HANNOVER.
Weltweit wurde gestern anlässlich des zwölften Globalen Klimastreiks auf allen Kontinenten demonstriert. Allein in Deutschland gingen über 220.000 Menschen mit Fridays For Future auf die Straßen und Plätze.
In Niedersachsen waren es tausende Menschen, die für mehr Klimaschutz protestierten. Zeitgleich mit dem Klimastreik fand in Hannover ein Aktionstag von ver.di und den Beschätigen des ÖPNV statt. Nach einer Demonstration durch Hannovers Innenstadt zogen die Angehörigen des Öffentlichen Dienstes zum Goseriedeplatz, wo sich die Klimaaktivisten und Aktivistinnen von Fridays For Future versammelt hatten.
Und das war neu: Fridays For Future und die Gewerkschaft ver.di demonstrierten anschließend gemeinsam. Sie zogen vom Goseriedeplatz zum Küchengarten. Dort fand die Abschlusskundgebung mit Rede- und Musikbeiträgen statt. Fridays For Future unterstützte den Arbeitskampf der Gewerkschaft und forderte bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV, bezahlbare Tickets für alle sowie einen Ausbau der Streckennetze und eine höhere Taktung.
In Hannover sollen es laut Polizei knapp 1000 Klimaaktivisten und Aktivistinnen gewesen sein, die zusammen mit den Beschäftigen des Öffentlichen Dienstes demonstrierten. Nach Polizeiangaben verliefen die Proteste friedlich.
Auch Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer war bei der Kundgebung und Demonstration in Hannover zugegen. Minister Meyer: „Wir streiken nicht, sondern arbeiten mit Hochdruck an der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens. Wir haben jetzt den Turbo für den Klimaschutz und den Ausbau der erneuerbaren Energien eingelegt.“