Künstler Christoph Niemann gestaltet Lichtkästen im „Posttunnel“
HANNOVER. Die Landeshauptstadt Hannover und die Deutsche Bahn (DB) haben ein gemeinsames Projekt verwirklicht. Der Fußgängertunnel zur Lister Meile am hannoverschen Hauptbahnhof, oft als „Posttunnel“ bezeichnet, wurde in eine „Tunnel-Galerie“ verwandelt. Der international bekannte Illustrator Christoph Niemann hat die 36 Leuchtkästen im Tunnel künstlerisch gestaltet. Niemann ist eine Instanz als Titelblattmacher des The New Yorker, er arbeitet regelmäßig für DIE ZEIT, Time Magazine, New York Times und Newsweek. Mit „Rendezvous“, so heißt das Projekt im Bahnhofstunnel, hat er nun eine neue Arbeit abgeliefert, die dem ehemals düsteren Tunnel eine etwas hellere und freundlichere Atmosphäre beschert. Bei einem Pressetermin am heutigen Dienstag erläuterte der Künstler seine Arbeiten und führte aus: „Mich hat besonders die Herausforderung gereizt, dass die Passanten den Tunnel von beiden Seiten betreten und somit die Geschichten aus alllen Richtungen gelesen werden. Entstanden ist am Ende eine in sich unendliche Erzählung, die an jedem Punkt der Unterführung beginnen und enden kann.“ Zu dem Pressetermin waren auch VertreterInnen von der Bahn und der Stadt Hannover gekommen. So gab Bärbel Aissen, Chefin der Nordostdeutschen Bahnhöfe Auskunft darüber, was rund um den Bahnhof Hannover an Verbesserungen für die Kundinnen und Kunden ansteht und warum Kunst an Bahnhöfe gehört. Warum diese Kunstinitiative Teil der Smart-City-Partnerschaft zwischen der Landeshauptstadt Hannover und der DB ist, erläuterten Stadtbaurat Thomas Vielhaber und Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf.