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Hannover Nachrichten vom 12.Juni 2023

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HANNOVER.

MTU interessiert sich für Wasserstoff der Stadtentwässerung

v.l. Gernot Hagemann (kaufmännischer Leiter Stadtentwässerung Hannover), Stephanie Gudat (Betriebsleiterin Stadtentwässerung Hannover), Jaap Beijer (Geschäftsführer MTU Mainenance Hannover GmbH), Christian Zimmerling (Leiter Quality Management, MTU Maintenance Hannover GmbH) ©  Stadtentwässerung GmbH
v.l. Gernot Hagemann (kaufmännischer Leiter Stadtentwässerung Hannover), Stephanie Gudat (Betriebsleiterin Stadtentwässerung Hannover), Jaap Beijer (Geschäftsführer MTU Mainenance Hannover GmbH), Christian Zimmerling (Leiter Quality Management, MTU Maintenance Hannover GmbH) © Stadtentwässerung GmbH

Das Vorhaben der Stadtentwässerung Hannover, eine sektorengekoppelte Sauerstoff- und Wasserstoffproduktion in der Niedersächsischen Landeshauptstadt aufzubauen, stößt auf großes Interesse bei der MTU Maintenance Hannover. Das Unternehmen kann sich gut vorstellen, künftig Wasserstoff des städtischen Eigenbetriebs abzunehmen. Anlässlich der bundesweiten „5. Woche des Wasserstoffs“ hat Jaap Beijer, Geschäftsführer der MTU Maintenance Hannover, an diesem Montag (12. Juni) der Betriebsleiterin der Stadtentwässerung, Stephanie Gudat, eine offizielle Interessenbekundung überreicht.

Die MTU Aero Engines bekennt sich ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen und will ihren Beitrag zur Begrenzung der Erwärmung der Erdatmosphäre gegenüber dem vorindustriellen Niveau leisten. Die betriebliche Klimastrategie des Basisjahres 2019 bis 2030 sieht vor, im Standortbetrieb 60 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Hierzu setzt das Industrieunternehmen auf einen grundsätzlich sparsameren Verbrauch, den effizienteren Energieeinsatz sowie die Nutzung und Eigenerzeugung von hochwertiger, emissionsfreier Energie. Geschäftsführer Jaap Beijer: „Der Bezug von grünem Wasserstoff ist eine weitere Maßnahme zur Reduzierung unserer CO2-Emissionen und zur Unterstützung der Klimaziele am Standort Hannover.“ Wasserstoff werde für unterschiedliche Produktionsprozesse benötigt und zurzeit noch als „grauer“ Wasserstoff auf Basis fossiler Energien bezogen, so Beijer weiter. „Grünen Wasserstoff auf Basis von Ökostrom von einem regionalen Anbieter zu beziehen, das ist nicht nur eine Maßnahme zur Treibhausgas-Reduktion, sondern ein Bekenntnis zur Stärkung der Wirtschaft innerhalb der Region Hannover.“

Die Stadtentwässerung erforscht in ihrem durch das vom Niedersächsischen Umweltministerium geförderten Projekt gemeinsam mit Instituten der Leibniz Universität und dem hannoverschen Wasserstoffsystemanbieter Aspens, wie die gleichzeitige Produktion von Sauerstoff für den Klärprozess, Wasserstoff und Abwärme für die Fernwärme mit Grünstrom und geklärtem Betriebswasser als Speisewasser der Elektrolyse ökologisch und ökonomisch möglich ist. Bislang ist vorgesehen, Fahrzeuge der regiobus und der ÜSTRA damit zu betanken. Weitere Einsatzgebiete sind angesichts des erheblichen Potenzials möglich.

„Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger der Zukunft und die sogenannte Sektorenkopplung ermöglicht der Stadtentwässerung ein übergreifendes und nachhaltiges Energiekonzept. Den bei der Produktion gleichzeitig anfallenden Sauerstoff wollen wir zukünftig in der biologischen Abwasserbehandlung einsetzen und dadurch viel Energie sparen“, sagt Betriebsleiterin Stephanie Gudat.

