitickets mit dem Nahverkehr werden angeboten.
Was die infa über Jahrzehnte erfolgreich gemacht hat, ist ihr Konzept: Sie verbindet Vertrautes mit Neuem. Die Mischung aus Markt, Ausstellung und Erlebnis sorgt dafür, dass jeder Besucher etwas findet, das ihn anspricht.
Während große Handelsmessen oft nüchtern wirken, ist die infa emotional, lebendig und nah am Menschen. Sie zeigt, dass Konsum auch Freude, Austausch und Kreativität bedeuten kann – und dass nachhaltige Ideen, Mode und Lebensfreude sich nicht ausschließen müssen.
Die infa 2025 in Hannover wird wieder zu einem Treffpunkt für alle, die Inspiration und Abwechslung suchen. Ob Wohnen, Mode, Basteln, Genuss oder Familienleben – das Messegelände wird neun Tage lang zum Erlebnisraum für Jung und Alt.
Nach über 70 Jahren Messegeschichte beweist die infa, dass sie den Zeitgeist versteht und immer wieder neu erfindet. Wer Lust auf Trends, Begegnungen und Entdeckungen hat, sollte sich den Termin 11. bis 19. Oktober 2025 vormerken.
Denn eines ist sicher: Die infa ist nicht einfach nur eine Messe – sie ist ein Stück Hannoverer Lebensgefühl.
infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. - 19. Oktober...
infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. - 19. Oktober 2025 - Messegelände in Hannover / Niedersachsen / Deutschland am 12.10.25
Der Bezirksrat lädt zu einer Sondersitzung ins Freizeitheim Döhren ein
HANNOVER. Im Jahr 2024 feierte die Bundesrepublik Deutschland 75 Jahre Grundgesetz. Damals entstand im Bezirksrat Döhren-Wülfel die Idee, dieses Ereignis auch vor Ort zu würdigen. Ein Jahr später ist es nun soweit.
Der Bezirksrat Döhren-Wülfel lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zur öffentlichen Sondersitzung am
Mittwoch, 5. November 2025, um 18.00 Uhr
Freizeitheim Döhren, An der Wollebahn 1, 30519 Hannover
ein.
Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob: „Unter dem Motto „Demokratie im Stadtbezirk“ stellen sich sieben Initiativen, Vereine und Organisationen aus dem Stadtbezirk vor, die sich für demokratisches Miteinander, Beteiligung und gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. In kurzen Impulsvorträgen geben sie Einblicke in ihre Arbeit und diskutieren anschließend gemeinsam mit dem Bezirksrat und den Besucher*innen, wie Demokratie auf lokaler Ebene gestärkt und unterstützt werden kann.“
Die örtlichen Politiker im Bezirksrat möchten mit dieser Veranstaltung, so die Einladung, „den Austausch zwischen Bürgerschaft, Politik und Zivilgesellschaft fördern.“ Jakob: „Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion und zahlreiche Gäste!“
So wird wohl nicht gebaut: Noch ist unklar, wie die neuen Gbeäude hier aussehen dürfen.
HANNOVER. Wie geht es mit dem Grundstück von der ehemaligen Gastwirtschaft Wichmann weiter? Die SPD-Bezirksratsfraktion hakte in der Oktober-Sitzung des Bezirksrats Döhren-Wülfel nach. Wie es aussieht, hält die städtische Bauverwaltung an ihrem bisherigen Plan, die Neuerrichtung des historischen Gebäudes zwingend durch Bebauungsplan vorzuschreiben, nicht mehr weiter fest.
„Im Anschluss an die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit über die Ziele und Zwecke der Planung ergaben sich veränderte Rahmenbedingungen durch politische Meinungsbildung. Es wird ein neuer Entwurf eines Bebauungsplanes zur öffentlichen Auslegung und zur Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorbereitet“, sagte Stadtplaner Konrad Voges. Was er mit „veränderten Rahmenbedingungen durch politische Meinungsbildung“, nun eigentlich meinte, wurde aber trotz Nachfrage nicht deutlich. Es scheint jedoch, als ob im Rathaus befürchtet wird, dass der ursprüngliche vorgesehene Bebauungsplan nicht gerichtsfest sein würde und von Investoren möglicherweise erfolgreich angefochten werden könnte. Jedenfalls soll erst einmal die eigentlich im Januar 2026 auslaufende Veränderungssperre um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Eine Gruppe von Bürgern – nach ihren Angaben alle Nachbarn des betroffenen Grundstücks – übergaben dem Bezirksrat in diesem Zusammenhang eine Unterschriftenliste. Darin sprachen sie sich als Nachbarn gegen die von einem Investor geplante massive Bebauung des Grundstücks mit Mini-Appartements aus.
