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Hannover Nachrichten vom 21.April 2023

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HANNOVER.

Bahnhofsnahe Plätze: Stadt lädt zu einer Info-Veranstaltung im Pavillon ein

Das städtische Konzept für die bahnhofsnahen Plätze ist Thema einer öffentlichen Informationsveranstaltung der Landeshauptstadt Hannover am Montag (24. April) um 17 Uhr im Kulturzentrum Pavillon. Oberbürgermeister Belit Onay und der Ordnungsdezernent und Erste Stadtrat Dr. Axel von der Ohe skizzieren die Pläne. An Themen-Tischen stehen Mitarbeitende für vertiefende Gespräche zur Verfügung.

Hintergrund ist, dass die Stadt  den Raschplatz, den Weißekreuzplatz und den Andreas-Hermes-Platz aufwerten und beleben will. Die Stadt erweitert soziale Angebote, gestaltet die Plätze in Teilen neu und legt für die Monate Mai bis September ein von Sport-, Kultur- und Freizeitangeboten geprägtes Programm für die Plätze auf. Die Aufwertung der bahnhofsnahen Areale ist ein wesentlicher Bestandteil der Innenstadtentwicklung.


„Artenreiche Gartenreiche“ – Wettbewerb „GartenLust“ startet am 2. Mai

„Artenreiche Gartenreiche“ – mit diesem Motto lobt der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün den Wettbewerb GartenLust aus. Der Wettbewerb für schöne Gärten geht in diesem Jahr bereits in die 39. Runde. Früher bekannt als „Innenhof- und Wohnumfeldwettbewerb“, findet er in diesem Jahr zum 7. Mal unter dem Titel „GartenLust“ statt. Ab dem 2. Mai können sich Gartenbegeisterte mit ihrem Beitrag bei der Stadt bewerben.

Das diesjährige Motto „Artenreiche Gartenreiche“ rückt in den Fokus, was Gärten in der Stadt so wertvoll macht: Es sind die lebendige Vielfalt auch auf kleiner Fläche, das Neben- und Miteinander verschiedenster Tier- und Pflanzenarten und die vielen Farben und Sinneseindrücke, mit denen ein Garten das Leben zwischen Häusern und Straßen bereichert. Ein Garten ist vielfältig und verändert sich ständig.

Mit dem Motto soll aber auch gezeigt werden, wie die verschiedensten Gärten auf ganz unterschiedliche Art und Weise die Stadt lebendiger machen: kleine und große, individuell gestaltete und genutzte Vorgärten, Innenhofgärten, Dachgärten, Gemeinschaftsgärten und vielfältige Gartenprojekte. Ein besonderer Fokus wird in diesem Jahr auf den Vorgärten liegen – um ein deutliches Zeichen gegen sogenannte „Schottergärten“ zu setzen und um die Artenvielfalt zu würdigen. Gesucht werden „Gartenreiche“ im gesamten Stadtgebiet, die Hannover vielfältig und lebendig machen.

„Artenreiche Gartenreiche“ in Vorgärten © Mareike Thies
„Artenreiche Gartenreiche“ in Vorgärten © Mareike Thies

Viele Möglichkeiten der Anmeldung zum Wettbewerb 

Formlose Anmeldungen zum Wettbewerb GartenLust nimmt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün bis zum 14. Juli entgegen – per E-Mail unter Gartenkultur@hannover-stadt.de oder postalisch an: Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, OE 67.30 Gartenkultur – Wettbewerb „GartenLust“, Arndtstraße 1, 30167 Hannover. Alternativ ist auch eine Anmeldung per Antwortkarte im neuen Faltblatt „GartenLust“ möglich, das in Bürgerämtern, Freizeitheimen, Stadtbibliotheken und im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün (Arndtstraße 1) zur kostenlosen Mitnahme ausliegt. Auch die Postkarten, die in öffentlichen Einrichtungen verteilt werden, rufen zum Mitmachen auf. Eine weitere Möglichkeit der Anmeldung bietet das Internet: Unter www.hannover.de/gartenlust kann ein Anmeldeformular heruntergeladen und digital ausgefüllt werden. Auf der Webseite sind außerdem weitere Informationen zum Wettbewerb zu finden.

