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Hannover Nachrichten vom 18.Juni 2023

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HANNOVER.

Rund 2.000 Gäste beim Sommerfest in der Waldstation

Rund 2.000 Besucher*innen zählte der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Stadt beim Sommerfest in der Waldstation Eilenriede an diesem Sonntag (18. Juni). Bei dem Familienspaß wurde unter anderem gekeschert, mit Holz gebastelt und das Füttern der Frettchen und Waschbären beobachtet. Auch über verschiedene Umweltthemen konnten sich die Gäste informieren.

Im wahrsten Sinn ein Höhepunkt war für viele der Besuch des 32 Meter hohe Wald-Hochhauses mit einem spektakulären Blick über das Blättermeer der Eilenriede.


Nacht der Museen in Hannover mit guten Besuchszahlen

Mit der Resonanz zur 25. Nacht der Museen an diesem Sonnabend (17. Juni) sind die Organisator*innen zufrieden: Rund 4.600 Menschen besuchten das abwechslungsreiche Programm mit Führungen, Präsentationen, Aus- und Einblicken, Musik und mehr. Die Interessierten nutzten die Gelegenheit, gleich mehrere Einrichtungen an diesem Abend zu sehen. Insgesamt zählten die beteiligten 17 Häuser und die Cumberlandsche, wo zum Abschluss gefeiert wurde, rund 18.500 Besuche. Der Zuspruch ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 2022 waren 3.300 Gäste und 14.400 Besuche gezählt worden.

Unterstützt wurde die diesjährige Nacht der Museen von der ÜSTRA AG. Folgende Häuser haben sich beteiligt: Architektenkammer Niedersachen/Lavesstiftung, feinkunst e.V., Galerie vom Zufall und Glück, Historisches Museum Hannover, Kestner Gesellschaft, Kino im Künstlerhaus, Städtische Galerie KUBUS, Kunstverein Hannover, Landesmuseum Hannover, Museum August Kestner, Museum Schloss Herrenhausen, RosebuschVerlassenschaften, Sprengel Museum Hannover, Villa Seligmann, Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst, WOK – Das Küchenmuseum, ZeitZentrum Zivilcourage.


„Mit Wertschätzung, Toleranz und Respekt ein lebenswertes Umfeld schaffen“ – Fachtag gegen Rassismus

„Klare Haltung im Kampf gegen diskriminierendes Verhalten“ – Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten beim KPR-Fachtag. © LHH/Burkert
„Klare Haltung im Kampf gegen diskriminierendes Verhalten“ – Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten beim KPR-Fachtag. © LHH/Burkert

„Neutralität ist keine Antwort auf Rassismus. Wir müssen aktiv gegen Rassismus eintreten! Ich freue mich besonders über das Engagement des Kommunalen Präventionsrates, diesem wichtigen Thema Raum gegeben zu haben. ‚Zusammen für ein gutes Miteinander in unserer Stadt‘ – der Slogan, unter dem die Arbeit des Kommunalen Präventionsrates in diesem Jahr steht, bringt genau diese Haltung auf den Punkt. Nur gemeinsam sowie mit Wertschätzung, Toleranz und Respekt füreinander können wir ein lebenswertes Umfeld für uns und unsere Kinder schaffen!“ – Mit diesen klaren Worten eröffnete Oberbürgermeister Belit Onay in dieser Woche einen Fachtag des Kommunalen Präventionsrats (KPR), der unter der Überschrift „Antirassismus und Demokratiestärkung“ stand. Es ging darum, gemeinsam mit zahlreichen Netzwerkpartner*innen im Neuen Rathaus ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu setzen.

Bürgermeister Thomas Hermann berichtete über die die Bedeutung der Arbeit des KPR und seiner Mitglieder. „Ich wünsche uns allen, dass wir gestärkt und ermutigt aus dem heutigen Fachtag herausgehen und neue Impulse für Handlungsmöglichkeiten und eine Erweiterung unseres Netzwerks und auch unseres Horizonts mit in unseren Alltag nehmen.“

Hannovers Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten betonte: „Es ist von großer Bedeutung, dass jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamter demokratiefeindliche Einstellungen erkennt, für die Perspektive von Betroffenen sensibilisiert wird und eine aktive sowie klare Haltung im Kampf gegen diskriminierendes Verhalten einnimmt.“ Erstmals trat mit der Veranstaltung die Dialogstelle für Demokratiestärkung und gegen Extremismus, die Unterarbeitsgruppe des KPR, nach außen auf. Diese wurde durch Dezernatsleiter Kriminalitätsbekämpfung und Prävention der Polizeidirektion (PD) Hannover, Markus Häckl, vorgestellt.