In einer weiteren Anfrage der Sozialdemokraten ging es um die Heveliusstraße. Anwohner hatten die Fraktion angesprochen und sich darüber beklagt, dass die Straße vom Schwerlastverkehr als Schleichweg genutzt und dadurch beschädigt werde, sagte Dr. Gudrun Koch. Die Antwort der Verwaltung: „Die Heveliusstraße wird routinemäßig vierteljährlich kontrolliert. Dabei festgestellte Gefahrenstellen werden unmittelbar im Rahmen der baulichen Erhaltung instandgesetzt. Bei der aktuellen Ortsbegehung wurde festgestellt, dass sich die Heveliusstraße in einem verkehrssicheren Zustand befindet.“ Update: In einer ergänzenden Mitteilung aus dem Rathaus heißt es nun weiter: „Eine konkrete Zunahme des Schwerlastverkehrs in der Heveliusstraße ist seitens der Verwaltung derzeit nicht bekannt. In der näheren Umgebung, in der Mädlerstraße, finden derzeit noch Bauarbeiten statt, die jedoch in Kürze abgeschlossen sein werden. Es ist möglich, dass es sich bei dem wahrgenommenen Schwerlastverkehr um Baustellenfahrzeuge handelt, die im Zusammenhang mit dieser Maßnahme stehen. Ein direkter Zusammenhang mit der Baustelle an der Hildesheimer Straße kann derzeit nicht bestätigt werden. Die Verwaltung wird die Situation weiterhin beobachten und bei konkreten Hinweisen entsprechend tätig werden.“
Die CDU-Fraktion beschäftigte sich mit der Verkehrssituation Wülfeler Straße / Hannelore-Kunze-Straße in Mittelfeld. Ellen Maschke-Scheffler: „Durch die Sperrung der Paderborner Straße und die Umleitung über die Wülfeler Straße in die Hannelore-Kunze-Straße kommt es regelmäßig zu erheblichen Rückstaus. Besonders problematisch sind die Morgen- und Nachmittagsstunden, wenn Eltern Kinder zur Kämmer-Schule und zum Kindergarten bringen und Schulbusse Menschen mit Beeinträchtigungen befördern. Die Situation führt zu chaotischen Verkehrsverhältnissen im Bereich des Lidl-Parkplatzes und der Bäckerei Engelke.“
Die Antwort der Stadt empfanden die Christdemokraten nicht als besonders befriedigend. „Die Paderborner Straße ist nicht komplett gesperrt, sondern wird derzeit als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Wülfeler Straße betrieben. Die über die Hannelore-Kunze-Straße aus dem Gebiet herausfahrende Verkehrsmenge hat sich demzufolge durch die Baustelle nicht deutlich verändert. Die aktuelle Verkehrsführung wird voraussichtlich noch bis Mitte November 2025 erforderlich sein. Hintergrund sind unerwartete zusätzliche Aufwendungen beim Leitungsbau Straßenentwässerungskanal), da die Bestandsleitungen anders angetroffen wurden, als in den Bestandsplänen verzeichnet. Im Zuge dessen mussten unplanmäßige Schachtumbauten durchgeführt werden. Der Beginn des Ausschreibungs- und Vergabeverfahrens, und somit der Beginn der Baumaßnahmen, hat sich wegen diverser Schnittstellen zu Planungsleistungen der Stadtentwässerung unplanmäßig verzögert, sodass nur noch die letzte Ferienwoche der Sommerferien in den Durchführungszeitraum der Baumaßnahmen einbezogen werden konnte. Straßenbaumaßnahmen stellen leider immer Einschränkungen im Normalbetrieb dar“, lautete die Stellungnahme aus dem Rathaus.
