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Freitag, Dezember 27, 2024

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Rathausaffäre: Verwaltungsgericht wies beamtenrechtliche Klagen von Schostoks ehemaligen Büroleiter ab

HANNOVER. Die sogenannte hannoversche „Rathausaffäre“ beschäftigt weiterhin die Gerichte. Heute (29. November) wies die 2. Kammer des Verwaltungsgerichtes Hannover zwei Klagen von Dr. Frank Herbert ab. Herbert war unter dem Verwaltungschef Stefan Schostok Leiter des Büros des früheren Oberbürgermeisters. Bei der Rathausaffäre ging es unter anderem um die Gewährung gesetzlich nicht vorgesehener Gehaltszulagen an bestimmte Mitarbeiter im Rathaus.

In einem früheren Prozess vor dem Verwaltungsgericht wurde bereits rechtskräftig geklärt, dass Dr. Frank Herbert die unrechtmäßigerweise erlangten Gelder in Höhe von rund 49.500 Euro zurückzahlen muss. Ein Strafverfahren gegen ihn endete allerdings – anders als bei den ehemaligen Personaldezernenten der Stadt, Harald Härke,  – mit einem Freispruch.

Daraufhin machte Herbert Ansprüche wegen übermäßiger Mehrarbeit geltend. Die Stadt lehnte ab und der frühere Stadtbeamter erhob Klage. Zumindest in der ersten Instanz scheiterte er jetzt. In dem Verfahren mit dem Aktenzeichen 2 A 1726/20 hat die 2. Kammer des Verwaltungsgerichts nunmehr entschieden, dass der Kläger keinen Anspruch auf Ausgleich wegen übermäßiger Mehrarbeit (im Zeitraum von April 2015 bis Mai 2018) gegenüber der Landeshauptstadt Hannover hat. Nach internen Regelungen der Landeshauptstadt Hannover ist danach eine Bereinigung von Arbeitszeitkonten für in der Vergangenheit liegende Zeiträume nur einmalig und fristgebunden möglich. Die entsprechenden Fristen habe der Kläger versäumt. Auch auf beamtenrechtlichen Vorschriften kann der Kläger laut dem Gericht seinen Anspruch auf Gutschrift von in der Vergangenheit geleisteter Mehrarbeit nicht stützen. Aus der Fürsorgepflicht des Dienstherrn oder aus europarechtlichen Vorschriften ergeben sich ein solcher Anspruch des Klägers nicht.

Herbert erkrankte nach den dem Bekanntwerden der Vorwürfe um illegale Zuwendungen und wurde als dienstunfähig in den Ruhestand versetzt. Hiergegen wehrte er sich mit einer zweiten Klage, die ebenfalls heute verhandelt wurde. In diesem Verfahren mit dem 2 A 3251/20 hat die Kammer nun entschieden, dass die vorzeitige Pensionierung des Klägers wegen Dienstunfähigkeit rechtmäßig war. Eine Dienstunfähigkeit habe zum hier maßgeblichen Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung im Mai 2020 vorgelegen. Das die Dienstunfähigkeit bescheinigende Gutachten war aus Sicht der Kammer inhaltlich und methodisch nicht zu beanstanden.

Kommt ein Tannenbaum geflogen

Im hannoverschen Stadtteil Döhren beginnt die Vorweihnachtszeit traditionell mit dem Aufstellen eines Tannenbaums auf dem Fiedelerplatz. Auch in diesem Jahr schwebte heute Nachmittag (29. November) ein Christbaum am Haken eines Kranwagens langsam über die umstehenden Bäume, um schließlich in der Mitte von Döhrens guter Stube zu landen. Damit der grüne Nadelbaum auch recht schick aussieht, waren wieder der Döhrener Nachwuchs eingeladen, die einzelnen Zweige mit selbstgebasteltem Weihnachtsschmuck zu behängen. Dann wird die Tanne mit Lichterkette und Baumschmuck für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Spendiert hat den Weihnachtsbaum wie schon seit vielen Jahren die Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute (IDG). Morgen am frühen Nachmittag startet rund um den neuen Schmuckbaum dann der zweitägige Adventsmarkt. Die ersten Stände für die kleine Budenstadt wurden ebenfalls bereits in Position gebracht.

