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Donnerstag, November 13, 2025

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Döhrener Wolle: Informationstafel zur Geschichte der Fabrik soll kommen

Das einstige Verwaltungsgebäude der Döhrener Wolle
Das einstige Verwaltungsgebäude der Döhrener Wolle

HANNOVER. Auf Antrag der SPD-Fraktion regte der Bezirksrat Döhren-Wülfel im Juni an, „eine Informationstafel zur Geschichte der „Döhrener Wolle“ unter Einbeziehung des Einsatzes von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern während des 2. Weltkrieges an geeigneter Stelle aufzustellen.“ Jetzt die gute Nachricht aus dem Rathaus. Diese Tafel zu einem bedeutenden Teil der Geschichte des Ortes Döhren wird kommen.

In einer Mitteilung an die örtlichen Politiker heißt es jetzt: „Die Aufstellung einer Informationstafel zur Geschichte der 1868 gegründeten Wollwäscherei u. -kämmerei, „Döhrener Wolle“ wird aus fachlicher Sicht ausdrücklich befürwortet, um u.a. die Sichtbarkeit früherer Orte der Zwangsarbeit im Stadtgebiet weiter zu erhöhen und ihre Geschichte vor Ort besser vermitteln zu können.
Zur Umsetzung des Stadtbezirksratsantrags wird das ZeitZentrum Zivilcourage eine entsprechende Informationstafel entwerfen und dabei das Angebot des „Verein gegen das Vergessen./.NS-Zwangsarbeit e.V.“ nutzen sowie den im Antrag genannten Hinweis zur Unternehmensgeschichte berücksichtigen. Die notwendigen historischen Recherchen gestalten sich erfahrungsgemäß zeitaufwendig. Über den Sachstand zur Erstellung der Informationstafel sowie die parallele Standortfindung für die Aufstellung der Informationstafel und deren anschließende Gestaltung wird dem Stadtbezirksrat zu gegebener Zeit berichtet.“

Freiheitsleuchten 2025

Zum feierlichen Abschluss der Landesausstellung und des Gedenkjahres verwandelten atemberaubende Lichtinstallationen unter dem Titel „Freiheitsleuchten“ fünf mittelalterliche Kirchen der Stadt Mühlhausen in eine faszinierende Kulisse
Zum feierlichen Abschluss der Landesausstellung und des Gedenkjahres verwandelten atemberaubende Lichtinstallationen unter dem Titel „Freiheitsleuchten“ fünf mittelalterliche Kirchen der Stadt Mühlhausen in eine faszinierende Kulisse- © Fotos: Lothar Schulz 2025

Die große Kirchenillumination in Mühlhausen

MÜHLHAUSEN. Am 19. Oktober endete die Thüringer Landesausstellung zum Gedenkjahr „2025: Jahr der Freiheit“ in Mühlhausen. Zum feierlichen Abschluss der Landesausstellung und des Gedenkjahres wurde die Altstadt von Mühlhausen am 17. und 18. Oktober in ein magisches Licht getaucht. Unter dem Titel „Freiheitsleuchten“ verwandelten atemberaubende Lichtinstallationen fünf mittelalterliche Kirchen der Stadt in eine faszinierende Kulisse. Zum „Freiheitsleuchten“ waren internationale Künstlerinnen und Künstler in Form eines Wettbewerbs dazu aufgerufen mit ihren Beiträgen die ausgewählten Orte der historischen Innenstadt Mühlhausens zu illuminieren und inszenieren. Gesucht wurden Lichtkunstwerke jeglicher Form – klassische, großflächige Projektionen mit Bewegtbildern, Lichtskulpturen, interaktive Beiträge, rein szenografische Ansätze, klassische Beleuchtungskunst auch mit Sound-Installationen. Mittels Fassadenprojektionen und Video-Mapping wurden die Kirchen und auch andere Objekte kunstvoll illuminiert oder zu Projektionsflächen. Dabei wurden eindrucksvoll die Geschichten des Bauernkrieges von 1525 sowie das übergreifende Thema „Freiheit“ thematisiert. Jede Fassade wurde durch individuell gestaltete Videoprojektionen zur lebendigen Erzählfläche, begleitet von Toneffekten, die die Szenen noch eindrucksvoller machten. Bei einem Spaziergang durch die abendliche Altstadt konnten die BesucherInnen in völlig neue audiovisuelle Erlebniswelten eintauchen. Die Projektionen ließen historische Figuren aufleben (insbesondere natürlich auch Thomas Müntzer), Fassaden erzählten von Auseinandersetzung und Hoffnung, von Gewalt und Vision. Dabei ging es nicht nur um Rückblick, sondern auch um den Dialog mit der Gegenwart. Was bedeuten Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Widerstand heute? Wo wirken die Fragen und Ideen von 1525 in unsere Zeit hinein? Mit Akivitäten für Kinder und kulinarischen Genüssen entlang der Laufwege wurde das Programm abgerundet und bot Touristen und Einheimischen zwei unvergessliche Abende.