Die eingereichten Bewerbungen, die bis zur Endauswahl noch im Rennen sind, werden von einer Jury am 16. August besichtigt. Für die Bewertung sind vier Kriterien entscheidend: „Gestaltung und Nutzung“, „soziale Wirkung“, „ökologischer Wert“ und „Motto-Bezug“. Die Bestplatzierten in den einzelnen Kategorien erhalten jeweils einen Hauptgewinn in Form von Geldprämien. Dank der Sponsor*innen stehen insgesamt rund 6.500,00 Euro zur Verfügung. Alle Teilnehmenden erhalten außerdem eine Urkunde und Eintrittskarten für die „24. Hannoverschen Pflanzentage“ im kommenden Jahr im Stadtpark. Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel wird am 15. September die Preise in einem feierlichen Rahmen im Rathaus überreichen.

Die Jury setzt sich zusammen aus den Vertreter*innen des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün und der Ratspolitik. Darüber hinaus sind folgende Förder*innen vertreten: Die Wohnungsgenossenschaften Gartenheim eG, hanova GmbH, Heimkehr-Hannover eG, Ostland sowie die Zentrale Versorgungskasse ZVK unterstützen den Wettbewerb finanziell. Der BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der bdla – Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, die DGGL – Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V., das Team Naherholung der Region Hannover, das Gartennetzwerk Hannover e.V. und der Gartenbauverein der Hauptstadt Hannover e.V. bringen ihre fachliche Expertise ein.

Um den Wettbewerb auch zukünftig erfolgreich durchführen und viele Preise ausloben zu können, werden weiterhin Sponsor*innen oder Spender*innen gesucht, die die Grünqualitäten und die Gartenkultur in der Landeshauptstadt Hannover mit ihrem Engagement unterstützen wollen. Alle sind eingeladen, sich auf die Suche nach artenreichen Gartenreichen zu begeben.

GartenLust – Wettbewerb mit Tradition

Mit „GartenLust“ setzt Hannover die Tradition fort, grüne Projekte zu fördern, die zur Verbesserung der Gartenqualität der Stadt beitragen. Jede Form von Garten ist willkommen. Teilnehmen können alle Menschen mit einem Stück Grün in Hannover. Dazu gehören Vorgärten, Dachgärten, Innenhöfe, der klassische Garten am Eigenheim oder an der Mietwohnung, Grünflächen an Wohnanlagen oder sozialen Einrichtungen (zum Beispiel Schul- oder Kindergärten, Seniorenanlagen) oder auch Firmengärten, Genossenschaftsgrün und Urban Gardening-Projekte. Die Bewertung erfolgt in unterschiedlichen Kategorien, die je nach Anzahl der teilnehmenden Projekte zu einer Gruppe zusammengefasst werden. Ausgenommen von der Teilnahme sind Kleingärten. Für diese findet alle zwei Jahre ein eigener Wettbewerb unter dem Namen „Bunte Gärten“ statt – der nächste 2024.


2. Bauabschnitt: Vollsperrung der Schmiedestraße zwischen Am Marstall und der Einfahrt in das Parkhaus Altstadt/Schmiedestraße

Die Arbeiten an der Schmiedestraße gehen voran, und am Montag (24. April) kann der zweite Bauabschnitt beginnen. Die Arbeiten in diesem Abschnitt erfolgen unter Vollsperrung des Ausbaubereichs für den Kfz-Verkehr zwischen Am Marstall und Parkhaus Altstadt/Schmiedestraße. Die Zufahrt auf die Grundstücke und zum Parkhaus erfolgt über die Karmarschstraße und den südlichen Teil der Schmiedestraße. Für Fußgänger*innen und Radfahrende bleibt die Schmiedestraße zwischen Seilwinderstaße und Am Marstall wie gehabt durchgängig nutzbar.

Ortskundige Verkehrsteilnehmer*innen werden gebeten, den Bereich zu umfahren.


Neue Broschüre gibt viele praktische Tipps für naturnah gestaltete private Gärten und Balkone

Viele private Gärtner*innen wünschen sich einen naturnah gestalteten Garten oder Balkon, um etwas für die biologische Vielfalt zu tun und sich an Insekten und an der Vogelwelt zu erfreuen. Das „Insektenbündnis Hannover“ hat deshalb eine neue, von den Autorinnen Gabi Fiedler (Deutsche Umwelthilfe e.V.) und Karola Herrmann (NABU Hannover e. V.) erarbeitete Broschüre mit dem Titel „Naturnahe Gärten und Balkone – Wohlfühloasen für Menschen, Lebensraum für Vögel, Insekten & Co.“ veröffentlicht. 