Bei drei Anträgen von Grünen und CDU herrschte dann im Bezirksrat Einträchtigkeit. Einstimmig wurden folgende Forderungen beschlossen:
In der Hannelore-Kunze-Straße vor dem Weg zur Weidenkirche soll eine Grenzmarkierung für Halt- und Parkverbote (Zick-Zack-Linie) aufgetragen werden, um das Halten und Parken in diesem Bereich zu verhindern (CDU-Antrag);
die Fußwege in der Hannelore-Kunze-Straße im Bereich von der Bäckerei Engelke bis zur Wülfeler Straße sollen umgehend barrierefrei so hergestellt werden, dass die zahlreichen Menschen, die im Annastift wohnen und arbeiten, die Wege sicher nutzen können (CDU-Antrag) und
die Verwaltung soll prüfen, ob auf der Straße An der Wollebahn eine sichere Querung für Fußgänger eingerichtet werden kann – zum Beispiel in Form eines Zebrastreifens. Diese Querungsmöglichkeit sollte, so die Grünen, sich in Höhe der dortigen Supermärkte befinden bzw. zwischen deren Eingängen eine möglichst kurze Verbindung schaffen (Bündnis 90/Grüne).
Ein Bild aus vergangenen Tagen: Der Döhrener Turm unverpackt
HANNOVER. Der Döhrener Turm wird wohl noch eine ganze Zeit lang mit einer grünen Haube versehen sein. Das erfuhren die Mitglieder des Bezirksrates Döhren-Wülfel gestern Abend (9. Oktober) im Freizeitheim Döhren in ihrer Oktober-Sitzung. Zwar steht der alte Landwehrturm etwa acht Meter außerhalb der Grenzen des Stadtbezirks, er gilt dennoch als eines der Wahrzeichen von Döhren. Deshalb hat sich die SPD-Fraktion in einer Anfrage nach dem Zustand des denkmalgeschützten Bauwerks erkundigt.
„Der Turm befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der genaue Umfang der notwendigen Arbeiten wird derzeit ermittelt“, antworte Stadtbezirksmanager Sven Berger auf die von Jens Schade eingebrachte Frage. Wann es mit den Sanierungsarbeiten dann losgeht und wie lange diese dauern, konnte Berger nicht sagen. „In diesem Jahr ist nicht mehr mit Baumaßnahmen zu rechnen“, sagte Berger. Immerhin: In die Schutzplane sollen Fensteröffnungen eingefügt werden, damit die Turmstube wieder nutzbar wird. Auf die Nachfrage, ob durch die grüne Plane die Bausubstanz des Döhrener Turms weiter leidet, musste Sven Berger passen. „Die Frage gebe ich an die Fachverwaltung weiter.“
Der Fußgänger- und Radfahrerüberweg neben dem Döhrener Turm war Gegenstand einer weiteren Anfrage der Sozialdemokraten. Hier fragte für die SPD Dr. Gudrun Koch nach. Die Antwort: im kommenden Jahr soll der Überweg umgebaut und dadurch sicherer werden. Die Querfurten werden verbreitet, der Überweg über die Stadtbahngleise bekommt eine Signalanlage. Die SPD wies in diesem Zusammenhang auf die historischen Gitter hin. Sie stammen von der alten Eisenbahnbrücke, Heimatforscher Günter Porsiel sorgte in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts dafür, dass die Gitter nicht verschrottet, sondern am Döhrener Turm aufgestellt wurden.
Heiße Diskussion wegen der neuen Stellplatzsatzung der Stadt. Die SPD kritisierte, dass im Stadtbezirk bei neuen Wohngebäuden keine Kfz-Stellplätze mehr geschaffen werden müssen. „Die Straßen sind jetzt schon voll und es ist in einer Reihe von Teilen des Stadtbezirks – etwa im Amerikaviertel oder in Alt-Döhren – heute bereits schwierig, einen Stellplatz auf der Straße zu finden“, zeigte Jens Schade das Problem auf. Dr. Thomas Leidinger von der Stadt verwies auf eine entsprechende neue Landesregelung. Die Stadt könne da nichts machen, die Niedersächsische Bauordnung schreibe nun den Wegfall von Autostellplätzen bei Neubauten zwingend vor. Auf Wunsch der CDU wurde die städtische Vorlage dann zunächst zur weiteren Beratung in die Fraktionen gezogen.
Auf den Messeparkplätzen hinter der Thaerstraße in Mittelfeld (Bebauungsplan Nr. 1917 – Thaerstrasse/Esperantostrasse-)wird vorerst nicht gebaut. Dies teilte Stadtplaner Konrad Voges den anwesenden Politikern mit. Die Grundstückseigentümerin und ein Investor hätten die geplante Zusammenarbeit aufgegeben. Wie und wann es dort weitergeht ist offen.