HANNOVER. Im hannoverschen Stadtteil Döhren beginnt die Vorweihnachtszeit traditionell mit dem Aufstellen eines Tannenbaums auf dem Fiedelerplatz. Auch in diesem Jahr schwebte heute Nachmittag (29. November) ein Christbaum am Haken eines Kranwagens langsam über die umstehenden Bäume, um schließlich in der Mitte von Döhrens guter Stube zu landen. Damit der grüne Nadelbaum auch recht schick aussieht, waren wieder der Döhrener Nachwuchs eingeladen, die einzelnen Zweige mit selbstgebasteltem Weihnachtsschmuck zu behängen. Dann wird die Tanne mit Lichterkette und Baumschmuck für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Spendiert hat den Weihnachtsbaum wie schon seit vielen Jahren die Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute (IDG).  Morgen am frühen Nachmittag startet rund um den neuen Schmuckbaum dann der zweitägige Adventsmarkt. Die ersten Stände für die kleine Budenstadt wurden ebenfalls bereits in Position gebracht.

Adventsbasar im Ansgarhaus

Der Adventsbasar startete musikalisch mit dem Ansgarchor.

HANNOVER. Jetzt ist auch im Ökumenischen Altenzentrum Ansgarhaus die Vorweihnachtszeit angebrochen. Das Alten- und Pflegeheim in der Olberstraße (Döhren) lud heute Nachmittag (28. November) zu seinem traditionellen Adventsbasar. Draußen vor dem Eingang war ein Grill aufgebaut, auf dem die Würstchen brutzelten, im großen Speisesaal gab es Kaffee mit leckeren (und leider damit auch kalorienreichen) Torten und Kuchenstücken. Im Foyer waren viele Stände aufgebaut, an Kleinigkeiten für die am Sonntag beginnende Adventszeit und das Weihnachtsfest erworben werden konnte. Mit einem Auftritt des Ansgarchores startete der Basar musikalisch mit Weihnachtsliedern, bevor dann die Kaffeetafel eröffnet wurde.

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Adventsbasar im Ansgarhaus

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Adventsbasar im Ansgarhaus

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Adventsbasar im Ansgarhaus

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Adventsbasar im Ansgarhaus

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Adventsbasar im Ansgarhaus

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Adventsbasar im Ansgarhaus

„Cologne Project I“ – Kölns erste Gated Community

"Cologne Project I" - Kölns erste Gated Community – Luxus-Wohnprojekt in Köln-Stammheim - © Fotos: Lothar Schulz 2024

Kritik an Luxus-Wohnprojekt: Teure Preise und exklusiver Zugang


HANNOVER. In Köln-Stammheim thront direkt am malerischen Rheinufer der Sockel eines denkmalgeschützten Wasserturmes, eines ehemaligen Betriebsbauwerkes der Wasserversorgung aus dem 19. Jahrhundert. Der Stammheimer Wasserturm wurde 1881 errichtet und hatte ursprünglich eine Höhe von 40 m. Von der alten Bausubstanz existiert nur noch der 28 Meter hohe Sockel. Der Wasserturm und das umgebende Areal soll nun als „Cologne Project I“ in ein Luxus-Wohngebiet verwandelt werden. Prunkstück des Areals soll nach Restaurierung und Erweiterung des Wasserturmes ein Loft im Turm, das sich über drei Ebenen erstreckt, werden. Ergänzt wird das „Cologne Project I“ durch sechs Apartments und 15 Stadthäuser, einige davon mit Rheinblick.

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Rheinblick vom Stammheimer Ufer


Die Kaufpreise für die Wohnungen sollen bei 540.000 Euro beginnen und die Häuser ab 950.000 Euro kosten. Das entstehende Luxus-Wohngebiet wird jedoch mit viel Skepsis betrachtet. Grund hierfür ist insbesondere das Zugangskonzept für das Areal: denn hier entsteht Kölns erste Gated Community. Der Eintritt in das Wohngebiet soll beschränkt werden. Geplant ist eine sogenannte „Safe Community“. Das Gelände soll durch einen zwei Meter hohen Doppelstabzaun gesichert werden. Der Eintritt ist den zukünftigen Bewohnern vorbehalten, und an beiden Eingängen der Anlage sollen Videoanlagen installiert werden.

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Ein Luxus-Wohngebiet entsteht


Im Netz regte sich daher schon Widerstand gegen das Projekt. „Das ist unsere Zukunft. Die Reichen schirmen sich ab“, „Wie in Amerika“ oder auch „Und wie bewegen die sich außerhalb? Mit Bodyguards und gepanzerten Limousinen?“ Investor Christian Ley bemerkte dazu: „Wir bauen ein sehr wertvolles Areal auf und möchten nicht, dass es sofort mit Graffitis besprüht wird. Die Kinder, die hier leben, sollen sich sicher auf diesem Areal bewegen können, ohne dass sie Gefahr laufen, in den Rhein zu fallen.“

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Sockel des Wasserturms


Heimatbund ehrt Heinz Pyka mit dem Borgentrickstein

v.l.: Bürgermeister Thomas Hermann, Heimatbund-Präsident Heinz-Siegfried Strelow, Heinz Pyla und Ellen Maschke-Scheffler.