„Aktuell können wir noch nicht abschätzen, wie sich die Einkaufspreise für Grünstrom und die Nachfrage nach grünen Wasserstoff entwickeln werden“, führt Gernot Hagemann, kaufmännischer Leiter der Stadtentwässerung und Projektleiter, weiter aus. „Grünstrom für Wasserstoff muss den diskutierten Preisdeckel für Industriestrom von sieben Cent pro Kilowattstunde dauerhaft und garantiert unterschreiten, sonst wird sich der Wasserstoffmarkt nicht entwickeln.“

Umso mehr freuen sich Gudat und Hagemann über das klare Signal der MTU zu einem regionalen Marktaufbau – auch, wenn damit noch keine verbindliche Abnahmezusage verbunden ist. „Der Gesprächsfaden ist aufgenommen“, betont Gudat.

Im Projekt SeWAGE PLANT H (ausgesprochen: „suh’itsch plant“, englisch für Kläranlage) untersucht die Sektorengekoppelte Sauerstoff-, Wasserstoff- und Abwärme Generation auf einem Großklärwerk in Hannover-Herrenhausen. Rund 1.300 Tonnen Wasserstoff könnte die Stadtentwässerung in der Endausbaustufe mit einer Elektrolyseurleistung von 17 Megawatt jährlich produzieren. Das wäre genug Wasserstoff für den Betrieb von beispielsweise 1.400 Bussen bei einer täglichen Fahrleistung von 250 Kilometern.


Kulturausschuss tagt öffentlich

Der Kulturausschuss tagt am Freitag (16. Juni) um 14 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses, Trammplatz 2, in öffentlicher Sitzung.

Die vollständige Tagesordnung steht im Internet unter www.ratsinfo-hannover.de.


Vahrenwald Open Air – Konzert im Vahrenwalder Park am 8. Juli

Passepartout © Passepartout
Passepartout © Passepartout

Umsonst und draußen, offen für alle: Am 8. Juli von 16 bis 22 Uhr bietet das 2. Vahrenwald Open Air ein vielfältiges Programm mit jungen Bands aus Hannover. Auf der Bühne im Vahrenwalder Park treffen sich Pop und Jazziges, Rap und Singer-Songwriter, Soul, Funk immer wieder Hip-Hop: Magarita & the Boys, Elio, Musiker*innen des Fudge Collective, nasloww & ARAN & rosewinelips sowie als Headliner Passepartout. Neben Musik gibt es Getränke und Essen und diesmal am Nachmittag auch Aktionen für Kinder und Familien. Der Eintritt ist frei.

Das Line-Up:

16 Uhr Margarita & the boys

17.05 Uhr Elio

18.10 Uhr Fudge Collective Showcase: Taro(maro) / JIÑO / Florian / __Udo__

19.30 Uhr nasloww & ARAN & rosewinelips

20.45 Uhr Passepartout

Eine Kooperation von Freizeitheim Vahrenwald und MusikZentrum Hannover, mit finanzieller Unterstützung des Bezirksrats Vahrenwald-List.

Infos von und über die Bands

Passepartout 

Als energetische Live-Band haut PASSEPARTOUT nicht nur HipHop-Heads aus ihren Sneakern. Die Crew aus Hannover bringt echte Instrumente mit stabilem Rap und einprägsamen Hooks auf die Bühnen der Festivals und Konzerthallen. Feiern und Fernweh stehen dabei gleichermaßen im inhaltlichen Mittelpunkt wie politische und gesellschaftliche Fragen und Ungerechtigkeiten. Mit ihren deutsch-französischen Texten machen sie sich für Weltoffenheit und eine solidarische Gemeinschaft stark.