Sowohl die SPD als auch die CDU-Fraktion waren durch viele Krankheitsausfälle geschwächt. So konnten die Grünen mit Hilfe der Gruppe „Die Linke/PDF“ bei Stimmenthaltung des AfD-Vertreters einen Antrag durchsetzen, wonach die Verwaltung beauftragt wird, auf der Beuthener Straße für das Teilstück zwischen der Glatzer Straße und dem Kamenzer Weg bzw. Musäusweg  eine temporäre Schulstraße  einzurichten. Diese Schulstraße soll danach montags bis freitags zwischen 7.30 und 8.30 Uhr sowie zwischen 14.30 und 16.30 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt sein. „Die Beuthener Straße ist eine Durchgangsstraße, es besteht die Gefahr, dass der Verkehr dann durch den Kamenzer Weg fließt“, warnten der SPD-Fraktionsvorsitzende Schade und die Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob (CDU) vergeblich.
„Back To The Boots“ Clubtour der Berliner Band begeistert ausverkauftes Capitol Hannover
HANNOVER.
Am frühen Freitag Abend (03.10.2025) gegen 18:30 Uhr öffnete das Capitol in Hannover seine Türen und bald füllte sich der Saal mit erwartungsfrohen Fans. Cowboystiefel, Lederjacken und Hüte waren heute Abend offensichtlich ein beliebtes Kleidungsstück. Der Club, ausgelegt für die intime Atmosphäre einer Clubshow, versprach ein intensives Live-Erlebnis mit kurzer Distanz zur Bühne.
Der Opener des Abends im ausverkauften Capitol waren „The Picturebooks“, ein Gitarren-Duo mit rauem Blues-Rock-Sound, das die Stimmung zunächst sanft anschürte. Mit kraftvollen Gitarrenriffs, treibenden Beats und charismatischem Gesang zogen sie das Publikum nach und nach in ihren Bann. Einige Songs erzeugten erste Mitsing-Ansätze im Publikum. Die Band aus Gütersloh zeigte sich spielfreudig und authentisch. Ein gelungener Auftakt für einen schönen Abend.
Pünktlich um 21 Uhr begann die Hauptshow: Die Bühne war schlicht, aber effektiv ausgeleuchtet, warme Spotlights, dezente Nebel-Effekte und eine solide Lichtshow, die passend zu jedem Song justiert wurde. Kein übertriebener Firlefanz, sondern ein Fokus auf die Musik und das Zusammenspiel der Band.
Schon bei den ersten Takten von „On the Road Again“ ging ein Ruck durch die Menge. Die Frontmänner Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer traten energisch auf, stimmlich klar und mit viel Präsenz. Die restliche Band, darunter Mandoline, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Percussion, formte gemeinsam mit der Bläsersektion „Tijuana Wonderbrass“ einen massiven und abgerundeten Sound.
Schon nach den ersten Songs „Lions Den“ und „Do it“ war das Capitol kein Konzertsaal mehr, sondern ein kollektives Biotop aus Bewegungen, Mitsingen und Mitklatschen. Das Publikum war durchweg textsicher, sowohl bei älteren Hits als auch bei neuen Songs, die gerade erst über das Album „Back To The Boots“, das wenige Wochen zuvor veröffentlicht wurde, bekannt geworden waren.
Immer wieder wurde der Wechsel zu ruhigeren Momenten gesucht: Akustische Zwischenspiele, Soli der Bläser, oder kurze Ansagen, in denen Alec und Sascha Anekdoten und Dankesworte an die Fans richteten. In solchen Momenten entstand eine Gänsehaut-Atmosphäre, wenn man die geballte Aufmerksamkeit spürte, bevor der nächste Song das Publikum wieder mitriss.
Ein weiteres Highlights war der Song „Don’t Gimme That“, bei dem das Publikum nahezu übermütig mittanzte.
Das Konzert in Hannover war ein starker Beweis dafür, dass The BossHoss auch nach 20 Jahren auf der Bühne nichts von ihrer Begeisterung und Ernergie verloren haben. Mit ihrer Clubtour „Back to the Boots“ wagen sie eine Weg zu ihren eigenen Wurzeln und in einem intimen Rahmen wie dem Capitol konnten Fans nicht nur große Show, sondern eine gelungene Bandperformance erleben.
