Neue Website bündelt Informationen
NIEDERSACHSEN.
Angesichts zahlreicher Herausforderungen an das Gesundheitssystem der Zukunft gewinnen regionale Lösungen, die auf die Bedingungen vor Ort eingehen, an Bedeutung. Ein Beispiel sind die 30 Gesundheitsregionen in Niedersachsen, die das Land zusammen mit Projektpartnern fördert.
Bei einer Tagung in Hannover lobte der Niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi das Modell: „Die Gesundheitsregionen reagieren auf aktuelle Bedürfnisse vor Ort und schaffen Strukturen zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Seit 2014 wurden an die 200 Projekte zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung auf den Weg gebracht.”
Damit, so Philippi, das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden muss, haben Land und Projektpartnerinnen und -partner eine neue Website eingerichtet. Unter www.gesundheitsregionen-nds.de können die Akteurinnen und Akteure in den Gesundheitsregionen unter anderem in einer Projektdatenbank nach guten Beispielen anderer Regionen für die eigene Arbeit suchen. Aber auch Interessierte, die die Arbeit der Regionen noch nicht kennen, finden hier wichtige Informationen für den Einstieg.
„Insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels brauchen wir neue innovative Lösungen, die regionale Erfordernisse berücksichtigen und die Vernetzung vor Ort fördern”, erklärt Minister Philippi, „hier sind die Gesundheitsregionen ein herausragendes Modell. Ich danke unseren Projektpartnerinnen und -partnern, die uns bei dieser ‚Erfolgsbeschichte’ unterstützen.”
Seit 2014 fördert das Land zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, der Ärztekammer Niedersachsen, der AOK Niedersachsen, den Ersatzkassen, dem BKK Landesverband Mitte und der IKK classic als Kooperationspartner die Gesundheitsregionen mit jährlich maximal rund 1,1 Millionen Euro.
In Niedersachsen sind mittlerweile 38 der 46 Landkreise und kreisfreien Städte am Landesprogramm Gesundheitsregionen Niedersachsen beteiligt, bei denen der Gedanke im Vordergrund steht, Modelle für eine sektorenübergreifende regionale Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Sie haben sich zu 30 Gesundheitsregionen zusammengeschlossen von denen fünf aus Zusammenschlüssen aus mindestens je zwei Kommunen bestehen.
Ein Lenkungsgremium entscheidet über die Auswahl geförderter Projekte.