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Montag, April 28, 2025

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Zahlreiche Partner stehen voll und ganz hinter dem Kirchentag

39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover – Servicepunkt vor dem Hauptbahnhof
39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover – Servicepunkt vor dem Hauptbahnhof - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Mit dabei u.a.: DB, Volkswagen Group, Deutsche Messe AG und ÜSTRA


HANNOVER. Am 30. April beginnt der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover. Vor dem Hauptbahnhof sind die kleinen Pavillons für den Servicepunkt und ein Zelt für Gepäckaufbewahrung aufgebaut und auf dem Opernplatz wurde eine riesige Bühne errichtet. Möglich
wird so ein Kirchentag auch dank des Engagements zahlreicher Partner und Unterstützer.  Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund betont, wie sehr Kirchentag, Partner und nicht zuletzt Teilnehmende von der breiten Unterstützung profitieren: „Der Kirchentag bietet eine einmalige Plattform, um unterschiedlichen Perspektiven in unserer Gesellschaft Sichtbarkeit zu verleihen und einander ins Gespräch zu bringen. Besonders so kurz vor der Bildung einer neuen Regierung und angesichts der rasanten globalen Veränderungen erfährt unsere Arbeit große Anerkennung aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Die vielen starken Partnerschaften zeigen, dass eine breite Basis in unserem Land bereit ist, sich für mehr Miteinander einzusetzen.“
Zu den Unterstützern zählt auch die Deutsche Bahn AG (DB), deren Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz betont: „Bahn und Kirchentag gehören einfach zusammen.“ Zahlreiche TeilnehmerInnen, Mitwirkende und Ehrenamtliche reisen mit dem Zug – Gemeinschaft entsteht unterwegs, Begegnungen auf dem Bahnsteig, für viele beginnt der Kirchentag schon im Abteil. Auch die Volkswagen Group ist Mobilitätspartner des Kirchentages und setzt mit einer nachhaltigen Fahrzeugflotte ein starkes Zeichen für zukunftsorientierte Verkehrskonzepte: 35 Elektroautos, 50 Hybridfahrzeuge und 5 Crafter sind zwei Wochen lang im Einsatz. Auch die regionale Unterstützung sei außergewöhnlich stark teilt der Kirchentag mit. So trügen sowohl die Deutsche Messe AG als auch die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft mit kreativen Werbeaktionen maßgeblich zur zusätzlichen Reichweite bei. Geradezu zu einem Symbol für den Kirchentag sind die wieder verwendbaren Papphocker geworden. Dieses nachhaltige Sitzmöbel feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum und trägt erneut exklusiv das Logo des Versicherers im Raum der Kirchen. Die Klosterkammer Hannover bringt mit ihrem Engagement frische Impulse und erweitert das Netzwerk der UnterstützerInnen. Zum wiederholten Mal fördern die ZEIT Stiftung Bucerius und die Friede Springer Stiftung. Zu diesem Kirchentag unterstützen die beiden Stiftungen das Zentrum „Demokratie und Zusammenhalt“. Viele weitere Unterstützer und Förderer tragen durch ihr Engagement zum Gelingen dieser Großveranstaltung in Hannvover bei und der Kirchentag dankt dafür allen PartnerInnen.

Hannover feierte die Kirschblüten

Walc-Act mit Stelzen beim Kirschblütenfest

HANNOVER. Heute Nachmittag (27. April) ging es hinter dem Kinderkrankenhaus an der Bult ziemlich japanisch zu. Hannover feierte bei strahlendem Sonnenschein am Hiroshima-Hain wieder das Kirchblütenfest. Hannovers ehrenamtliche Bürgermeisterin Monica Plate eröffnete die Veranstaltung, betonte in ihrer Rede die enge Verbundenheit mit der Partnerstadt Hiroshima.

Die Kirschblüte ist ein wichtiges Symbol in der Kultur Japans. Kirschblütenfeste sind eine jahrhundertealte, japanische Tradition, um die Schönheit der in Blüte stehenden Bäume zu feiern. „Auch das Kirschblütenfest in Hannover, zu dem die Landeshauptstadt zum 24. Mal zusammen mit Vereinen und Initiativen einlädt, erfreut sich größter Beliebtheit. Es erwartet Sie ein bunter Nachmittag mit einem abwechslungsreichen japanischen Kulturprogramm. Besonderen Wert wird auf das selbst mitgebrachte Picknick gelegt, so wie es in Japan Tradition ist“, heißt es dazu in einem von der Stadt herausgegebenen Flyer.