Konzert von The BossHoss auf Back to the Boots-Tour 2025 im Capitol in Hannover am 03.10.2025...
Iris Maaß erzählte in der Cäcilienstraße Märchen
HANNOVER. Zum ersten Mal: Die Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute (IDG) lud am heutigen Abend (2. Oktober) ab 18 Uhr erstmalig zu einem Moonlight-Shopping in Döhren ein. Eine ganze Reihe von Geschäften hatte ihre Ladentüren mindesten bis 20 Uhr geöffnet und lockte zum Teil auch mit besonderen Aktionen. So gab es bei „La Coup“ neben einen spätabendlichen Haarschnitt auch frisch gebackene Crepes (der Erlös kommt den Clinic Clowns zu Gute), bei Ludwig Kötting – ebenfalls in der Cäcilienstraße – erzählte Iris Maaß Märchen für Erwachsene und DJ MWPassion spielte Musik vom Plattenteller- Daneben lud auf dem Fiedelerplatz ein Flohmarkt zum Stöbern ein und Start2Work stärkte alle Shopping-Bummler mit einem Heißgetränk vom Kaffeerad. Im Hinterhof der Querstraße 14 hatten die Betreiberinnen von der Brausebude gemeinsam mit Mashsee Brauerei einen „WierGarten“ aufgebaut – Deutschlands kleinster Wein- und Biergarten. Dazu gab es Zimtschnecken und Live-Musik. Selbst Oberbürgermeister Belit Oney schaute vorbei.
Das Moonlight-Shopping wurde anstelle des traditionellen Kürbisfestes ausgerichtet. Aber die Kürbisse sind geblieben. Von Kita-Kindern gestaltete Riesenfrüchte waren in den teilnehmenden Betrieben ausgestellt und konnten bewertet werden. Für die schönsten Arbeiten wird es Preise geben.
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Flohmarkt auf dem Fiedelerplatz
Dort gab es auch das Kaffeerad
Musik von DJ MWPassion
Iris Maaß erzählte in der Cäcilienstraße Märchen
Crepes im La Coupe
In den Geschäften waren von Kindern gestaltete Kürbisse ausgestellt
Abendlicher Haarschnitt im La Coup
Kürbisse auch am Fiedelerplatz
Moonlifht-Shopping - und der Mond leuchtete tatsächlich
Getränke von der Brausebude im „Wier-Garten“
Halloween lässt grüßen – hier ging es zum „Wiergarten“
Stand der Mashsee Brauerei im „Wiergarten“
Iris Maaß erzählte in der Cäcilienstraße Märchen
Tag 1 im Zeichen von Wettbewerbsfähigkeit und Modernisierung
BERLIN.
Unter dem Blick einer kritischen Öffentlichkeit hat die Bundesregierung heute ihre erste Kabinettsklausur der Legislaturperiode in der Villa Borsig begonnen. Statt wie in vergangenen Regierungen traditionell ins Schloss Meseberg zu ziehen, wählte das Kabinett diesmal einen Ort mit symbolischem Neuanfang. Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Wettbewerbsfähigkeit, einer Modernisierungsagenda und dem Bestreben, staatliches Handeln effizienter und zukunftsorientierter zu gestalten.
Übliches Muster durchbrechen: Der Ort als Zeichen
Schon die Wahl des Tagungsortes spricht Bände: Das Schloss Meseberg, seit Jahren bekannt als Stammlocation für Kabinettsklausuren, diente früher als Symbol für Stabilität und Kontinuität. Doch nach Jahren mit wechselnden Regierungen und Koalitionskonstellationen entschied sich die Regierung Merz bewusst gegen Meseberg zugunsten der Villa Borsig – einem Gästehaus mit teils rückwärtiger Lage am Tegeler See in Berlin‑Tegel. Damit setzt sie nicht nur geographisch, sondern auch symbolisch einen Schnitt: Statt ländlicher Ruhe nun eine Klausur nahe der Hauptstadt, mit modernem Anspruch.
Tatsächlich heißt es in Medienberichten, man wolle „das Kabinett neu einschwören“ – mit klaren Akzenten in Richtung Staatsmodernisierung und Bürokratieabbau.
