StartFrankfurt am MainBörsennachrichten und Wirtschaftsnews vom 7.April 2023

Börsennachrichten und Wirtschaftsnews vom 7.April 2023

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Marktberichte der Börse Frankfurt

FRANKFURT/MAIN.

Die verhaltene Entwicklung an Europas Aktienmärkten hat sich am Donnerstag mit überschaubaren Gewinnen fortgesetzt. Die Börsen stabilisierten sich etwas nach ihren Vortagsverlusten. Eine gewisse Unterstützung boten am letzten Handelstag vor Ostern die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Europa und die US-Börse Nasdaq, die ihre Anfangsverluste aufholen konnte. Vor dem Arbeitsmarktbericht aus den USA, der am Karfreitag erwartet wird, blieben die Anleger aber generell zurückhaltend.

Der EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) gewann 0,26 Prozent auf 4309,45 Punkte. Damit schrammte er knapp an einer positiven Wochenbilanz vorbei: Die wegen Karfreitag verkürzte Woche beendete der Leitindex der Eurozone 0,1 Prozent tiefer. Auf Länderebene stieg der französische CAC 40 am Donnerstag um 0,12 Prozent auf 7324,75 Punkte. Der britische FTSE 100 ragte mit einem Anstieg um 1,03 Prozent auf 7741,56 Punkte positiv hervor.

Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda verwies im Vorfeld des US-Jobberichts auf höher als erwartete Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung. „Schon bald wird die Fed wahrscheinlich eine Fülle von Beweisen dafür haben, dass die Zinserhöhungen der Wirtschaft den Wind aus den Segeln genommen haben“, sagte der Experte. Sollte dies die Inflation bremsen, würden die erhofften Zinssenkungen schon im weiteren Verlauf des Jahres wahrscheinlicher und notwendiger.

Die besonders stark auf Zinsperspektiven reagierenden Immobilienwerte setzten ihr Hin und Her fort: Nun waren sie angesichts der geldpolitischen Debatte wieder gefragt. Der Teilindex dieser Branche setzte sich mit einem Anstieg um 2,7 Prozent an die Spitze der Branchenwertung. Gleiches galt für Vonovia (Vonovia SE (ex Deutsche Annington)) an der EuroStoxx-Spitze mit einem Kurssprung um knapp sechs Prozent.

Wirtschaftsdaten aus Europa wurden derweil am Donnerstag als besser als befürchtet bezeichnet. So hatte die Industrie in Deutschland überraschend an den starken Jahresauftakt angeknüpft und die Produktion im Februar deutlich gesteigert. „Allerdings fehlen bisher ausreichend steigende Neuaufträge, um die Produktion auch im Sommerhalbjahr auszulasten“, schränkte Volkswirt Carsten Mumm von der Privatbank Donner & Reuschel ein.

Zur zweitgrößten Gewinnerbranche stiegen die Banken auf, wie der Teilindex Stoxx Europe 600 Banks mit einem Plus von letztlich 1,8 Prozent zeigt. Im Schlepptau folgten die Versicherungsbranche mit einem Anstieg um 1,7 Prozent und der Reisesektor mit plus 1,5 Prozent. Hier fiel die TUI-Aktie mit einer Erholung von zwölf Prozent nach einem heftigen Kurseinbruch, der in den vergangenen Tagen mit einer eingeleiteten Kapitalerhöhung einher ging, auf.

Im Ölsektor, der ebenfalls zulegte, ragten die in London 2,3 Prozent höheren Shell (Shell (ex Royal Dutch Shell))-Aktien hervor. Der Öl– und Gaskonzern sieht bislang ein anhaltend gutes Gasgeschäft im laufenden Jahr. So laufe der Gashandel weiter robust und dürfte etwa auf dem Niveau des starken vierten Quartals 2022 liegen, teilte das Unternehmen in seinem Produktionsbericht mit. Und dies, obwohl die europäischen Gaspreise derzeit weit unter ihren Hochs vom vergangenen August notieren.

Konsumlastige Aktien dagegen rückten bei Anlegern in der Gunst nach unten. Dies galt zum Beispiel für solche von Luxusgüterherstellern. Die EuroStoxx-Werte Kering, LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) und Hermes (Hermès (Hermes International)) verloren zwischen 1,8 und 2,0 Prozent. Noch stärker unter Druck standen die Aktien von L’Oreal (LOréal), die 3,2 Prozent tiefer über die Ziellinie gingen.

(Quelle finanzen.net)


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