Gedenkveranstaltungen in Hannover zu Bombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki
HANNOVER. Vor 80 Jahren zerstörten US-amerikanische Atombomben die beiden japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Am 6. August, dem Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hannovers Partnerstadt Hiroshima, gedenkt die Landeshauptstadt der Opfer der Atombomben und erneuert mit dem Anschlagen der Friedensglocke ihr Versprechen, alles zu tun, damit Hiroshima und Nagasaki sich nie wiederholen (Nagasaki war am 09. August bombardiert worden).
Der Hiroshima-Tag beginnt am
Mittwoch, 6. August 2025, um 8 Uhr in der Aegidienkirche.
Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes werden zu dem Geschehen vor 80 Jahren sprechen.
Um 8.15 Uhr, der Uhrzeit des Bombenabwurfs, wird zur Mahnung die von der Stadt Hiroshima gestiftete Friedensglocke angeschlagen.
Die Kranzzeremonie und die traditionelle Trauer-Teezeremonie, durchgeführt von der Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima und Teemeisterin Hiroyo Nakamoto, schließen die Gedenkfeier ab.
Im Anschluss an das Gedenken enthüllen auf dem Kirchenvorplatz die Marktkirchengemeinde und der Rotary Club Hannover Eilenriede einen Friedenspfahl.
Weitere Termine am 6. August:
Vor der Marktkirche 14 bis 16 Uhr
Infostand und Falten von Papierkranichen mit dem Deutsch-Japanischen Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V.
Origami falten und Haiku schreiben mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Chado-Kai e.V.
In der Marktkirche
14 bis 16 Uhr
Klangmeditation mit Uwe Spiekermann
16.45 Uhr
Vorführung des Films „Gebet einer Mutter“
Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch untereinander und mit der Delegation aus Hiroshima.
Deutsch-Japanischer Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V.
19.30 Uhr
Deutsch-Japanisches Friedenskonzert „Friede auf Erden“ mit multireligiösen Friedensandachten
Musik: Chor der Elisabeth University of Music aus Hiroshima und der Bachchor der Marktkirche Hannover
Friedensandachten: Haus der Religionen, Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Stadtkirchenverband/Marktkirche, Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes, Vertreter*innen des Hauses der Religionen
Verlesen von Friedenshaiku auf Deutsch und Japanisch von Dr. Susanne Schieble, Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V.
21.30 Uhr
Gemeinsamer Spaziergang zum Maschteich
Und auch die katholische Kirche gedenkt der Abwürfe der von den Amerikanern als Little Boy und Fat Man bezeichneten Atombomben. Mit der Ausstellung Little Boy – Fat Man in der Basilika St. Clemens vom 6. bis 29. August verwandeln die KünstlerInnen und Künstler Anna-Kristina Bauer, Thomas Damm, Andreas Graf, Kai Löffelbein und Mario Wezel die Kirchenräume in einen Ort des Gedenkens und der künstlerischen Reflexion. Initiatorinnen der Ausstellung sind die Katholische Akademie des Bistums Hildesheim und die Katholische Kirche in der Region Hannover. Sie wird durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