Themenschwerpunkte des Tages
Die politische Agenda am heutigen Tag umfasste drei große Blöcke:
Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken Im Auftaktbrocken wurde intensiv diskutiert, wie Deutschland in der globalen Konkurrenz bestehen kann. Angesichts steigender internationaler Herausforderungen, Innovationsdruck und Investitionsdefizite wird erwartet, dass die Regierung Maßnahmenpakete beschließt, die Wirtschaft, Forschung und Infrastruktur gleichermaßen stärken.
Modernisierungsagenda für den Staat Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf dem Umbau staatlicher Strukturen: Weg von überbordender Regulierung, hin zu effizienteren Abläufen, digitaler Verwaltung und schlankeren Prozessen. Ein Entwurf, der im Vorfeld kursierte, sieht Einsparungen von bis zu 16 Milliarden Euro durch Bürokratieabbau vor.
Hightech und Innovation als Motor Am Nachmittag rückten technologische Zukunftsthemen in den Vordergrund. Die Ministerien erarbeiteten mögliche Modelle, wie Hightech-Investitionen, künstliche Intelligenz und Forschung gestärkt werden können – als Schlüssel zur Fortschrittsdynamik der deutschen Wirtschaft.
Diese Themen stehen in engem Zusammenhang: Ohne einen modernen Staat ist Innovation nur schwer umzusetzen, und ohne Wettbewerbsfähigkeit droht Deutschland im globalen Vergleich zurückzufallen.
Der erste Tag verlief nicht ganz ohne öffentliche Aufmerksamkeit: Medien berichteten über einen medizinischen Zwischenfall mit Verkehrsminister Schnieder, der im Verlauf der Klausur ärztlich behandelt werden musste.
Solche Vorkommnisse verdeutlichen, dass politische Großereignisse nicht nur strategische Bedeutung haben, sondern auch menschliche Komponente zeigen – und stets im Spannungsfeld zwischen Inszenierung und Realität stehen.
Unterschiede zu Meseberg: Wandel in Ort und Strategie
Dass die Regierung diesmal auf Meseberg verzichtete, ist kein Nebenaspekt. Meseberg war über Jahre der klassische Ort für Klausuren der Bundesregierung, oft als Symbol der Kontinuität wahrgenommen.
Doch in jüngerer Zeit wurde es zunehmend zum politischen Kulissenobjekt – ein Ort, der erstarrt wirkte und dessen historischer Hintergrund mit dem neuen Anspruch wenig Resonanz erzeugte.
Mit der Wahl der Villa Borsig sendet die Regierung ein Signal: Hier wird neu operiert, hier beginnt der Aufbruch. Bereits in der Tagesplanung ist spürbar, dass nicht nur taktisches Denken, sondern strategische Neuausrichtung im Zentrum steht. So heißt es in Berichten, die Regierung wolle nicht nur Altes abwickeln, sondern einen Neustart wagen.
Die Klausur markiert den Übergang von Ankündigung zu Handlung: Die Vorbereitungsphase der Regierung weicht strategischer Koalitionsarbeit. Die Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben Potenzial, künftige Gesetzesvorhaben und Ressortstrategien zu prägen.
Bürokratieabbau etwa ist kein Selbstzweck: Er ist zentraler Baustein, um Ressourcen freizusetzen, administrative Engpässe zu beheben und Investitionen zu erleichtern. Wenn die Regierung heute klare Vorgaben beschließt, können im Jahresverlauf spürbare Effekte sichtbar werden.
Ähnlich ist die Bedeutung von Innovationspolitik: Ohne klare Rahmenbedingungen, ausreichende Förderung und kohärente Strategie bleibt technischer Fortschritt Stückwerk. Die heutige Diskussion über Hightech könnte daher Weichen stellen – nicht nur für einzelne Ministerien, sondern für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands insgesamt.
Der erste Tag der Kabinettsklausur 2025 in der Villa Borsig war weit mehr als ein Ritual: Er legte die dramaturgische und inhaltliche Marschrichtung fest. Durch die Abkehr von den gewohnten Räumen in Meseberg und die Betonung von Reform, Effizienz und Technologie entstand das Bild einer Regierung im Wandel – ambitioniert, aber mit dem Bewusstsein für Herausforderungen.
Für Beobachter, Kommentatoren und Bürger ist dieser Tag ein Indikator: Wie konsequent umgesetzt wird, was beschlossen wurde – das wird die Glaubwürdigkeit der neuen Regierung mitprägen. Die Bilder, Reden und Ergebnisse dieses Tages könnten sich später in Gesetzestexten, Reformpaketen und Alltagswirksamkeit spiegeln.