Es gab eine japanische Teezeremonie, japanische Kampfkunst, einen Hochstelzen-Walkact mit der Compagnie Millelieux – und viele tolle Kostüme zu bewundern. Denn die hannoversche Cosplayer-Szene ist in jedem Jahr stark vertreten und präsentieren ihre phantasievollen (und meist selbst geschneiderten) Kostüme.

Die Galerie im Keller „kommt zum Schluss“ – Letzte Fotoausstellung im Freizeitheim Linden

"Alles hat seine Zeit." Dietmar Lehne eröffnete die letzte Fotoausstellung in der Galerie im Keller.

HANNOVER. Eine Ära geht zu Ende: In der „Galerie im Keller“ im Freizeitheim Linden wurde heute Abend (25. April) die letzte Fotoausstellung eröffnet. Das Galerie-Team macht nicht mehr weiter; mit der aktuellen Bilderschau verabschiedeten sich die Galerie-Macher. „Alles hat seine Zeit“, zitierte Dietmar Lehne aus der Bibel und resümierte: „Es war eine schöne Zeit.“ Musikalisch umrahmte seine Tochter Caroline die letzte Vernissage mit einigen Stücken auf der Flöte.

Über 40 Jahre lang lockte die Fotogalerie Fotografie-Begeisterte regelmäßig nach Linden zu ihren Fotoausstellungen. Alle Motivgruppen waren im Laufe der Jahrzehnte vertreten, von Akt über Makro und Natur bis zur Streetfotografie und eher tierischen Themen.  Legendär war der „Hannover-Salon“, eine Art Fotowettbewerb. Bei einer Annahme der Arbeiten gab es eine Kachel als Auszeichnung, heiß begehrt seinerzeit in der Fotografenszene.

Auch die Mitarbeiter des Freizeitheimes Linden bedankten sich bei Galerie-Team für die geleistete Arbeit, überreichten Rosen und kleine Aufmerksamkeiten.

Bis zum bis 27.Juli 2025 sind während der Öffnungszeiten des Freizeitheims Linden nun eigene Arbeiten von den Galerie-Team-Mitstreitern Bettina Hopfinger, Emma Roppelt, Rainer Derks, Klaus Fleige, Dietmar Lehne und Dieter Wolf zu sehen. Passender Titel: „Wir kommen zum Schluss.“

Vager Hoffnungsschimmer: Vielleicht geht es irgendwann doch irgendwie weiter. Jedenfalls machte eine Mitarbeiterin des Freizeitheimes entsprechende Andeutungen.  Offenbar wird dort überlegt, den Ausstellungsbetrieb einmal später doch wieder aufzunehmen.

Brandenburgs größte Graffiti Hall

Das freiLand Potsdam ist die größte Graffiti Hall Brandenburgs. Die Wände dürfen hier legal besprüht werden
Das freiLand Potsdam ist die größte Graffiti Hall Brandenburgs. Die Wände dürfen hier legal besprüht werden - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Das Jugendkulturzentrum freiLand in Potsdam


POTSDAM. Das Freiland Potsdam – korrekte Schreibweise: freiLand Potsdam – befindet sich in Potsdam direkt neben dem Firmengelände der Märkischen Allgemeinen Zeitung in der Friedrich-Engels-Straße und ist das größte selbstverwaltete Kulturzentrum in der Stadt.
Das Gelände des freiLand Potsdam, das seit April 2011 öffentlich genutzt werden kann, ist 12.000 Quadratmeter groß. Darauf stehen fünf Gebäude zur Verfügung. Durch die Eigenleistungen vieler Jugendlicher entstanden u.a. ein Veranstaltungshaus, Seminarräume, ein Jugendclub, ein Caféhaus, das Freie Radio FRRAPÓ, Proberäume für Musiker, mehrere Ateliers und Werkstätten, eine Bibliothek, ein Theaterraum, ein Sportraum und diverse Büros. Ausschlaggebend für die Gründung des linksalternativen Jugendkulturzentrums war die Alternativlosigkeit der Jugendkulturszene. Es gab sonst kaum Entfaltungsmöglichkeiten für junge Menschen, die ihre eigenen kulturellen Vorstellungen umsetzen und ihre Fähigkeiten erproben bzw. vervollkommnen wollten. Das freiLand Potsdam ist die größte Graffiti Hall Brandenburgs. Die Wände, an denen hier legal gesprüht werden darf, werden von GraffitikünstlerInnen gebaut und gepflegt. Finanziell unterstützt wird das freiLand durch die Landeshauptstadt Potsdam sowie die Stadtwerke Potsdam.