Im Vordergrund des Fachtags stand neben dem Netzwerkgedanken auch die Stärkung der Handlungssicherheit der Teilnehmenden. In verschiedenen praxisnahen Vorträgen sowie interaktiven Workshop-Formaten konnten die Besucher*innen des Fachtags zum Beispiel in der Argumentation gegen Stammtischparolen mehr Sicherheit gewinnen (ein Workshop von Schwarze Schafe e.V.). Die Initiative für internationalen Kulturaustausch e.V. arbeitete mit den Teilnehmenden zum Thema Strategien und Reaktionen auf Rassismus. Ercan Carikci, Antirassismsustrainer, referierte unter anderem zum Thema „Kritisches Weißsein – von Privilegien-Bewusstsein bis zu Empowerment und Powersharing”.

Darüber hinaus stellten die Landeshauptstadt Hannover sowie die PD Hannover ihre jeweiligen Bestrebungen in den beiden Handlungsfeldern Antirassismus und Demokratiestärkung vor und betonten die Wichtigkeit, das Thema in beiden Institutionen als Haltungsfrage zu begreifen. In diesem Zuge präsentierte die Stadt Hannover die Arbeit der städtischen Antidiskriminierungsstelle, die als kommunale Beratungsstelle offen für alle Menschen ist, die sich in Hannover diskriminiert fühlen oder Diskriminierungen beobachten. Die Polizeidirektion Hannover berichtete über das Projekt „Polizeischutz für Demokratie“ sowie den Interkulturellen Dienst.

„Zusammen für ein gutes Miteinander in unserer Stadt“ – unter diesem Thema bearbeitet der KPR derzeit intensiv das Jahresthema. Gemeinsam mit den Mitgliedern des KPR und verschiedenen Netzwerkpartner*innen planen die Geschäftsführerinnen, Sinem Eryurt-Celik und Thea Giebl, weitere ganz unterschiedliche Veranstaltungen für ein friedliches und respektvolles Miteinander in Hannover. Alle Veranstaltungen im Rahmen des Jahresthemas legen den Fokus darauf, wie es gelingen kann, mit einer von Wertschätzung, Akzeptanz und Respekt geprägten Haltung ein lebenswertes Umfeld für alle Menschen in Hannover zu schaffen. Weitere Informationen unter www.kpr-hannover.de


Sven Pfizenmaier erhält vierten „Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover“ 

Den „Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover“ des Jahres 2023 erhält Sven Pfizenmaier, Jahrgang 1991. Der Autor wurde 1991 in Celle geboren und wuchs in Niedersachsen auf, studierte Deutsche und Englische Philologie in Berlin. Er war Kandidat beim open mike 2018 und Stipendiat der Literaturwerkstatt Graz 2020. Sein Roman „Draußen feiern die Leute“ wurde bereits mit dem „aspekte“-Literaturpreis für das beste Debüt des Jahres und dem Kranichsteiner Literaturförderpreis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichnet. Sven Pfizenmaier lebt in Berlin.

In der Begründung der Jury für den diesjährigen Preisträger heißt es: „Sven Pfizenmaier erhält für seinen Roman »Draußen feiern die Leute« den Literaturpreis der Stadt Hannover. Darin erscheint die Landeshauptstadt als Vexierbild der Hoffnungen und Wünsche junger Menschen aus einem nahe gelegenen Dorf. Mit magischem Realismus und groteskem Humor lotet der Autor die Spannung zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Norm und Anderssein aus und sorgt für ein ungewöhnliches Lesevergnügen.“

Der Preis wird am 7. Dezember um 20 Uhr im Literarischen Salon verliehen.

Ansprechpartnerin beim Verlag:

Sven Pfizenmaier wird von der Presseabteilung des Verlages KEIN & ABER, c/o Agentur mondello GmbH, Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Linienstraße 126, 10115 Berlin, betreut. Ansprechpartnerin ist Stella Haffmans, Tel. +49 30 24631141, E-Mail s.haffmans@keinundaber.de.

