Ist die K… am dampfen und wenn ja, wo?
HANNOVER. Das Kunstprojekt „Knäuel Kulturdreieck“ mit dem Untertitel „Sieben künstlerische rote Fäden durch Hannover“ lädt sieben prägnante, sehr unterschiedliche künstlerische Positionen ein, von Mai bis August 2024 installative und performative Eingriffe von unterschiedlicher Dauer in den öffentlichen Räumen sowohl des Kulturdreiecks (Kultur- und Kreativ-Areal zwischen Künstlerhaus, Staatsoper und Schauspiel Hannover) als auch der umgebenden Innenstadt umzusetzen. Zum Auftakt des Projektes „Knäuel Kulturdreieck“ sammelte die bildende Künstlerin Farzane Vaziritabar an „Mist-Ständen“ Beschwerden über „Mist-Stände“. Die Prozession für ihre „Mist-Stände“ führte die Künstlerin am Sonnabend, den 4. Mai vom Musikgully (am Beginn der Bahnhofstraße vor dem Hauptbahnhof) durch die Innenstadt zum Platz der Göttinger Sieben. Die Skulptur, die Vaziritabar bei der Prozession durch die Stadt schob, zeigte einen großen Haufen Pferdemist auf einem Sockel mit Beschwerde-Briefschlitz. Hier konnten Beschwerden über “Miststände” eingeworfen werden. Alle Beschwerden werden von Vaziritabar gesammelt und sollen auf ihrer Homepage www.farzane.art veröffentlicht werden.
Informationen zur Künstlerin:
Die bildende Künstlerin Farzane Vaziritabar ist fremd in Hannover. Sie ist im Iran geboren und aufgewachsen und hat dort Malerei, Bildhauerei und Kunstwissenschaft studiert. Nach Deutschland kam sie, um den internationalen Masterstudiengang Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien an der Bauhaus-Universität Weimar zu absolvieren. Sie zeigte ihre Kunst bereits in renommierten Museen und lebt heute in Karlsruhe. Im Februar erhielt sie den hannoverschen Kunstpreis Hannes Malte Mahler – it is art.