Für Kirchentagspräsidentin steht die Sicherheit aller an erster Stelle

39. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hannover
39. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hannover - © Foto: Lothar Schulz 2025

39. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hannover


HANNOVER. Unter dem Motto „mutig – stark – beherzt“ findet vom 30. April bis zum 4. Mai in der Landeshauptstadt Hannover der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist eine bundesweit bedeutende Großveranstaltung, die alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt stattfindet. Sie bringt zehntausende Menschen zusammen und bietet eine vielfältige Plattform für gesellschaftlichen Dialog, kulturelle Begegnungen und spirituelle Impulse – mit Vorträgen, Diskussionen, Konzerten, Theater, Ausstellungen und Gottesdiensten. Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund weiß um die Verantwortung des Kirchentages als Veranstalter: „Wir freuen uns auf ein weltoffenes und lebendiges Fest mit möglichst vielen Begegnungen zwischen Menschen der Stadt und ihren Gästen. Die Sicherheit aller steht für uns dabei an erster Stelle.“ Gwendolin von der Osten, Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Hannover
erkärte: „Die Polizei ist während des Kirchentages in Hannover mit einer sichtbaren Präsenz vor Ort und jederzeit ansprechbar. Unser Ziel ist es, einen sicheren Rahmen zu schaffen, der den offenen Austausch, die Gemeinschaft und die Werte des Dialogs einer weltoffenen Gesellschaft gewährleistet. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt und den Organisatoren wollen wir ein friedliches und respektvolles Miteinander schaffen, damit der Kirchentag 2025 für alle zu einem großartigen Erlebnis wird und nachhaltig in positiver Erinnerung bleibt! Gleichzeitig appellieren wir an die Bevölkerung, den Innenstadtbereich in diesen Tagen möglichst zu Fuß aufzusuchen und auf das Auto zu verzichten, da mit Einschränkungen des Individualverkehrs gerechnet werden muss.“



39. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hannover

„mutig – stark – beherzt“ - Vom 30. April bis zum 4. Mai findet in der Landeshauptstadt Hannover der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag statt
„mutig – stark – beherzt“ - Vom 30. April bis zum 4. Mai findet in der Landeshauptstadt Hannover der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag statt - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Für den reibungslosen Ablauf sind umfangreiche Verkehrsmaßnahmen
erforderlich

HANNOVER. Unter dem Motto „mutig – stark – beherzt“ findet vom 30. April bis zum 4. Mai in der Landeshauptstadt Hannover der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. „Wir freuen uns sehr, den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2025 in der niedersächsischen Landeshauptstadt willkommen zu heißen. Hannover ist weltoffen, lebendig und kann Großveranstaltungen – und wir zeigen das gern. Zugleich wissen wir, dass Events dieser Größe besondere Anforderungen an die Sicherheit und an das Zusammenleben in der Stadt stellen. In enger Zusammenarbeit mit dem Kirchentag, der Polizei und vielen weiteren Akteur*innen haben wir ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt. Uns ist bewusst, dass es für Anwohner*innen Einschränkungen geben wird. Aber noch wichtiger ist: Die Sicherheit unserer Gäste, Besucher*innen sowie aller Hannoveraner*innen steht an erster Stelle. Wir werden alles für einen friedlichen und erfolgreichen Kirchentag tun“, so Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. Um den sicheren und reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sind umfangreiche Verkehrsmaßnahmen im Stadtgebiet notwendig – insbesondere rund um das Straßenfest „Abend der Begegnung“ am Mittwoch, 30. April. Zwischen 12 Uhr und 23.30 Uhr wird die Innenstadt für den motorisierten Individualverkehr großflächig gesperrt. Auch an den Folgetagen (Donnerstag bis Sonntag) kommt es zu Einschränkungen rund um die Bühnenstandorte auf dem Opernplatz und dem Platz der Menschenrechte, etwa durch Halteverbote und veränderte Verkehrsführungen. Darüber hinaus sind der Friedrichswall und der Friederikenplatz nicht nur am 30. April von 14 bis 23.30 Uhr, sondern auch vom 1. bis 3. Mai täglich von 17 bis 23.30 Uhr sowie am 4. Mai von 6.30 bis 14 Uhr gesperrt. Die Langensalzastraße ist vom 1. Mai, 10 Uhr, bis 3. Mai, 18 Uhr, gesperrt. Für die gesamte Veranstaltungszeit inklusive Auf- und Abbau vom 30. April, 12 Uhr, bis 4. Mai, 14 Uhr, wird die Georgstraße zwischen Kröpcke und Georgsplatz gesperrt sein. Die Veranstaltung hat auch Auswirkungen auf den Linienverkehr der ÜSTRA in der Zeit vom 30. April bis 4. Mai. Dies betrifft beispielsweise die Ringlinie 100/200, die Linien 120, 121, 134 sowie die sprintH-Linien, die nicht komplett bis zu den Endpunkten in der Innenstadt fahren können. Es bestehen aber in der Regel Anschlussmöglichkeiten an die Stadtbahn, sodass die Fahrgäste trotzdem an ihr Ziel kommen. Die Fahrgäste können sich über die digitale Fahrtauskunft in der ÜSTRA-App oder auf uestra.de informieren oder sich bei Rückfragen an die Servicehotline wenden (0511 1668-0).