Informationen zu den Projekten an den Kirchen:

St. Marien

Jens Standke hinterfragt mit seinem Konzept „BilderSturm“ die Macht der Bilder – inspiriert von den Bilderstürmen während des Bauernkriegs.

Kornmarktkirche

Ein „Nebelmeer“ aus Licht und Schatten, gestaltet von Bernd Gengelbach, Wojtek Blecharz (Sound) und Chrida lädt zum Abtauchen in die Geschichte ein.

Divi-Blasii-Kirche

Der aus Thüringen stammende John Tettenbornverbindet gemeinsam mit Kourtney Lara Rossabstrkte Videosequenzen mit historischen Protestbewegungen und aktuellen gesellschaftlichen Themen

Allerheiligenkirche

Bernd Gengelbach (Lichtkunst), Sandro Schleier (Grafik) und Stefan Sell (Sound) inszennieren eine interaktive Projektion, die BesucherInnen in historische Szenen einbindet. Besonderheit: Auch im Inneren der Allerheiligenkirche ist mit „Follow the Dragon“ eine eindrucksvolle Kombination aus Lichtinstallation und Musik von Ewa-Maria Smigielska zu bewundern.

St. Jakobikirche (sie beherbergt die Stadtbibliothek)

Der französische Motion-Designer Eloi Fevrier erzählt mit handgezeichneten Illustrationen von der Flucht der Bauern 1525 und stellt Bezüge zu heutigen sozialen Ungleichheiten her.

„Ein Platz für alle“  – Bezirksrat fordert Kunstrasen für den VfB Wülfel

Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob vor dem Aschenplatz des VfB Wülfel (Archivbild). Nach dem Wunsch des Bezirksrates soll hier ein Kunstrasenplatz entstehen.
Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob vor dem Aschenplatz des VfB Wülfel (Archivbild). Nach dem Wunsch des Bezirksrates soll hier ein Kunstrasenplatz entstehen.

HANNOVER. Der VfB Wülfel hat sich erneut bei der Stadt Hannover um den Bau eines Kunstrasenplatzes beworben. In einem Brief der Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob appelliert sie im Namen des ganzen Bezirksrates Döhren-Wülfel an die Stadtverwaltung, den Wunsch des Wülfeler- und Mittelfelder Sportvereins zu entsprechen.

„Mit dem entstehenden Vitalquartier und dem Zuzug zahlreicher junger Familien wächst der Bedarf an geeigneten Sport- und Bewegungsflächen im Stadtteil stetig. Der VfB Wülfel engagiert sich seit vielen Jahren mit großem Erfolg in der Kinder- und Jugendarbeit und pflegt enge Kooperationen mit Schulen, dem Fußballverein Niedersachsen Döhren sowie dem Annastift, wo Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen gefördert werden“, heißt es in dem Schreiben. Gabriele Jakob weiter: „Der Bezirksrat Döhren-Wülfel setzt sich geschlossen für den Bau eines Kunstrasenplatzes auf der Sportanlage des VfB Wülfel ein. Der derzeitige Aschenplatz („B-Platz“) ist in einem Zustand, der einen sicheren und geregelten Spielbetrieb kaum noch zulässt. Besonders bei Regen ist die Fläche nahezu unbespielbar – ein Umstand, der vor allem für die vielen Kinder und Jugendlichen des Vereins ein erhebliches Verletzungsrisiko darstellt.“