Ob vor Tausenden Menschen in ausverkauften Hallen oder als Guerilla-Aktion in den Einkaufsstraßen – was zählt ist die Crowd und die geballte Energie. Auf der Bühne verschmelzen die Musiker:innen zu einer Einheit: Jeder Part greift ineinander und die Menge zieht mit – egal ob funky, fett oder atmosphärisch. So eroberte die Crew schon viele kleine und große Festivalbühnen und spielte Supportshows u.a. für Casper, Clueso, Großstadtgeflüster, Samy Deluxe und Joris.

Dicke Bässe, organische Melodien und ausgefeilte Reime liefern PASSEPARTOUT auch im Studio: 2016 erschien ihr Debüt-Album „Kiosque“, 2022 folgte endlich das selbstbetitelte Album „PASSEPARTOUT“. Nach einer ereignisreichen Festivalsaison und Herbsttour ist die Band 2023 direkt weiter unterwegs. Du wirst abgeholt, versprochen.

nasloww & ARAN & rosewinelips

Zwischen glühendem Teer, hallenden Worten, schief gedrehten Zigaretten und verklebten Tischrändern reflektieren die Künstler*innen rosewinelips, ARAN und nasloww ihre Gedanken und Erlebnisse in ihrer Musik. Mit Texten über verlorene Liebe, die Abgründe des Selbst, den Hunger nach Licht, Schatten und sanften Umarmungen der Wochenenden erschaffen sie einen vielschichtigen Kosmos, der sich ebenfalls in ihren Klängen widerspiegelt. Ihre letzten Veröffentlichungen enthalten Einflüsse aus Rap, Grunge, Soul und NNDW, die sie zu einer homogenen Masse zusammenführen.

Fudge Collective Showcase

Florian ist ein 22-jähriger upcoming artist aus Hannover, der in letzter Zeit mit seiner Gitarre auch draußen auf den Straßen zu finden ist. Mit einem Mix aus Singer-Songwriter-Elementen sowie HipHop setzt Felix ein einzigartiges Set zusammen. Auch wenn er alleine auf der Bühne steht, hört es sich danke Loops manchmal nach einer ganzen Band an.

___Udo___ ist eine Künstlerin des Fudge Collective aus Hannover. Ihre Vielseitigkeit an der Loopstation und unerwartete Performances machen ihre Kunst einzigartig. Die Einflüsse aus Jazz, Pop und female Hip Hop verschwimmen miteinander. Mit ihrer Stimme steht __Udo__ ehrlich und direkt für Gleichberechtigung, Unity und Feminismus ein.

JIÑO ist inspiriert von Bubblegum-Pop, souligem R’n’B und 8-Bit Sounds aus alten Gameboys. So kreiert JIÑO seinen eigenen Pop-Mix, der ins Ohr geht. Frei nach dem Motto: Je eingängiger, desto besser! Der Sänger erzählt mit seinen Melodien Geschichten von Liebe, Leben und Verlangen und überzeugt mit Funk auf allen Ebenen.

Taro(maro), der Musiker, Songwriter Producer und Multiinstrumentalist aus Hannover produziert seine Beats eigenhändig. Sein Sound ist gar nicht so wirklich festzulegen, weil er so vielseitig ist, aber ist am meisten geprägt von Neo Soul, Jazz, Pop und Hip Hop – und lässt sich dennoch nicht festlegen.

Elio

Elios Musik dem Genre Rap zuzuordnen ist zwar nicht falsch, wird dem Spektrum der Klänge und ihren Einflüssen jedoch nicht wirklich gerecht. Von melodiösen synthetischen Stimmen auf harmonische Rock-trappige Beats mit Live-Instrumenten hin zu roughen Parts auf mitreißenden Instrumentals ist für jedermensch was dabei. 