Zum Literaturpreis:

Der mit 10.000 Euro dotierte „Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover“ wurde erstmals 2017 vergeben und fördert Literat*innen, die noch am Anfang ihres künstlerischen Schaffens stehen und deren ausgezeichnetes Werk möglichst nicht älter als zwei bis vier Jahre ist. Der Preis wird im jährlichen Wechsel mit dem bundesweit höchstdotierten Lyrikpreis, dem Hölty-Preis verliehen.

Die bisherigen Preisträger*innen:

2017 Juan S. Guse

2019 Deniz Utlu

2021 Anna Prizkau

Die Jury:

Prof. Dr. Alexander Košenina, Professor für Deutsche Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts an der Leibniz Universität; Mariel Reichard, Programmleitung des Literarischen Salons der Leibniz Universität, Volker Petri, Geschäftsführer des Börsenvereins Landesverband Nord e.V., Juan S. Guse, Schriftsteller, erster Preisträger des Literaturpreises Hannover, Konstanze Beckedorf, Dezernentin für Kultur, Herrenhäuser Gärten und Sport


Infostand zum Thema „Hitze in der Stadt“ am Freitag auf dem Stephansplatz

Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover informiert am kommenden Freitag (23. Juni) auf dem Wochenmarkt am Stephansplatz (Südstadt) zum Thema „Hitze in der Stadt“. Von 9 bis 13 Uhr sind zwei Fachleute mit einem „Infomobil“ vor Ort und geben interessierten Passant*innen Tipps und Flyer zum richtigen Verhalten an heißen Tagen: zur Gesundheitsvorsorge im Allgemeinen, zu den öffentlichen Trinkwasserbrunnen und Refill-Stationen im Stadtgebiet sowie zu schattigen Erholungsflächen mitten in der City.


Erweitertes Hilfspaket für Obdachlose bei Hitzewelle 

Neu: Aktive Verteilung von wiederverwendbaren Trinkflaschen soll mehr Menschen erreichen

Trinkwasser © LHH
Trinkwasser © LHH

Die hohen sommerlichen Temperaturen stellen insbesondere für obdachlose Menschen in Hannover eine Herausforderung dar. Die Landeshauptstadt hat sich frühzeitig auf diese Situation eingestellt und gibt den Betroffenen in Zusammenarbeit mit anderen sozialen Trägern und ehrenamtlichen Organisationen gezielte Hilfestellungen: beispielsweise mit der Ausgabe von Kappen und sommerlichen Schuhen sowie mit zusätzlichen Wasserangeboten. Außerdem intensiviert die Stadt die Aufklärung der Betroffenen. Der erst im März 2023 eröffnete Tagesaufenthalt in der Dornierstraße dient als neue zusätzliche Anlaufstelle auch zum Bezug von Trinkwasser.

 „Obdachlose Menschen haben bei den hohen Temperaturen eine besondere Schutzbedürftigkeit“, betont Sozialdezernentin Sylvia Bruns. „Daher haben wir die Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung noch einmal erweitert und hoffen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Das funktioniert nur Hand in Hand und in der bewährten Zusammenarbeit mit den sozialen Trägern und den vielen Ehrenamtlichen.“

Der Bereich „Soziale Hilfen in Wohnungslosigkeit“ der Stadtverwaltung hat bereits im Frühjahr einen Sommerhilfe-Workshop mit unterschiedlichen Akteur*innen organisiert. Ziel war es, die Vorgehensweise professioneller Helfer*innen und ehrenamtlich Engagierter zu koordinieren und praktische Unterstützung auf den Weg zu bringen. Vereinbart wurde die Beschaffung von „Erste-Hilfe-Paketen“. Sie enthalten unter anderem Wasser, Sonnencreme, Hygieneartikel und Kappen. Die Beschaffung und Verteilung sommerlichen Schuhwerks soll zudem die Füße der Betroffenen vor Verletzungen schützen. Hintergrund ist, dass Obdachlose bei steigenden Temperaturen sonst oft barfuß laufen.

Neues Projekt mit STiDu und Tibet-Zentrum zur Trinkwasserversorgung

Die Trinkwasserbrunnen der Stadt Hannover, insgesamt 19, bilden die Basis der Wasserversorgung für Bedürftige. Erstmals bietet die Stadt zudem im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit dem Verein „Stimme der Ungehörten“ (STiDu) eine wiederverwendbare Trinkflasche an. Diese werden im Rahmen von „Wassertouren“ im Juli und August täglich im Rahmen des „Homeless-Care-Projektes“ des Tibet-Zentrums Hannover von Mitarbeitenden mithilfe von Lastenfahrrädern verteilt. Dadurch sollen mehr Menschen erreicht und versorgt werden, auch diejenigen, die keine Tagesaufenthalte nutzen. Darüber hinaus werden die Flaschen über das Hilfesystem in Hannover und die städtischen Straßensozialarbeiter*innen verteilt. Alle Maßnahmen der Sommerhilfe werden mit Spenden sowie mit Mitteln aus dem städtischen Interventionsfonds finanziert.

Kurzfristige Abkühlung in Tunnelstationen 

Mit dem Flugblatt „Tipps bei großer Hitze“ informieren Straßensozialarbeiter*innen und Ehrenamtliche aktiv über die Versorgung mit Trinkwasser.  Dabei wird auch auf die Möglichkeit hingewiesen, Wasser in öffentlichen Sanitäranlagen zu nutzen. Der Flyer enthält darüber hinaus eine Übersicht der städtischen Trinkwasserbrunnen und medizinische Informationen zum Verhalten bei Hitze der Caritas-Straßenambulanz.

Ein weiteres Hilfsangebot hat die Stadt mit der Üstra vereinbart. Obdachlose Menschen dürfen bei hohen Außentemperaturen die Tunnelstationen zur kurzfristigen Abkühlung nutzen. Um in Notfällen reagieren zu können, werden Straßensozialarbeiter*innen und andere auf der Straße Beschäftigte in einem speziellen Kurs darauf vorbereitet, erste Hilfe bei extremen Witterungsbedingungen wie Hitze- und Kälteperioden zu leisten.

Ein Angebot ohne städtische Beteiligung, das die Landeshauptstadt jedoch ausdrücklich unterstützt, sind die „Social Kioske“ von Hannover 96. Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten können die Social Kioske nutzen. Dort gibt es Wasser und Hygieneartikel, die kostenlos und ohne Voranmeldung abgeholt werden können. Die Stadt weist in ihren Netzwerken auf dieses Angebot hin.

Zudem hat der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün eine Übersicht innenstadtnaher, schattiger Plätze erstellt. Diese kann unter folgendem Link abgerufen werden:

hannover.de/content/download/824537/file/Schattenplätze_LHH_Kartenlayout.pdf

 


Grillen in öffentlichen Park- und Grünanlagen verboten

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass aufgrund der extremen Trockenheit und der Hitze in öffentlichen Park- und Grünanlagen das Grillen verboten ist. Solange sich die Wetterlage nicht grundlegend ändert, ist die Gefahr eines Flächenbrandes zu groß. Derzeit meldet der Deutsche Wetterdienst beim Grasland-Feuer-Index die Stufe 4 von 5.

Das Verbot stützt sich auf Paragraf 11 Absatz 2 der Verordnung über die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Landeshauptstadt Hannover. Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einer Geldbuße geahndet werden. Der städtische Ordnungsdienst wird entsprechende Kontrollen vornehmen, zunächst aber noch den Fokus auf Information und Belehrung legen.

Da die Mitarbeiter*innen jedoch nicht überall im Einsatz sein können, appelliert die Stadt dringend an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger*innen und bittet um besondere Umsicht. Dazu zählt auch fahrlässiges Handeln, etwa das Wegwerfen glimmender Zigarettenstummel, zu unterlassen. Grundsätzlich ist das Wegwerfen von Zigarettenkippen nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz ohnehin verboten und kann geahndet werden. 

Sobald das Grillen witterungsbedingt wieder vertretbar ist, wird die Stadt darüber informieren. Unabhängig von diesem temporären Verbot ist das Grillen auf Spielplätzen, Friedhöfen, in Wäldern sowie in Gartendenkmalen wie dem Maschpark, dem Großen Garten und dem Berggarten sowie in den Landschaftsschutzgebieten grundsätzlich untersagt.

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