VGH feiert großes Jubiläumsfest auf dem Opernplatz
HANNOVER. Am Schiffgraben 4 befindet sich der Haupteingang zum großen Bürogebäudekomplex der VGH zwischen Schiffgraben, Warmüchenkamp und Arnswaldstraße. Die VGH-Versicherungen sind 1957 durch den Zusammenschluss der beiden traditionsreichsten Versicherungen in Niedersachsen entstanden: der 1750 gegründeten Landschaftlichen Brandkasse Hannover und der Provinzial Lebensversicherung Hannover (1918). Im Laufe der Jahre kamen noch verschiedene Versicherungen dazu oder stehen im Verbund mit den VGH-Versicherungen. Heute ist die VGH der größte öffentliche Versicherer in Niedersachsen. Die VGH bietet ein lückenloses Angebot an Schaden- und Personenversicherungen für Privatkunden, Industrie und Gewerbe, Agrarbetriebe, Kommunen und Kirchen. Rund 4.400 Mitarbeitende sind direkt oder indirekt für den regionalen Marktführer tätig. Die VGH sind als öffentlich-rechtliche Versicherungsgruppe organisiert, die mit elf Regionaldirektionen in Niedersachsen und Bremen tätig ist. Etwa 4,8 Millionen Versicherungsverträge werden von der VGH verwaltet und betreut und rund 1,6 Millionen Kunden betreut. Die VGH Versicherungen blicken auf eine lange und außergewöhnliche Geschichte zurück. Die erste Anregung zur Gründung einer Brandkasse in den hannoverschen Landen gab der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz. Allerdings rief erst 34 Jahre nach dessen Tod rief Georg Ebell – als Loccumer Abt auch Vorsitzender der Landschaft im Fürstentum Calenberg-Grubenhagen – die erste Versicherungseinrichtung ins Leben. Die Landschaftliche Brandkasse Hannover – das Mutterhaus des VGH Verbundes – wurde 1750 als „Brand-Assecurations-Societaet“ auf seine Initiative gegründet. Das Modell entwickelte sich so erfolgreich, dass Landschaften anderer Regionen nach diesem Vorbild eigene Versicherungen gründeten. Einige schlossen sich seit 1850 allmählich zusammen, und daraus entstand die „Landschaftliche Brandkasse Hannover“. Getragen von den Landschaften, war die Brandkasse nie ein staatliches Unternehmen. Sie ist unverändert seit ihrer Gründung selbstständig und heimatverbunden, in jedem Sinne ein Teil der Landschaft. Geführt wird sie von den regionalen Landschaften als Trägern, auf der Grundlage des Prinzips der Gegenseitigkeit. Landschaften waren früher regionale, ständisch geprägte Selbstverwaltungen. Heute sind die Landschaften Körperschaften des öffentlichen Rechts. Und so wie früher eine Landschaft die Interessen ihrer Region wahrnahm, nimmt sie heute die Interessen der Versicherungsnehmer dieser Region wahr. Am gestrigen Sonnabend (27.09.) feierte die VGH nun zum 275. Jubiläum auf dem Opernplatz ein großes Jubiläumsfest mit einem bunten Festprogramm und mit Beteiligung verschiedener Blaulichtorganisationen.
SoVD-Chef Dirk Battke und Vize-Bezirksbürgermeiserin Gabi Jakob auf dem Kartoffelfest
HANNOVER. „Ran an die Kartoffeln!“ Der Ortsverband Hannover-Süd des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) feierte im Nachbarschaftstreff in Mittelfeld ein Kartoffelfest. Es gab frischgebackenen Kartoffelpuffer mit Apfelmus, natürlich diverse Getränke und viele Gespräche untereinander und mit örtlichen Politikern aus dem Bezirksrat Döhren-Wülfel, darunter Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabi Jakob. Frisch vom Bauern konnten die Besucher Beutel mit den Erdäpfeln gegen einen kleinen Obolus mit nach Hause nehmen. „Die restlichen Kartoffeln spenden wir dann der DRK-Lebensmittelausgabe in Mittelfeld“, versprach Dirk Battke, 1. Vorsitzender des SoVD-Ortsverbandes. Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabi Jakob hatte für eine CDU-Politikerin eine ungewöhnliche Empfehlung. „Die Roten sind die Besten“, sagte sie, meinte natürlich damit aber die Kartoffelsorte mit der roten Schale.