„Ein moderner Kunstrasenplatz wäre weit mehr als eine bauliche Verbesserung – er wäre ein klares Zeichen der Wertschätzung für das herausragende ehrenamtliche Engagement im Stadtteil und ein Ort gelebter Integration“, betont Gabriele Jakob, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Der Bau   den Bau eines Kunstrasenplatzes müsse daher, so der Bezirksrat Döhren-Wülfel, mit hoher Priorität behandelt werden. Jakob: „Eine solche Investition würde nicht nur den Verein stärken, sondern auch die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit des gesamten Stadtteils fördern.“

Der Döhrener Turm hat wieder Ausblick

Die Fenster am Turm sind wieder frei
Die Fenster am Turm sind wieder frei

HANNOVER. Auf der letzten Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel wurde es schon angekündigt, jetzt sind Taten gefolgt. In die grüne Schutzhaube des Döhrener Turm sind Öffnungen für die Fenster geschnitten worden. Zumindest kann nun die Turmstube wieder genutzt werden, der Ausblick auf die herbstliche Eilenriede ist gesichert.

Döhrener Turm: Heiraten auf „gehobenem Niveau“

Ein Foto noch ohne Plane. Hoffentlich sieht der Turm im August 2026 wieder so aus.
Ein Foto noch ohne Plane. Hoffentlich sieht der Turm im August 2026 wieder so aus.

HANNOVER. Das Ja-Wort auf fast 15 Meter Höhe mit Blick über die Bäume der Eilenriede. Im nächsten Jahr ist es möglich. Dann kann der Bund fürs Leben auch in der Turmstube des alten Landwehrturmes in Waldhausen (genauer in der Südstadt) geschlossen werden. Wie die „Freunde des Döhrener Turms“ jetzt mitteilten, bieten das hannoversche Standesamt für Freitag, den 28. August 2026, heiratswilligen Pärchen die Möglichkeit, die Eheringe im weit über 600 Jahre alten Wartturm zu tauschen. Bleibt zu hoffen, dass die derzeitige grüne Plane bis dahin auch wieder verschwunden ist.

Verdächtige Koffer auf dem Bahnhofsvorplatz führten zu größerem Polizeieinsatz

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Zwei verdächtige Koffer auf dem Bahnhofsvorplatz führten zu einem größeren Polizeieinsatz und zur zeitweisen Sperrung des Ernst-August-Platzes - © Fotos: Lothar Schulz 2025


Bahnhofsvorplatz wurde gesperrt – Polizei-Delaborierer kam zum Einatz


HANNOVER. Hauptbahnhof Hannover: kurz nach 18:00 Uhr tönte eine Lautsprecherdurchsage (die allerdings nicht überall gut zu hören war) durch den Bahnhof. Inhalt sinngemäß: Der Besitzer eines schwarzen und eines braunen Koffers, die auf dem
Ernst-August-Platz abgestellt waren, sollte sich bei seinem Gepäck einfinden. Doch niemand fand sich vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs bei dem Abfallbehälter in der Nähe des Ernst-August-Denkmals ein, wo diese beiden herrenlosen Koffer plaziert waren. Die Polizei, die vom Sicherheitsdienst über die beiden verdächtigen Gepäckstücke imformiert worden war, sperrte die nähere Umgebung um die Koffer herum ab und räumte später den Bahnhofsvorplatz rund um das Ernst-August-Denkmal und weitete den abgesperrten Bereich aus. Der Hauptbahnhof konnte daher nicht mehr durch den Haupteingang betreten oder verlassen werden. Die Polizei sperrte auch die Treppe von der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade zum Bahnhofsvorplatz. Zwischenzeitlich hatten zahlreiche Polizeifahrzeuge aus allen Richtungen kommend den Ernst-August-Platz angesteuert. Um etwa 18:45 Uhr erreichte dann auch der LKW der Delaborierer der Polizei
(bei der Polizei sind Delaborierer Fachkräfte, die ausschließlich für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen -USBV- zuständig sind) den Bahnhof. Ein Delaborierer untersuchte und röngte die Koffer. Dabei stellte sich heraus, dass beide Koffer leer und völlig harmlos waren. Möglicherweise waren sie zur Entsorgung an dem Abfallbehälter gestellt worden. So gab es nach insgesamt etwa einer Stunde Entwarnung und die Polizei hob die Absperrmaßmahmen auf.