Die DIN-A4-große Publikation gibt auf 20 Seiten mit vielen großformatigen Abbildungen und kurzen leicht verständlichen Texten zahlreiche Tipps zur Anlage, Gestaltung und Pflege von naturnahen Gärten und Balkonen. Die Kernbotschaft lautet: Selbst auf kleinstem Raum lässt sich mehr Natur in den Garten oder auf den Balkon holen. Je mehr einheimische Pflanzen und Lebensräume für verschiedene kleine Lebewesen (sogenannte „Lebensraummosaike“) angeboten werden, desto mehr Tierarten lassen sich anlocken und bewundern. Die Broschüre „Naturnahe Gärten und Balkone“ steht ab sofort unter www.hannover.de/insektenbündnis-hannover als Download zur Verfügung. Im Foyer des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, Arndtstraße 1, und bei „Globetrotter“ in der Ernst-August-Galerie am Hauptbahnhof liegt die Broschüre zur kostenlosen Mitnahme aus.

Zu den „Lebensraummosaiken“ finden sich in der Broschüre ansprechende Fotos mit Kurztexten, zum Beispiel zu mehrjährigen Blumenwiesen, Beerensträuchern, Wasserstellen und Nisthilfen. Dabei plädieren die beiden Autorinnen ausdrücklich für den Mut zu wilden Ecken mit dem Stehen- und Liegenlassen von Blühinseln, Totholz und Laubhaufen. Herzstück der Broschüre ist ein Kapitel mit bebilderten Pflanzensteckbriefen, das beispielhaft für 26 ausgewählte Wildgehölz- und Wildblumenarten deren Bedeutung für verschiedene Vogel- und Insektenarten beschreibt. Da sich die in Mitteleuropa heimischen Tiere und Pflanzen in vielen Millionen Jahren gemeinsamer Evolution aneinander angepasst und teilweise aufeinander spezialisiert haben, passen manche Vögel und Insekten wie „Schlüssel und Schloss“ zueinander. Beispiele sind die Natternkopf-Mauerbiene, die ausschließlich Pollen des Natternkopfs sammelt, sowie die Brennnessel, von deren Blättern die Raupen zahlreicher Tagfalter ausschließlich leben. Weiterführende Tipps und Informationen zu Fachliteratur runden den Inhalt der neuen Broschüre ab.

Das „Insektenbündnis Hannover“ ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 25 Akteur*innen aus Hannover, das sich seit Oktober 2020 zur Aufgabe gemacht hat, neue Lebensräume für Insekten zu schaffen und die biologische Vielfalt in und um Hannover zu erhöhen. Das Bündnis wird koordiniert durch den Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover. Weitere Informationen unter www.hannover.de/insektenbündnis-hannover.


Neuer Luftreinhalteplan vorgelegt | Verwaltung schlägt Aufhebung der Umweltzone vor | Stadt zu diesem Schritt rechtlich gezwungen

Dezernentin Anja Ritschel: „Gerne hätten wir die Regelung fortgeführt, um die Luft in Hannover so sauber wie möglich zu halten und die Lebensqualität zu verbessern“

Die Stadtverwaltung hat den geltenden Luftreinhalteplan überarbeitet. Ein wesentliches Ergebnis ist, dass vorgeschlagen wird, die Umweltzone zum 1. Januar 2024 aufzuheben. Das würde bedeuten, dass für die Fahrt mit dem Auto in die Innenstadt und citynahen Stadtteile im kommenden Jahr keine grüne Plakette mehr erforderlich wäre. Daneben enthält die Aktualisierung die seit 2015 hinzugekommenen Maßnahmen zur Minderung der Stickstoffdioxidbelastung. Im ersten Verfahrensschritt entscheiden die politischen Gremien in den kommenden Wochen über die Beteiligung der Öffentlichkeit. Geplant ist, den Entwurf für den aktualisierten Luftreinhalteplan im Sommer öffentlich auszulegen und im Anschluss Stellungnahmen einzuarbeiten. Die finale Beratung und Entscheidung wird im Herbst erwartet.

Prognose: Grenzwerte auch ohne Umweltzone eingehalten

Seit 2020 liegen die Jahresmittelwerte für die Stickstoffdioxidbelastung an allen Messstationen in Hannover unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Wegen der positiven Entwicklung der Immissionen musste die Landeshauptstadt Hannover prüfen lassen, ob die Aufrechterhaltung der Umweltzone noch verhältnismäßig ist. Die Prognoserechnung des beauftragten Gewerbeaufsichtsamts Hildesheim ergab, dass unter Berücksichtigung ungünstigster Umstände (meteorologische Einflüsse, Verkehrsmengenzunahme) der Stickstoffdioxidbelastung-Grenzwert auch in der am höchsten belasteten Straße – der Friedrich-Ebert-Straße – ohne Umweltzone ab 2024 sichergestellt wäre.

„Durch eine Vielzahl von Maßnahmen ist die Stickstoffdioxidbelastung deutlich zurückgegangen. Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis“, sagt Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel und stellt klar: „Aufgrund dieser Sachlage und der prognostizierten Entwicklung der Werte sind wir rechtlich gezwungen, dem Rat die Aufhebung der Umweltzone vorzuschlagen. Gerne hätten wir die Regelung fortgeführt, um mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen die Luft in Hannover so sauber wie möglich zu halten und die Lebensqualität zu verbessern.“

Erster Luftreinhalteplan im Jahr 2007 vorgelegt

Einen „Luftreinhalte-Aktionsplan“ beschloss der Rat der Landeshauptstadt Hannover im Jahr 2007. In 2011 folgte ein Luftqualitätsplan mit zahlreichen neuen Maßnahmen, weil die Stickstoffdioxid-Grenzwerte im Jahr 2010 noch nicht eingehalten wurden und für die Beantragung der Fristverlängerung bei der Europäischen Union ein Luftqualitätsplan vorgelegt werden musste. Die Maßnahmen dienen vorrangig der Minderung der Stickstoffdioxidbelastung in der Atemluft.

Unter anderem sah der Plan von 2007 die Einführung einer Umweltzone mit Beginn des Jahres 2008 vor. Im ersten Jahr durften Autos nur noch mit roter, gelber und grüner Plakette in diesen Bereich fahren. Ein Jahr später war die Einfahrt nur noch mit gelber und grüner Plakette erlaubt. Seit 2010 bis heute müssen alle Autos in der Umweltzone eine grüne Plakette an der Windschutzscheibe haben.

Daneben sahen die Pläne eine Reihe weiterer Maßnahmen vor – wie Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs und Förderung des Radverkehrs mit zahlreichen unterstützenden Maßnahmen (zum Beispiel Tempo-30-Zonen, Carsharing-Stellplätze, Erhöhung der Parkgebühren, Ausbau der Elektromobilität und Projekt „Urbane Logistik“). Von den im Luftreinhalte-Aktionsplan 2007 und im Luftqualitätsplan 2011 festgelegten Maßnahmen zur Minderung der Luftschadstoffbelastung sind einige Maßnahmen bereits vollständig umgesetzt worden. Andere wurden begonnen, aber noch nicht abgeschlossen, und einige werden ständig fortgeführt.

Der nun vorgelegte Luftreinhalteplan Hannover 2023 sieht zwar die Aufhebung der Umweltzone vor, es bleibt aber das erklärte Ziel der Landeshauptstadt Hannover, die Luftqualität und damit die Aufenthalts- und Lebensqualität in der Stadt zu verbessern. Daher wurden weitere, seit 2015 hinzugekommene Maßnahmen in den Luftreinhalteplan aufgenommen. Auch wird weiterhin konsequent an der Verkehrswende gearbeitet, um durch eine starke Verringerung des motorisierten Individualverkehrs zugunsten von Öffentlichem Nahverkehr sowie Rad- und Fußverkehr eine Minderung der Luftschadstoffbelastung zu erreichen. „Unabhängig von all dem gilt: Im Sinne des Gesundheitsschutzes müssen wir deutlich mehr erreichen als die bloße Einhaltung der aktuellen Grenzwerte. Auch die Europäische Union hat dies erkannt und beabsichtigt, eine weitere Absenkung in den nächsten Jahren vorzugeben. Unsere Forderung ist, dass dies nicht erst in einigen Jahren geschieht, sondern so rasch wie möglich, und dass die Kommunen schon jetzt bei ihren Bemühungen für mehr Gesundheitsschutz und Lebensqualität unterstützt werden“, erläutert Anja Ritschel.


Rat tagt am 27. April

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover tagt am kommenden Donnerstag (27. April) um 15 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses.

Die Tagesordnung steht im Internet unter www.ratsinfo-hannover.de.


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