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Neben dem roten Faden der durch Hannover führt, gibt es nun auch einen #lila Faden. Die Diakonie in Niedersachsen hat eine digitale Stadttour entwickelt, deren Nutzerinnen und Nutzer mithilfe interaktiver Elemente kirchliche und diakonische Einrichtungen in Hannover finden können
– © Foto: Lothar Schulz 2025


Das große Knabbern

Abbruchzangen (auch “Knabberer” genannnt) fressen sich durch den Stahlbeton der Südschnellwegbrücke - © Fotos: Lothar Schulz 2025

Abbrucharbeiten an der Südschnellwegbrücke auch an den Osterfeiertagen


HANNOVER. Nicht nur an Schoko-Ostereiern und an Schoko-Osterhasen wurde an den Osterfeiertagen geknabbert sondern auch an Stahlbeton. Auch an den Osterfeiertagen fraßen sich die Abbruchzangen durch den Stahlbeton der Südschnellwegbrücke. Abbruchzangen (auch als Abbruchscheren, Betonzangen, Betonscheren und umgangssprachlich auch als “Knabberer” bezeichnet) sind Abbruchwerkzeuge, um Stahlbetonbauteile von Bauwerken ohne den Einsatz von Sprengmitteln zerstören zu können. Abbruchzangen sind meist aus massivem und besonders gehärtetem Stahl gefertigt. Betrieben werden die Abbruchzangen durch die Hydraulik eines Hydraulikbaggers. Für die Abbrucharbeiten an der Südschnellwegbrücke musste die Hildesheimer Straße für einige Tage auch für den Stadtbahnverkehr gesperrt werden. Die ÜSTRA hatte für einen Schienenersatzverkehr gesorgt. Viele Schaulustige nutzten den Osterspaziergang um sich einen eigenen Eindruck von den Abbrucharbeiten zu verschaffen und diese im Foto festzuhalten. Der Abbruch der Brücke steht im Zusamenhang mit der Sanierung der Schnellwege in Hannover. Hier soll der neue Südschnellweg (B 3) mit einem etwa einen Kilometer langen innerstädtischen Straßentunnel entstehen. Auftraggeber ist die Niedrsächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.



Die Abbrucharbeiten gehen voran

Die Bagger sind ständig im Einsatz

HANNOVER. Gearbeitet wird rund um die Uhr und auch an den Osterfeiertagen. Bald sind alle Reste der maroden Südschnellwegbrücke in Döhren verschwunden. Immer noch lockt der Abriss Menschen an, die das ganze mit Fotokamera oder Handy im Bilde festhalten. Nach Ostern sollen dann wieder Straßenbahnen zwischen Döhren und der Südstadt fahren. Zukünftig soll ein Tunnel die alte Hochstraße in Döhren ersetzen.

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Links die provisorische Ersatzbrücke, rechts die Reste der alten Schnellweghochstraße
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Abbrucharbeiten am Südschnellweg in Döhren

Auf der Alten Bult brannte wieder ein Osterfeuer

Steffen Krach entzündete das Osterfeuer

HANNOVER. Aus dem Veranstaltungskalender für die Südstadt nicht wegzudenken: Am Ostersonnabend luden die Sozialdemokraten des Ortsvereines Südstadt-Bult auch in diesem Jahr wieder zu ihrem traditionellen Osterfeuer auf die Alte Bult. In Sichtweite des blühenden Hiroshima-Kirschbaumhaines entzündeten Stefan Krach, Vorsitzender der SPD-Region Hannover und Regionspräsident, gemeinsam mit Frank Straßburger, dem Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Südstadt-Bult und der Ratsfrau Maxi Carl, den aufgeschichteten Reisighaufen an. Das Ereignis lockte viele Zuschauer an, die dicht gedrängt um die Absperrung herumstanden. Auch der hannoversche Bürgermeister Thomas Hermann und der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic schauten in die lodernden Flammen. Damit niemand hungrig und durstig nach Hause gehen musste, servierten die SPD-Mitglieder neben Kaffee auch heiße Bratwürste und diverse Kaltgetränke.

