Umweltgefährdung durch Spezialkräfte der Feuerwehr verhindert
HANNOVER. Gegen 10:25 Uhr am gestrigen Montagmorgen (25.03.) wurde die Feuerwehr Hannover durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn auf das Gelände des Güterbahnhofes (nahe des Bahnhofs Linden/Fischerhof) alarmiert. Aus einem dort abgestellten Kesselwagen der Bahn sollte Salpetersäure ausgetreten sein. Vor Ort bemerkten die Einsatzkräfte, dass aus zunächst unbekannten Gründen im oberen Bereich eines mit Gefahrgut beladenen Kesselwagens eine Rauch- bzw. Dampfentwicklung stattfand. Nachdem der Gefahrstoff als 65%ige Salpetersäure identifiziert war, wurde eine genaue Erkundung des Kesselwagens mit mehreren Spezialkräften der ABC-Gefahrenabwehr in Chemikalienschutzanzügen durchgeführt. Die Spezialkräfte der Feuerwehr stellten als Ursache für die Dampfentwicklung eine lockere Verschraubung am Domdeckel des Kesselwagens fest. Die Verschraubung wurde durch die Feuerwehr festgezogen und somit ein weiterer Austritt des Mediums verhindert. Kontrollmessungen am Kesselwagen sowie in der näheren Umgebung ergaben keine Auffälligkeiten. Eine Gefährdung der Bevölkerung sowie eine Schädigung der Umwelt konnte ausgeschlossen werden. Zur Ursache die dazu geführt haben könnte, dass sich die Verschraubung des Domdeckels gelockert hatte, konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Gegen 15:00Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und die Einsatzstelle wurde an den Betreiber der Gleisanlage übergeben. An dem Einsatz waren viele Feuerwehrkräfte darunter auch mehrere Ortsfeuerwehren (freiwillige Feuerwehren) beteiligt. Insgesamt war die Feuerwehr Hannover mit 93 Einsatzkräften und 24 Fahrzeugen vor Ort.