Fotoausstellung „Bildschön“ mit Aktfotos von Frauen über 60 eröffnet

Simone Liedtke führte in die neue Ausstellung ein
Simone Liedtke führte in die neue Ausstellung ein

HANNOVER. 60 großformatige Fotos von Frauen über 60. Das Ergebnis einer ungewöhnlichen Aktion. Ute Grahn (Jahrgang 1955) und die Psychotherapeutin Barbara Schwartz (Jahrgang 1949) haben zusammen mit dem Fotografen Bert Strebe ein „Herzensprojekt“ umgesetzt: ästhetische Aktfotografien von Frauen über 60, ehrlich und unretuschiert. Seit heute Nachmittag (12. Oktober) werden diese Aufnahmen unter dem Titel „Bildschön“ in der Galerie LortzingArt der Öffentlichkeit präsentiert.

Galeriebetreiberin Inge-Rose Lippok eröffnete die Ausstellung, Simone Liedtke führte in das Thema ein. Das Ereignis hatte viele Besucher angelockt; die Menschen drängelten sich in den Räumen, wer seine dicke Herbstjacke oder den Mantel nicht abgelegt hatte, dem wurde es schnell sehr warm. Und das lag nicht an den vielen Treppenstufen hinauf in den vierten Stock (es gab im Übrigen auch einen Fahrstuhl).

15 reifere Damen hatten sich als Modelle zur Verfügung gestellt. Natürlich waren auch die beiden Initiatorinnen Ute Grahn und Barbara Schwartz darunter. „Es wird Zeit, dass Frauen ab 60 den Mut haben, dem gängigen Schönheitsideal von schlank und faltenfrei ein anderes entgegenzusetzen“, schreibt Barbara Schwartz in dem Katalog (24 Euro) und Ute Grahn formuliert darin: „Mich nackt zu zeigen, macht mich selbstbewusst. Und ich fühle mich schön.“

Die wirklich sehenswerte Bilderschau (alle Fotos in Schwarzweiß) ist noch bis zum 2. November in der Galerie LortzingArt, Lortzingstraße 1 in Hannover-List, jeweils mittwochs und freitags von 16 bis 19 Uhr und an Sonntagen von 15 bis 17 Uhr zu sehen.

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v.l: Ute Grahn, Bildmitte Simone Liedtke und rechts Inge-Rose Lippok
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Ute Grahn, eine der beiden Initiatorinnen des Projektes
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Das Ausstellungsplakat vor der Haustür zeigte den zahlreichen Besuchern den Weg hinauf in die Galerie

infa 2025 in Hannover

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. - 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm


Deutschlands größte Erlebnismesse startet mit neuen Themen, frischen Ideen und altbewährtem Charme

Wenn sich im Oktober wieder die Tore der Messehallen öffnen, verwandelt sich das Gelände südlich der Stadt in ein buntes Schaufenster voller Inspirationen, Lebensfreude und Einkaufslaune. Vom 11. bis 19. Oktober 2025 findet die infa Hannover statt – Deutschlands größte Erlebnis- und Einkaufsmesse. Mehr als 750 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren in neun Tagen Neuheiten, Trends und Produkte aus nahezu allen Lebensbereichen. Besucher dürfen sich auf vertraute Themenwelten, kreative Sonderbereiche und viele Überraschungen freuen.

Die infa gehört seit Jahrzehnten fest zum Veranstaltungskalender der niedersächsischen Landeshauptstadt. Was einst als Fachausstellung begann, ist heute ein Publikumsmagnet, der weit über die Grenzen Hannovers hinausstrahlt. Wer Lust auf Neues hat, Inspiration für Haus, Garten, Mode oder Freizeit sucht, oder einfach einen erlebnisreichen Tag mit Familie oder Freunden verbringen möchte, ist hier genau richtig.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Ein Erlebnis für alle Sinne

Die Stärke der infa liegt in ihrer Vielseitigkeit. Ob Wohnen, Dekorieren, Mode, Kulinarik oder Handwerk – kaum eine andere Verbrauchermesse vereint so viele Themen unter einem Dach. In verschiedenen Hallen und Themenbereichen können Besucher nicht nur schauen, sondern auch ausprobieren, anfassen und genießen. „Erlebnis statt Katalog“ lautet seit jeher das infa-Motto, und genau das macht sie so beliebt.

