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Umweltalarm im Wald Seelhorst: Hier war Diesel ausgelaufen

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HANNOVER. Ende März gab es bei der Stadtentwässerung Alarm. Dieselkraftstoff war im Wald Seelhorst ausgelaufen und hatte auch den Seelhorster Bach verunreinigt. Die Mitglieder des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel waren beunruhigt. Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner (SPD) fragte daher bei der Stadt nach. In einem jetzt an die Ortspolitiker gerichteten Rundschreiben wird ausgeführt, dass die „Feuerwehr … als Sofortmaßnahme eine Ölsperre am Dreibirkenweg ausgelegt [hatte]“, und dass die Mitarbeiter der Stadtentwässerung weitere Sperren gelegt haben.

„Das zulaufende Kraftstoff-Wasser-Gemisch wurde an den Sperren, soweit möglich, abgesaugt, entfernt und fachgerecht entsorgt“, heißt es in der Mitteilung, und weiter: „Bis zu unserem Einsatz war schon einiger Kraftstoff in das weitläufige Seelhorster Grabensystem gelaufen und hatte sich verteilt. An zugänglichen Stellen haben wir weitere Barrieren gelegt und die Oberfläche abgesaugt. Nichtsdestotrotz gab es einige kleinere Rückstände, die in den schwer zugänglichen Bereichen an natürlichen Barrieren hängen geblieben sind und dort nicht abgesaugt werden können. Insofern wird eine 100-prozentige Entfernung des Schadstoffs nicht möglich sein.

Wir haben die Dieselrückstände zurückverfolgt und die Kanalisation gereinigt. Dazu wurde diese am Gewässer abgesperrt, um weitere Einträge zu verhindern. Seit der Benachrichtigung waren unsere Mitarbeitenden jeden Tag im Einsatz, um entweder die Kanalisation zu reinigen oder von der Gewässerfläche abzusaugen.“

Die Ölsperren sollen noch bis nach Ostern bestehen bleiben und werden weiterhin beobachtet. Nach Einschätzung der Unteren Wasserbehörde soll sich der Restdiesel mit der Zeit verflüchtigen oder zumindest stark verdünnen. Die zuletzt von der Stadt Hannover gezogenen Proben aus dem Gewässer haben jedenfalls keine besonderen Auffälligkeiten mehr ergeben. Aber, so die Stadt: „Das Bachwasser sollte allerdings nicht als Trinkwasser genutzt werden.“  

Wie es in der Mitteilung abschließend heißt, kommen „Öl- oder Kraftstoffunfälle, wie in der Seelhorst“ häufiger im Jahr vor, „allerdings meistens an Stellen, die nicht so stark von Erholungssuchenden frequentiert werden und damit nicht so präsent sind.“

Über den Verursacher des Umweltschadens wurde nichts mitgeteilt.

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