HANNOVER. Die Leinemasch zwischen Wülfel, Döhren und Ricklingen ist ihm zur zweiten Heimat geworden. Das sagte Hannovers „Stadtjäger“ Heinz Pyka, als ihm im Gartensaal des Neuen Rathaus am Borgentricktag – das ist der 24. November eines jeden Jahres – der Borgentrickstein der Stadt Hannover und des Heimatbundes Niedersachsen für seine Verdienste um den Naturschutz verliehen wurde.

„Stadtjäger“ sei zwar kein offizieller Titel, aber die Medien nennen ihn so, sagte Heimatbund-Präsident Heinz-Siegfried Strelow. „Wir ehren einen Naturschützer, denn Angler und Jäger sind immer auch Heger.“ Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann schloss sich dem in seinem Grußwort an. „Heinz Pyka ist ein Mensch, dem das Erhalten der Natur am Herzen liegt.“ Vertieft wurde dies in der anschließenden Laudatio.  Der so Geehrte bekräftigten all diese Worte. Er versuche, die Natur „in der südlichen Leinemasch zu verteidigen.“ Pyka: „Viele, viele Tierarten gibt es hier, allein 40 verschiedene Arten von Fischen leben in diesem Gebiet.“

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Jagdhornbläserkorps „Das Große Freie“. Und im Anschluss an die Feierstunde lud der Heimatbund traditionell alle Gäste noch zu einer Tasse „Spartanersuppe“ ein.

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Zaubern wollte beim Adventsbasar von St. Bernward gelernt sein

"Zaubern will gelernt sein" hieß das von den Kindern slebst ausgedachte Theaterstück

HANNOVER.  Wenn die Vorweihnachtszeit naht und der November sich zu Ende neigt, dann kommt die Zeit der Adventsbasare. Beim traditionellen Basar der katholischen St. Bernwardgemeinde in Döhren am Nachmittag des 24. November gab es wie bereits im Vorjahr ein ganz besonderes Highlight. Neben leckeren Kuchen und vielen schönen Dingen für das Weihnachtsfest hatten auch in diesem Jahr die Kinder der gemeindeeigenen St. Bernwards-Theatergruppe ein kleines Theaterstück einstudiert. Unter dem Titel „Zaubern will gelernt sein“ zeigten die jungen Mimen auf einer improvisierten Bühne im Bernwardshaus an der Helmstedter Straße, dass es auch in der Zauberschule nicht ganz so einfach zugeht. Das Besondere an diesem Theaterstück: Die Kinder der „Jungen Bühne St. Bernward hatten sich die Geschichte selbst ausgedacht und aufgeschrieben. Klar das es ganz viel Applaus für dieses Spiel aus dem Publikum gab; Kaplan Christian Gawel versprach den kleinen Schauspielern und ihren beiden Betreuerinnen hinter der Bühne dann als Belohnung auch leckere Eiscreme.

Rauchentwicklung im Musikzentrum

Wegen einer Rauchentwicklung musste ein Konzert der Musikgruppe Nachtmahr im Musikzentrum unterbrochen werden
Wegen einer Rauchentwicklung musste ein Konzert der Musikgruppe Nachtmahr im Musikzentrum unterbrochen werden - © Fotos: Lothar Schulz 2024

Konzert mit 300 Gästen musste unterbrochen werden


HANNOVER. Während des Konzerts der Musikgruppe Nachtmahr kam es am gestrigen Samstagabend (23.11.) gegen 21:30 Uhr in der Veranstaltungsshalle des Hannoverschen Musikzentrums in der Emil-Meyer-Straße im Stadtteil Hannover-Vahrenwald zu einer Rauchentwicklung im Bühnenbereich. Kräfte des Sicherheitsdienstes unterbrachen sofort die mit etwa 300 Gästen besuchte Veranstaltung, veranlassten die Räumung des Gebäudes und alarmierten die Feuerwehr. Aufgrund der hohen Zuschauerzahl löste die Feuerwehr eine erhöhte Alarmstufe aus und rückte mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften an. MitarbeiterInnen des Musikzentrums hatten die Gefahr jedoch bereits in Eigenregie beseitigt, so dass nach Eintreffen der ersten Löscheinheiten keine weiteren Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich waren. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Hintergründe für die Rauchentwicklung aufgenommen. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 54 Einsatzkräften vor Ort und konnten nach etwa einer dreiviertel Stunde wieder in die Feuer- und Rettungswachen einrücken.