Die Themenwelt „Bauen & Wohnen“ zeigt, wie modernes, nachhaltiges und komfortables Wohnen heute aussehen kann. Von intelligenten Smart-Home-Systemen über energiesparende Heiztechnologien bis hin zu stilvollen Einrichtungsideen präsentieren Aussteller hier alles, was Hausbesitzer und Bauinteressierte inspiriert. Wer plant, sein Zuhause zu modernisieren, findet in Hannover nicht nur Beratung, sondern auch konkrete Produkte und Dienstleistungen zum direkten Vergleich.

Nebenan lädt die „infa kreativ“ vom 17. bis 19. Oktober zu drei Tagen voller DIY, Handarbeiten und Bastelkunst ein. Sie ist das Herzstück für alle, die mit Leidenschaft nähen, malen, stricken oder basteln. Stoffhändler, Künstler und kleine Manufakturen bringen ihre Ideen und Materialien mit – oft mit Vorführungen und Workshops. Hier geht es nicht um Masse, sondern um persönliche Begegnung und Inspiration.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Mode, Stil und Schönheit im Mittelpunkt

Auch die Mode kommt auf der infa 2025 nicht zu kurz. In den Bereichen „Beauty & Style“ sowie „Fashion & Lifestyle“ dreht sich alles um aktuelle Trends, Accessoires und individuelle Beratung. Zahlreiche Aussteller zeigen Kollektionen aus den Bereichen Mode, Schmuck und Kosmetik. Live-Stylings, Schminkshows und Typberatungen sorgen für den richtigen Mix aus Information und Unterhaltung.

Besonders beliebt sind die Modenschauen auf der infa-Bühne, bei denen regionale Boutiquen ebenso vertreten sind wie bekannte Marken. Hier geht es um Stil, aber auch um Persönlichkeit – und darum, Mode wieder erlebbar zu machen.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 – Messegelände in Hannover / Niedersachsen / Deutschland am 12.10.25

Genuss mit allen Sinnen – von regional bis international

Wahre Publikumsmagneten sind seit Jahren die Genussbereiche. In der „infa regional“ präsentieren sich heimische Produzenten mit Spezialitäten aus Niedersachsen – von Honig, Wurstwaren und Käse bis zu handgemachter Schokolade und Likören. Direkt daneben beginnt die kulinarische Weltreise im „Basar der Nationen“. Händler aus aller Welt bieten exotische Gewürze, Tees, Oliven, Textilien und Kunsthandwerk an.

Der Duft von Kaffee, Kräutern und frisch Gebackenem zieht durch die Hallen und macht den Messebesuch zu einem sinnlichen Erlebnis. Hier darf probiert, gekostet und gekauft werden – mit einem Lächeln und häufig einem kleinen Schwätzchen mit den Produzenten.

Ein besonderes Highlight ist die große „Food Plaza“ auf dem Freigelände: Dutzende Foodtrucks, Streetfood-Stände und Live-Kochshows sorgen für Abwechslung und bieten Gerichte aus aller Welt. Von vegetarischen Bowls bis hin zu deftigen Burgern, asiatischen Spezialitäten oder Süßspeisen – das kulinarische Angebot ist so vielfältig wie das Publikum.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Familienfreundlich und interaktiv

Dass die infa mehr ist als eine reine Verkaufsmesse, beweist sie mit ihrem umfangreichen Familienprogramm. Bereits am ersten Wochenende (11. und 12. Oktober) öffnet die „infalino“, eine eigene Messe für junge Familien und werdende Eltern. Hier geht es um Baby- und Kinderprodukte, Beratung rund ums Elternsein, Sicherheit im Alltag und Freizeitgestaltung mit Kindern.

Mitmachstationen, Spielecken und Vorträge sorgen dafür, dass auch die jüngsten Besucher ihren Spaß haben. Viele Eltern schätzen die entspannte Atmosphäre und die Möglichkeit, sich unabhängig von großen Handelsketten über Neues zu informieren.

