Motto: „5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck“
HAMBURG. In Hamburg haben am Sonnabend (03.08.) zehntausende Menschen an der Demonstration zum Christopher Street Day (CSD)
teilgenommen. Der Christopher Street Day erinnert an den 28. Juni 1969, als Polizeikräfte die New Yorker Schwulen- und Lesbenbar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street stürmten und so mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und Transsexuellen auslösten. Der CSD soll auf die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen aufmerksam machen. Seit 1980 findet der CSD alljährlich auch in Hamburg statt. In diesem Jahr startete die CSD-Demonstration mit 130 Gruppen und zahlreichen Trucks am Mundsburger Damm. Das diesjährige Motto für den Hamburger CSD lautete „5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck“. Dies komme nicht von ungefähr, erklärte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne), die mit demonstrierte. Es gebe ein Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen, denen es ein Dorn im Auge sei, dass alle frei, gleich und selbstbestimmt lebten und die Rechte für queere Menschen wieder beschneiden und zurückdrehen wollten. Die Veranstalter des CSD appellierten an die Politik, den Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz aufzunehmen.