Bis Aschermittwoch wird Döhren-Wülfel jetzt von Prinz Benjamin I. regiert

Martin Weber hängt dem neuen Prinz Karneval, Benjamin I., die schwere Prinzenkette um.

HANNOVER. Im hannoverschen Stadtbezirk Döhren-Wülfel gibt es seit gestern (23. November) einen neuen Herrscher des Frohsinns. Benjamin Koch von der Funkenartillerie Blau-Weiß übernahm im Saal des Hangar No. 5 nun das närrische Zepter als Prinz Karneval. Wie immer wurde aus dem neuen Vereinsprinzen zuvor ein großes Geheimnis gemacht. Langsam arbeitete sich Präsident Martin Weber mit Andeutungen am Vornamen ab, wies daraufhin, dass vier Tiefdruckgebiete diesen Namen schon getragen haben, machte dann sogar mit seinem Mund Morsezeichen, um ihn zu buchstabieren. Da aber niemand im Saal das Morsealphabet konnte, dauerte es doch bis 20:11 Uhr, bevor die Identität des neuen Karnevalsprinzen gelüftet wurde.

Der 38jährige frisch gebackene Prinz ist seit 2019 bei der Funkenartillerie dabei und engagierte sich vor allem als Helfer im Hintergrund. Seine Tochter Victoria tanzt als Kindermariechen und bekam für ihren Auftritt nicht nur einen dicken Applaus, sondern von Martin Weber auch einen Blumenstrauß. Denn genau an diesem Abend hatte sie zu allem auch Geburtstag. „Lasst uns die Sorgen des Alltags vergessen“, rief dann seine frischgebackene Tollität Benjamin I. „Was gibt es Schöneres als gemeinsam feiern und lachen?“

Traditionell begann die Kürzung der neuen närrischen Majestät erst einmal mit einem deftigen Wurstessen. Nachdem dann endlich Prinzenkette, -orden und -kappe übergeben waren, boten die blau-weißen Jecken ihren Gästen schon einmal einen kleinen Ausschnitt auf das Programm der kommenden närrischen Tage. Neben den Mariechen tanzten die Kinder-, Junioren und die Prinzenehrengarde ebenso wie die Showgirls und der vereinseigene Musikzug gab natürlich ebenfalls Kostproben seines Könnens.

Die blau-weiße Funkenartillerie hat als einziger Karnevalsverein der Stadt Hannover das Recht, einen eigenen Prinz Karneval zu küren. Die Tradition geht bis in das 19. Jahrhundert zurück.

„Von Zeit zu Zeit – Menschen aus dem Lager Vinnhorster Weg“  – Die Kulturinitiative besuchte die Galerie für Fotografie

Mitglieder der Kulturinitiative mit dem Fotografen Thomas Deutschmann (2. v.l.)

HANNOVER. Einen Tag vor Ende der Bilderschau lud die Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld zu einem Besuch der Fotoausstellung „Von Zeit zu Zeit – Menschen aus dem Lager Vinnhorster Weg“ in die Galerie für Fotografie – kurz GAF genannt – an der Südstädter Eisfabrik ein. Dr. Christian Vogel führte heute Nachmittag (23. November) die Gruppe aus Döhren-Wülfel dann durch die Ausstellung und schnell kamen die Teilnehmer ins Gespräch über die beindruckenden Schwarzweißfotos aus der Zeit vor über 50 Jahren. Sogar der Künstler – der Fotograf Thomas Deutschmann – war in der Galerie anwesend und stand für Fragen zur Verfügung.

Die Ausstellung zeigt Aufnahmen aus dem einstigen Obdachlager Vinnhorster Weg im hannoverschen Stadtteil Hainholz, die Thomas Deutschmann ab 1971 dort auf Schwarzweiß-Film bannte. Dreihundert Menschen lebten damals dort, darunter viele Kinder. In der Ankündigung zu der Fotoausstellung, die nur noch bis morgen (24. November zu sehen sein wird, heißt es dazu u.a.: „Thomas Deutschmann besuchte das Lager immer wieder, gewann das Vertrauen der Bewohner und fotografierte ihren Alltag – den Alltag von Menschen, von denen der Rest der Gesellschaft möglichst wenig Kenntnis nehmen wollte. Es entstand eine umfangreiche Serie von Bildern, die das Leben der Leute im Lager dokumentierte. Samt der Not und dem Elend, aber auch mit dem Trotz, dem Mut, der Selbstbehauptung und der Freude der Bewohner.“ Ergänz werden die rund ein halbes Jahrhundert alten Aufnahmen durch ein paar aktuelle farbige Porträts von einstigen Kindern aus dem Lager. Sie werden kurz vorgestellt und zeigen, dass die kleinen Hosenmätze von damals durchaus ihren Weg gemacht haben.