Doch auch außerhalb der infalino ist für Kinder und Familien viel geboten: Bastelaktionen, kleine Shows und Erlebnisflächen machen die infa zu einem Ausflugsziel, das generationsübergreifend begeistert. So ist die Messe längst nicht nur für Shopping-Fans, sondern auch für Familien ein festes Highlight im Herbstkalender.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Nachhaltigkeit und Bewusstsein im Fokus

Die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung spielen 2025 eine noch größere Rolle als in den Vorjahren. Viele Aussteller stellen umweltfreundliche Produkte oder klimaneutrale Herstellungsverfahren vor. In Workshops wird gezeigt, wie man im Alltag Energie sparen, Plastik vermeiden oder bewusster konsumieren kann – ohne auf Komfort zu verzichten.

Ein neues Format sind die „Grünen Pfade“, bei denen Besucher gezielt Stände nachhaltiger Marken ansteuern können. Diese Angebote werden im Messeplan eigens markiert und bieten Orientierung für alle, die sich bewusst und zukunftsorientiert informieren möchten.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Workshops, Bühnen und Shows

Zentraler Treffpunkt der infa ist die große Bühne in Halle 19/20. Hier finden täglich Shows, Interviews, Vorführungen und Modenschauen statt. Regionale Influencer, Designer und Fachleute aus den Bereichen Mode, Ernährung, Handwerk oder Wohnen präsentieren sich live.

Auch Prominente aus TV und Social Media werden wieder erwartet – oft mit Tipps rund um Lifestyle, Gesundheit und Do-it-yourself. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge in kleineren Foren, bei denen Besucher direkt Fragen stellen können.

Workshops laden dazu ein, selbst aktiv zu werden: vom Kranzbinden über Food-Design bis hin zu Aquarellmalerei oder Upcycling. Die Mitmachbereiche sind beliebt und oft schnell ausgebucht – frühes Kommen lohnt sich.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Ein Stück Vorweihnachtsstimmung: die Christmas-Halle

Kaum eine Messe bringt den Advent so früh ins Haus wie die infa. In der großen „Christmas“-Halle zeigen Aussteller alles, was zur gemütlichen Jahreszeit gehört: handgefertigte Dekoration, Lichter, Kränze, Figuren, festliche Textilien und Geschenkideen.

Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, um schon im Oktober die ersten Weihnachtsartikel zu entdecken oder Geschenke zu kaufen. Die liebevoll geschmückten Stände verbreiten vorweihnachtliche Stimmung und machen diesen Bereich jedes Jahr zu einem Publikumsliebling.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Service, Anreise und Eintrittspreise

Die infa 2025 ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Messegelände in Hannover-Lahe ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – Straßenbahn, S-Bahn und Busse fahren direkt bis zum Eingang Nord und Süd. Für Autofahrer stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, allerdings empfiehlt sich an Wochenenden die Anreise am Vormittag, da das Gelände sehr gut besucht ist.

Tickets können bequem online unter www.meine-infa.de gekauft werden. Der Vorverkauf bietet oft Rabatte, und auch Kombitickets mit dem Nahverkehr werden angeboten.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Tradition trifft Innovation

Was die infa über Jahrzehnte erfolgreich gemacht hat, ist ihr Konzept: Sie verbindet Vertrautes mit Neuem. Die Mischung aus Markt, Ausstellung und Erlebnis sorgt dafür, dass jeder Besucher etwas findet, das ihn anspricht.

Während große Handelsmessen oft nüchtern wirken, ist die infa emotional, lebendig und nah am Menschen. Sie zeigt, dass Konsum auch Freude, Austausch und Kreativität bedeuten kann – und dass nachhaltige Ideen, Mode und Lebensfreude sich nicht ausschließen müssen.

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infa 2025, die Erlebnis- und Einkaufsmesse auf dem Messegelände Hannover vom 11. – 19. Oktober 2025 © Ulrich Stamm

Ausblick und Fazit

Die infa 2025 in Hannover wird wieder zu einem Treffpunkt für alle, die Inspiration und Abwechslung suchen. Ob Wohnen, Mode, Basteln, Genuss oder Familienleben – das Messegelände wird neun Tage lang zum Erlebnisraum für Jung und Alt.

Nach über 70 Jahren Messegeschichte beweist die infa, dass sie den Zeitgeist versteht und immer wieder neu erfindet. Wer Lust auf Trends, Begegnungen und Entdeckungen hat, sollte sich den Termin 11. bis 19. Oktober 2025 vormerken.

Denn eines ist sicher: Die infa ist nicht einfach nur eine Messe – sie ist ein Stück Hannoverer Lebensgefühl.