Das Boot – H.M.S. Otus

Museums-U-Boot H.M.S. Otus S 18 der Oberon Class im Sassnitzer Stadthafen
Museums-U-Boot H.M.S. Otus S 18 der Oberon Class im Sassnitzer Stadthafen - © Fotos: Lothar Schulz 2025

U-Boot war auch im Falklandkrieg im Einsatz

SASSNITZ. H.M.S. steht für „Her Majesty’s Ship“. Her Majesty’s Ship Otus S 18 der Oberon Class ist aber gar nicht mehr „Her Majesty’s Ship“ sondern wurde 1991 außer Dienst gestellt. Später wurde das U-Boot von einem deutschen Unternehmer gekauft. Nach der Überführung nach Deutschland wurde es in der Volkswerft Stralsund außenbords überholt und bekam einen neuen Anstrich in Originalfarbe und liegt nun als Museums-U-Boot im Sassnitzer Stadthafen. Im Jahr 1963 war die Otus in den Dienst der Royal Navy gestellt worden und versah ihren Dienst im Ersten U-Boot-Geschwader. Das Boot war 28 Jahre im Einsatz; unter anderem während des Falklandkrieges 1982 und des Golfkrieges 1991 im Rahmen der Operation Granby im Persischen Golf. Im Jahr 2002 wurde das Boot als Museumsschiff öffentlich zugänglich gemacht. In dem 28mm dicken Druckkörper erwartet den Besucher authentisch, beeindruckend und auch beklemmend die Technik und die Enge in so einem Kriegsschiff. Durch raumakustische Anlagen erzeugte authentische Geräuschkulissen begleiten BesucherInnen bei dem Gang durch das Schiff. Die Besatzung der Otus bestand aus 68 Seeleuten. Jedes Besatzungsmitglied hatte seine eigene Koje, musste sich aber ein kleines Holzschapp mit mehreren Seeleuten für private Utensilien teilen. Pro Mann und Tag gab es maximal 3 l Wasser, welches überwiegend für Essen, Trinken und Körperpflege verbraucht wurde. Die Mannschaft war einer erheblichen physischen und psychischen Belastung ausgesetzt. Schichtdienste zwischen 6 und 12 Std, Tauchfahrten bis zu 300 m Tiefe und mehrwöchige Marschfahrten mussten absolviert werden. Aufgetaucht sorgten 2 Dieselmotoren a 1840 PS und 16 Zylindern für eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 10 Knoten. Dies ermöglichte einen Aktionsradius von 9.000 sm= 16.668 km. Gleichzeitig luden 2 Generatoren die Batterien wieder auf. Unterwasser wurde das Schiff angetrieben von 2 Elektromotoren mit jeweils 3000 PS. Die Elektromotoren wurden gespeist von 448 Batterien, jeweils 500 kg schwer (insgesamt 224 t). Auch deshalb nannte man die U-Boote der Oberon Class „silent hunter“ = Stiller Jäger. Eindrucksvoll der Torpedoraum im Vorschiff. Darin wurden 21 Torpedos vom Typ Tigerfish (Reichweite von 5,939 sm = 11.000 m / Geschwindigkeit 40 kn= 74 km/h) für den Abschuss gelagert. Das Boot ist über verschließbare Schotten in 5 Sektionen unterteilt. Zwei Drittel des Bootes sind der Technik, der Operationszentrale sowie den Antriebs- und Tauchsystemen vorbehalten.

HMS Otus – Schiffsdaten:

Flagge Vereinigtes Königreich

Schiffstyp U-Boot

Klasse Oberon-Klasse

Bauwerft Scotts, Greenock

Baunummer 688

Stapellauf 17. Oktober 1962

Indienststellung 5. Oktober 1963

Verbleib Museumsschiff

Schiffsmaße:

Länge 90,7 m (Lüa)

Breite 8,1 m

Tiefgang (max.) 5,5 m

Verdrängung aufgetaucht: 2030 t

getaucht: 2410 t

Elektronik:

Aktiv- und Passiv Abtastsonar und Radar, Funkpeilgerät, Feuerleitsystem, Kurzwellensender, Hydroakustische Anlage