Ausgelassene Stimmung beim Christopher Street Day
BERLIN. Bei der 45. CSD-Demonstration in Berlin am Sonnabend (22.07.) gingen auch in diesem Jahr wieder Hunderttausende für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transsexuellen, Transgendern sowie Inter- und Bisexuellen auf die Straße. Der CSD erinnert an das erste bekannt gewordene Aufbegehren von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen Polizeiwillkür in der Bar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street am 27. Juni 1969. Es kam in der Folge zu tagelangen Straßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei. Weitgehend störungsarm und aus Sicht der Polizei auch zufriedenstellend war der Verlauf des CSD in Berlin. Im Verlauf des Tages und bis in die Nacht seien lediglich 84 Strafanzeigen erstattet und 27 Ordnungswidrigkeiten registriert worden. Angesichts von Hunderttausenden von Menschen, die beim CSD unterwegs waren, sind das vergleichsweise wenig Rechtsverstöße und ließ die Polizei eine positive Bilanz ziehen. Etwa gegen 12:00 Uhr am Sonnabend hatte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner die CSD-Demonstration eröffnet. Unter den Demonstrierenden waren auch zahlreiche PolitikerInnen wie z.B. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. Startpunkt des CSD 2023 war auf der Leipziger Straße. Dort hatten mehr als 70 Parade-Trucks Aufstellung genommen. Von dort ging es zum Potsdamer Platz weiter zur Siegessäule und zum Brandenburger Tor wo das Finale stattfand.