Bezirksrat Döhren-Wülfel: Sondersitzung zum Thema Demokratie

Der Bezirksrat lädt zu einer Sondersitzung ins Freizeitheim Döhren ein
Der Bezirksrat lädt zu einer Sondersitzung ins Freizeitheim Döhren ein

HANNOVER. Im Jahr 2024 feierte die Bundesrepublik Deutschland 75 Jahre Grundgesetz. Damals entstand im Bezirksrat Döhren-Wülfel die Idee, dieses Ereignis auch vor Ort zu würdigen. Ein Jahr später ist es nun soweit.

Der Bezirksrat Döhren-Wülfel lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zur öffentlichen Sondersitzung am

Mittwoch, 5. November 2025, um 18.00 Uhr

Freizeitheim Döhren, An der Wollebahn 1, 30519 Hannover

ein.

Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob: „Unter dem Motto „Demokratie im Stadtbezirk“ stellen sich sieben Initiativen, Vereine und Organisationen aus dem Stadtbezirk vor, die sich für demokratisches Miteinander, Beteiligung und gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. In kurzen Impulsvorträgen geben sie Einblicke in ihre Arbeit und diskutieren anschließend gemeinsam mit dem Bezirksrat und den Besucher*innen, wie Demokratie auf lokaler Ebene gestärkt und unterstützt werden kann.“

Die örtlichen Politiker im Bezirksrat möchten mit dieser Veranstaltung, so die Einladung, „den Austausch zwischen Bürgerschaft, Politik und Zivilgesellschaft fördern.“ Jakob: „Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion und zahlreiche Gäste!“

Gastwirtschaft Wichmann: Verwaltung arbeitet an einem neuen Bebauungsplan

So wird wohl nicht gebaut: Noch ist unklar, wie die neuen Gbeäude hier aussehen dürfen.
So wird wohl nicht gebaut: Noch ist unklar, wie die neuen Gbeäude hier aussehen dürfen.

HANNOVER. Wie geht es mit dem Grundstück von der ehemaligen Gastwirtschaft Wichmann weiter? Die SPD-Bezirksratsfraktion hakte in der Oktober-Sitzung des Bezirksrats Döhren-Wülfel nach. Wie es aussieht, hält die städtische Bauverwaltung an ihrem bisherigen Plan, die Neuerrichtung des historischen Gebäudes zwingend durch Bebauungsplan vorzuschreiben, nicht mehr weiter fest.

„Im Anschluss an die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit über die Ziele und Zwecke der Planung ergaben sich veränderte Rahmenbedingungen durch politische Meinungsbildung. Es wird ein neuer Entwurf eines Bebauungsplanes zur öffentlichen Auslegung und zur Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorbereitet“, sagte Stadtplaner Konrad Voges. Was er mit „veränderten Rahmenbedingungen durch politische Meinungsbildung“, nun eigentlich meinte, wurde aber trotz Nachfrage nicht deutlich.  Es scheint jedoch, als ob im Rathaus befürchtet wird, dass der ursprüngliche vorgesehene Bebauungsplan nicht gerichtsfest sein würde und von Investoren möglicherweise erfolgreich angefochten werden könnte. Jedenfalls soll erst einmal die eigentlich im Januar 2026 auslaufende Veränderungssperre um ein weiteres Jahr verlängert werden.

Eine Gruppe von Bürgern – nach ihren Angaben alle Nachbarn des betroffenen Grundstücks – übergaben dem Bezirksrat in diesem Zusammenhang eine Unterschriftenliste. Darin sprachen sie sich als Nachbarn gegen die von einem Investor geplante massive Bebauung des Grundstücks mit Mini-Appartements aus.

