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Polizei Nachrichten aus Hannover vom 21.April 2023

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HANNOVER.

Tatverdächtige zu versuchtem Raub vom 24.12.2022 bei dem eine Seniorin getötet wurde ermittelt

Am Heiligabend des vergangenen Jahres hatte eine zunächst unbekannte Täterin versucht, eine 84-Jährige in ihrer Wohnung an der Berliner Allee auszurauben und sie Seniorin dabei so schwer verletzt hatte, dass sie verstarb.

Die Verfolgungsbehörden haben im Zuge der Ermittlungen eine Tatverdächtige identifiziert. Der Erfolg ist der Arbeit der Ermittler und Ermittlerinnen zu verdanken, die kleinteilig Spuren sicherten, Zeugen und Zeuginnen vernahmen und nach der Täterin fahndeten. Der Tatverdacht erhärtete sich dabei gegen eine 52-Jährige, die sich seit März 2023 wegen Diebstahls in Untersuchungshaft befindet.

Nach Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover erließ das Amtsgericht Hannover über die schon bestehende Untersuchungshaft hinaus am gestrigen Mittwoch einen weiteren Untersuchungshaftbefehl wegen möglicher Fluchtgefahr und der Schwere der Tat


Feuerlöscher entleert – Mann ohne Fahrschein besprüht den Zug mit Löschmittel

Gestern Abend, um 22 Uhr, fuhr ein 35-jähriger Mann mit dem Zug von Hildesheim nach Sarstedt. Bei der Fahrscheinkontrolle konnte er keinen Fahrschein vorzeigen. Der Zugbegleiter stellte ihm daraufhin eine Fahrpreisnacherhebung mit seinen Personaldaten aus. Am Bahnhof Sarstedt angekommen, nahm der Mann plötzlich einen Feuerlöscher aus dem Zug, stieg aus und besprühte den Zug auf einer Länge von 40 Metern mit dem Löschmittel. Anschließend schmiss er den Feuerlöscher weg und flüchtete.

Der Zugbegleiter, der die Tat beobachtete, informierte umgehend die Bundespolizei in Hildesheim. Von dort wurde eine Fahndung nach dem Täter eingeleitet. Nachdem die Beamten den Feuerlöscher in Sarstedt sicherstellten, konnten sie den 35-Jährigen an seiner Wohnanschrift antreffen und Ermittlungen einleiten. Gegen den Mann werden nun Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen und Missbrauchs von Unfallsverhütungs- und Nothilfemitteln eingeleitet.

Das Löschmittel wurde später in einer Zugwaschanlage wieder von dem Zug entfernt.


Powerbank im Zug sieht aus wie Handgranate; Großeinsatz im Hauptbahnhof Hannover

Aufregung am Dienstag Morgen im Hauptbahnhof. Gegen 06:40 Uhr kam es zu einem größeren Einsatz der Bundespolizei in Hannover. Die Bundespolizei wurde über eine Handgranate in einem Zug informiert. Eine Zeugin (23) in einem Zug konnte eine finnische Staatsangehörige (38) dabei beobachten, wie sie die täuschend echt aussehende vermeintliche Handgranate in den Händen hielt und diese neben sich zwischen zwei Sitzplätzen platzierte.

Powerbank im Zug sieht aus wie Handgranate-Großeinsatz im Hauptbahnhof Hannover © Bundespolizei Hannover
Powerbank im Zug sieht aus wie Handgranate-Großeinsatz im Hauptbahnhof Hannover © Bundespolizei Hannover

In Hannover verließ die Finnin den Zug und ließ den Gegenstand liegen. Die Zeugin informierte das Zugpersonal und gab eine detaillierte Personenbeschreibung ab.

Zur Gefahrenabwehr sperrte die Bundespolizei Hannover Teile des Hauptbahnhofs der Landeshauptstadt und stoppte teilweise den Zugverkehr. Der betroffene Zug und auch Nachbarbahnsteige wurden sofort geräumt und abgesperrt. Gleichzeitig alarmierte die Bundespolizeiinspektion Hannover den Entschärfungsdienst der Bundespolizei. Nach kurzer Zeit wurde die vermeintliche Handgranate durch die Spezialisten der Bundespolizei in Augenschein genommen. Sodann gab es Entwarnung. Bei dem Gegenstand handelte es sich um eine Powerbank, die dem Aufladen von elektrischen Geräten dient und einer scharfen Handgranate täuschend echt sieht. Die Powerbank konnte sichergestellt und die Absperrmaßnahmen nach insgesamt knapp einer Stunde wieder aufgehoben werden. Auch der Zugverkehr konnte wieder in den normalen Betrieb übergehen.

Powerbank im Zug sieht aus wie Handgranate-Großeinsatz im Hauptbahnhof Hannover © Bundespolizei Hannover
Powerbank im Zug sieht aus wie Handgranate-Großeinsatz im Hauptbahnhof Hannover © Bundespolizei Hannover

Durch die gute Personenbeschreibung der 23-jährigen Zeugin und mittels einer zügigen Videoauswertung der Kameraaufzeichnungen im Hauptbahnhof Hannover konnte eine weibliche Person ausgemacht werden. Diese stieg nach dem Halt in Hannover in einen ICE in Richtung Hamburg. Die Bundespolizei in Hamburg wurde über den Sachverhalt informiert und konnte die Finnin am Bahnhof Hamburg-Harburg stellen. Gegen sie wird nun strafrechtlich wegen Störung des öffentlichen Friedens ermittelt.


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