Am Beginn der Ausstellung wird der Fotokünstler kurz vorgestellt. Thomas Deutschmannwurde danach „1950 in Bad Harzburg geboren. 1970 bis 1973 absolvierte er eine Ausbildung bei dem hannoverschen Fotografen Joachim Giesel. Dort lernte er auch Heinrich Riebesehl kennen, mit dem er zwei Jahre lang an der damaligen Werkkunstschule zusammenarbeitete. 1981 erhielt Deutschmann den Otto-Steinert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Er fotografierte lange für die Hannoversche Allgemeine Zeitung und für andere Auftraggeber. Heute beschäftigt er sich vorwiegend mit freien Projekten.“

Die GAF in der Seilerstraße 15d (Eisfabrik) hat am Sonntag noch einmal von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Dann können dort zum letzten Mal die Fotos von Thomas Deutschmann betrachtet werden.

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Es gab interessante Diskussionen über die gezeigten Bilder.


Musikstadt Hannover

Kulturjahr 2025 startet mit Jubiläum „10 Jahre UNESCO City of Music“ – Pressekonferenz im Tonstudio des Musikzentrums
Kulturjahr 2025 startet mit Jubiläum „10 Jahre UNESCO City of Music“ – Pressekonferenz im Tonstudio des Musikzentrums - © Fotos: Lothar Schulz 2024

Jubiläum „10 Jahre UNESCO City of Music“

HANNOVER. Die Landeshauptstadt Hannover trägt seit zehn Jahren den Titel „UNESCO City of Music“ (UCOM) und feiert das mit einem Jubiläumsjahr unter dem Motto „Gesellschaftlicher Zusammenhalt durch Musik“. Bei einer Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag (21.11.) im Tonstudio des Musikzentrums stellten Oberbürgermeister Belit Onay sowie Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern das Programm vor.

„Wir haben das Jubiläumsjahr unter das Motto ‚Gesellschaftlicher Zusammenhalt durch Musik‘ gestellt, denn gerade in diesen Zeiten ist die verbindende Kraft der Musik wichtiger denn je“, so der Oberbürgermeister in seiner Begrüßung. „Musik bringt Menschen zusammen und kann Brücken bauen.“

„Mit den Veranstaltungen im Jubiläumsprogramm wird die lebendige und vielfältige Musikszene Hannovers sicht- und natürlich hörbar“, betont Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender. „Und zwar mit einem Feuerwerk an Veranstaltungen, das mit einem großen Jubiläumsfest im Kulturzentrum Pavillon am 30. November offiziell starten wird, bei dem wir Kulturstaatsministerin Claudia Roth im Talk mit Klaus Meine erleben können, Igor Levit im digitalen Zusammenspiel mit Markus Becker und viele andere mehr.“

Als „Warm-up“ finden am Abend vorher (29. November) das Jubiläumskonzert 60 Jahre PRO MUSICA im Kuppelsaal und ein Konzert der internationalen Gäste aus dem UNESCO Netzwerk im Lister Turm statt. Weiter geht der Auftakt mit der Eröffnung des MUSIK KIOSK am 7. Dezember und dann mit dem Neujahrsempfang im Neuen Rathaus, der das das Motto aufgreift und mit einem großen Bläser-Flashmob startet.

Das Jubiläum wird gerahmt von vielen weiteren musikalischen Jubiläen: 25 Jahre NDR Plaza Festival, 60 Jahre Scorpions und 60 Jahre PRO MUSICA, 75 Jahre Knabenchor und 75 Jahre NDR Radiophilharmonie. Mit dem Jubiläumsjahr zu 10 Jahre UNESCO City of Music startet gleichzeitig das große Kulturjahr 2025.

Eine Überraschung brachte Timo Maaßen, Vertriebsleiter der CITIPOST, mit zur Pressekonferenz: Eine UNESCO City of Music-Jubiläums-Briefmarke im Wert von 80 Cent (Briefporto Citipost), die er Oberbürgermeister Belit Onay überreichte. „Damit machen wir das Jubiläumsjahr auch über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar“, freute sich Maaßen bei der Übergabe. „Mit der Briefmarke verschickt die Landeshauptstadt im nächsten Jahr gleich ein bisschen Kultur mit der Post“, so Eva Bender.