In einer weiteren Anfrage der Sozialdemokraten ging es um die Heveliusstraße. Anwohner hatten die Fraktion angesprochen und sich darüber beklagt, dass die Straße vom Schwerlastverkehr als Schleichweg genutzt und dadurch beschädigt werde, sagte Dr. Gudrun Koch. Die Antwort der Verwaltung: „Die Heveliusstraße wird routinemäßig vierteljährlich kontrolliert. Dabei festgestellte Gefahrenstellen werden unmittelbar im Rahmen der baulichen Erhaltung instandgesetzt. Bei der aktuellen Ortsbegehung wurde festgestellt, dass sich die Heveliusstraße in einem verkehrssicheren Zustand befindet.“ Update: In einer ergänzenden Mitteilung aus dem Rathaus heißt es nun weiter: „Eine konkrete Zunahme des Schwerlastverkehrs in der Heveliusstraße ist seitens der Verwaltung derzeit nicht bekannt. In der näheren Umgebung, in der Mädlerstraße, finden derzeit noch Bauarbeiten statt, die jedoch in Kürze abgeschlossen sein werden. Es ist möglich, dass es sich bei dem wahrgenommenen Schwerlastverkehr um Baustellenfahrzeuge handelt, die im Zusammenhang mit dieser Maßnahme stehen. Ein direkter Zusammenhang mit der Baustelle an der Hildesheimer Straße kann derzeit nicht bestätigt werden. Die Verwaltung wird die Situation weiterhin beobachten und bei konkreten Hinweisen entsprechend tätig werden.“

Die CDU-Fraktion beschäftigte sich mit der Verkehrssituation Wülfeler Straße / Hannelore-Kunze-Straße in Mittelfeld. Ellen Maschke-Scheffler: „Durch die Sperrung der Paderborner Straße und die Umleitung über die Wülfeler Straße in die Hannelore-Kunze-Straße kommt es regelmäßig zu erheblichen Rückstaus. Besonders problematisch sind die Morgen- und Nachmittagsstunden, wenn Eltern Kinder zur Kämmer-Schule und zum Kindergarten bringen und Schulbusse Menschen mit Beeinträchtigungen befördern. Die Situation führt zu chaotischen Verkehrsverhältnissen im Bereich des Lidl-Parkplatzes und der Bäckerei Engelke.“

Die Antwort der Stadt empfanden die Christdemokraten nicht als besonders befriedigend. „Die Paderborner Straße ist nicht komplett gesperrt, sondern wird derzeit als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Wülfeler Straße betrieben. Die über die Hannelore-Kunze-Straße aus dem Gebiet herausfahrende Verkehrsmenge hat sich demzufolge durch die Baustelle nicht deutlich verändert. Die aktuelle Verkehrsführung wird voraussichtlich noch bis Mitte November 2025 erforderlich sein. Hintergrund sind unerwartete zusätzliche Aufwendungen beim Leitungsbau Straßenentwässerungskanal), da die Bestandsleitungen anders angetroffen wurden, als in den Bestandsplänen verzeichnet. Im Zuge dessen mussten unplanmäßige Schachtumbauten durchgeführt werden. Der Beginn des Ausschreibungs- und Vergabeverfahrens, und somit der Beginn der Baumaßnahmen, hat sich wegen diverser Schnittstellen zu Planungsleistungen der Stadtentwässerung unplanmäßig verzögert, sodass nur noch die letzte Ferienwoche der Sommerferien in den Durchführungszeitraum der Baumaßnahmen einbezogen werden konnte. Straßenbaumaßnahmen stellen leider immer Einschränkungen im Normalbetrieb dar“, lautete die Stellungnahme aus dem Rathaus.

Bei drei Anträgen von Grünen und CDU herrschte dann im Bezirksrat Einträchtigkeit. Einstimmig wurden folgende Forderungen beschlossen:

  • In der Hannelore-Kunze-Straße vor dem Weg zur Weidenkirche soll eine Grenzmarkierung für Halt- und Parkverbote (Zick-Zack-Linie) aufgetragen werden, um das Halten und Parken in diesem Bereich zu verhindern (CDU-Antrag);

  • die Fußwege in der Hannelore-Kunze-Straße im Bereich von der Bäckerei Engelke bis zur Wülfeler Straße sollen umgehend barrierefrei so hergestellt werden, dass die zahlreichen Menschen, die im Annastift wohnen und arbeiten, die Wege sicher nutzen können (CDU-Antrag) und
  • die Verwaltung soll prüfen, ob auf der Straße An der Wollebahn eine sichere Querung für Fußgänger eingerichtet werden kann – zum Beispiel in Form eines Zebrastreifens. Diese Querungsmöglichkeit sollte, so die Grünen, sich in Höhe der dortigen Supermärkte befinden bzw. zwischen deren Eingängen eine möglichst kurze Verbindung schaffen (Bündnis 90/Grüne).