Margarita & the boys

Bei MARGARITA & THE BOYS treffen emotionaler Pop und extrovertierter Rock aufeinander. Die 2019 in Hannover gegründete Band besteht aus vier Musizierenden, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Zu der mit vollem Körpereinsatz performenden Rockröhre Margarita gesellen sich eine funky Gitarre, ein Metal Bass und eine menschliche Drummaschine. 

Es war Musik auf den ersten Klick. Schon 2019 konnte Margarita ihr Talent im Bundesfinale von Jugend musiziert mit einem ersten Platz und voller Punktzahl unter Beweis stellen. Zurzeit wird Sie durch ein Yehudi Menuhin Stipendium im Rahmen von Live Music Now unterstützt. 2022 konnte die hannoversche Band sich für ein Popstipendium qualifizieren. Mit Motivation und Leidenschaft arbeiten sie stetig an neuen Ideen und Sounds.


Hannover feiert Fête de la Musique 2023 

Am 21. Juni ist es wieder so weit: Auf 40 Bühnen – indoor und outdoor – bringen rund 1000 Musiker*innen die Innenstadt von Hannover von 15 bis 23 Uhr zum Klingen.

„Hannover feiert wieder eine Fête de la Musique – mit guter Musik, feierlicher Stimmung, einer unvergleichlichen Atmosphäre zusammen mit fast 1000 Musiker*innen an 40 Standorten, unterstützt von Dutzenden Organisationen. Das Fest ist zweifellos eine der beliebtesten Veranstaltungen Hannovers,“ betont die Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Hannover, Konstanze Beckedorf. „Seien Sie dabei, wenn dieses weltweite Musikfest Menschen zusammenbringt und Hannover als UNESCO City of Music alle Ehre macht!“

Jährlich unterstützen langjährige und neue Bühnenpartner*innen die Fête de la Musique Hannover und tragen so ihren Teil zur Gestaltung bei. „Ohne die vielen Mitwirkenden und der breiten Beteiligung auch ehrenamtlicher Natur könnten wir die Fête de la Musique in dieser Größe gar nicht durchführen. Darauf kann Hannover stolz sein und ich bedanke mich von Herzen dafür“, sagt Sabine Busmann, Produktionsleitung der Fête de la Musique und Geschäftsführerin des MusikZentrum.

Die fahrende und musikalische Bahn der üstra ist auch in diesem Jahr ein Highlight. Die Dance Community, die alle Tanzschulen Hannovers vereint, ist ebenfalls wieder mit dabei und wird viel Bewegung auf den Goseriede-Platz bringen. Mit der Rollschuhdisco auf dem Klagesmarkt setzt sich die „Bewegungsmeile“ bei cooler Discomusik fort. Die Skate by Night wird an diesem Tag hier enden und mit der Féte de la Musique fusionieren.

Erstmalig wird die Leinewelle als elektronsicher Standort ein Teil der diesjährigen Fête de la Musique sein. Bespielt wird die Bühne von dem Qenem-Netzwerk, das sich für mehr queerfeministisches Empowerment in der elektronischen Musikszene einsetzt. Im „Aufhof“ wird in Kooperation mit dem Landesmusikrat das Jahr der Mandoline gefeiert.

Einige internationale Musiker*innen aus dem UNESCO-City-of-Music-Netzwerk bespielen die Bühne am Kröpcke, mitten in der Innenstadt, mit ihren unterschiedlichen Klängen. Für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Präsenz von Frauen* auf der Fête de la Musique gibt es die Women* in Music-Bühne am Schillerdenkmal, die an die gleichnamige Initiative der UCOM Hannover und des MusikZentrum Hannover anknüpft.

Der abschließende Nachtgesang der Fête de la Musique findet dieses Jahr zusammen mit der Chorszene seinen Platz auf der Bühne des Hauptbahnhofes.

Das komplette Programm auf den hannoverschen Bühnen der diesjährigen „Fête des la Musique“ ist unter www.fete-hannover.de zu finden. Der Eintritt ist frei.


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