HANNOVER. Der städtische Haushalt für die nächsten zwei Jahre stand im Zentrum der Septembersitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel am vergangenen Donnerstagabend im Freizeitheim Döhren (12. September). Letztendlich waren sich die Ortspolitiker einig. Sie nahmen den vorgelegten Haushaltsplanentwurf der Stadt nur „zur Kenntnis“. Gleichwohl hatten CDU, Grüne und SPD zuvor eine ganze Reihe von Änderungsanträgen zum Haushaltsplan eingebracht, die weitgehend einstimmig vom Bezirksrat verabschiedet wurden.
SPD und CDU im Bezirksrat Döhren-Wülfel wünschen sich Gelder für ihre Herzensprojekte im Stadtbezirk, brachten deshalb eine Reihe von Änderungsanträgen gemeinsam ein.
Die Forderung, dass das Freizeitheim Döhren nun endlich erneuert wird, tauchte in der Vergangenheit regelmäßig als Zusatzwunsch bei den Haushaltsplanberatungen des Bezirksrates Döhren-Wülfel auf. Die aktuelle Haushaltssitzung im September 2024 der Ortspolitiker im Freizeitheim Döhren macht da keine Ausnahme. In einem Haushaltsantrag von SPD und CDU wird ein neues Freizeitheim wieder angemahnt. Auch Sonnenschutzvorrichtungen für die Kardinal-Bertram-Schule im Besonderen und für Schulhöfe im Allgemeinen standen auf der gemeinsamen Wunschliste der beiden Parteien.
Bei einer weiteren Reihe von Zusatzwünschen zum Haushalt waren sich CDU und SPD ebenfalls einig. Die beiden Fraktionsvorsitzenden Natascha Erdmann (CDU) und Jens Schade (SPD) forderten im Namen ihrer Fraktionen unter anderem, dass endlich „Mittel für den dringend benötigen Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für Wülfel in den Haushaltsplan“ eingestellt werden. Die Grünen verlangten in einem eigenen ähnlichen Antrag gleichfalls eine neue Feuerwache für den Stadtbezirk.
Doch nicht nur fraktionsübergreifende Anträge, auch Vorschläge einzelner Parteien wurden vom Bezirksrat in aller Regel einstimmig angenommen. So sollen nach sozialdemokratischen Anträgen „Mittel für die Finanzierung eines verstetigten Angebots für Lückekinder im Stadtteil Mittelfeld und dafür geeigneter Räume“ im Haushalt eingestellt werden, ebenso Gelder für die Planung für einen Neubau einer IGS im Stadtbezirk. Außerdem wünscht sich die SPD die Einrichtung eines Calisthenics-Park im Stadtbezirk. Hinsichtlich des sogenannten „Lückekinderprojekt“, welches sich an Kinder kurz vor dem Jugendlichenalter richtet, kann die Fraktion der Grünen auf dieselbe Idee und brachte ebenfalls einen entsprechenden Antrag ein.
Die Christdemokraten wünschten sich im Haushalt unter anderem Mittel für die Sanierung der Borriesstraße, überdachte Fahrradabstellplätze und Sonnen- und Regenschutz an Bushaltestellen.
Vizebürgermeisterin Gabriele Jakob, die als Vertreterin der erkrankten Bürgermeisterin Antje Kellner die Septembersitzung leitete, überreichte zu Beginn noch einen Blumenstrauß. Mit den bunten Blüten begrüßte sie Daniela Goergens, die zukünftig für die Betreuung des Bezirksrates Döhren-Wülfel zuständig ist.