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Sonntag, November 24, 2024

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Der Bezirksrat Döhren-Wülfel gedachte der Opfer von Krieg und Gewalt

Volkstrauertag 2024 in Döhren. Links:Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob, rechts Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner

HANNOVER. Zum diesjährigen Volkstrauertag legte Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner am historischen Ehrenmal auf den alten Döhrener Friedhof im Namen des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel ein Gesteck nieder. Unterstützt von einer Abordnung der Döhrener Schützen und mit musikalischer Begleitung von Enno Raphael auf dem Akkordeon gedachten Mitglieder des Bezirksrates Döhren-Wülfel und einige weitere Bürger der Opfer von Krieg und Gewalt.

 „Jedes Jahr aufs Neue wünschen wir uns, der Anlass für unser alljährliches Treffen zu diesem Gedenktag möge endlich entfallen. Jedes Jahr wünschen wir uns dann an dieser Stelle, dass die Welt aus dem Tod der – teils noch sehr jungen Menschen- die wir hier heute ehren, lernen möge. Dass die Menschen begreifen, dass nur gemeinsam, mit Respekt und Toleranz ein gutes Zusammenleben möglich ist. Leider wird die Menschheit aber offenbar nicht schlauer und so gibt es auch heute wieder nicht weniger, sondern mehr Kriege auf dieser Welt. Und diese Kriege kommen immer näher“, sagte Antje Kellner in ihrer kurzen Gedenkansprache. Sie führte weiter aus: „Und da die Hoffnung ja bekanntermaßen zuletzt stirbt, hoffen wir gerade auch an diesem Tage, an dem das Gesteck, des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel am historischen Ehrenmal auf dem Alten Döhrener Friedhof an alle Opfer von Krieg und Gewalt erinnern soll, denen Lebensperspektiven und Zukunft genommen wurden, trotzdem weiter. Wir hoffen darauf, dass die Menschen doch noch zur Besinnung kommen und versuchen, ihre Konflikte künftig friedlich zu lösen. Lassen Sie uns heute damit anfangen. Gleich bei uns selbst.“

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Volkstrauertag 2024 in Döhren.
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Volkstrauertag 2024 in Döhren.
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Volkstrauertag 2024 in Döhren.
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Das Gesteck des Bezirksrates

Die „Let’s Dance“ Live-Tour 2024 begeistert Hannover

René Casselly und Kathrin Menzinger - Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
René Casselly und Kathrin Menzinger - Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

Die Tanzshow “Let’s Dance” 2024 füllt zweifach die ZAG Arena

Am Freitag Abend (15. November 2024) machte die „Let’s Dance“ Live-Tour Halt in der ZAG Arena in Hannover. Vor ausverkauftem Haus führte Moderator Daniel Hartwich in seiner humorvollen Art das Publikum durch den Abend voller tänzerischer Höhepunkte. 

Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
Let’s dance – Die Show 2024 – ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

Das Event in Hannover war Teil der fünften großen Live-Tour, die das erfolgreiche Format „Let’s Dance“ aus dem Fernsehen auf die Bühnen bringt. Die prominente Jury bestehend aus Motsi Mabuse, Joachim Llambi und Jorge González war wie immer live vor Ort, um die Performances der Tanzpaare zu bewerten. 

Die Jury- Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
Die Jury- Let’s dance – Die Show 2024 – ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

Den Anfang machten Jana Wosnitza und Vadim Garbuzow mit einem Wiener Walzer. Jana Wosnitza, die deutsche Sportmoderatorin, die vor allem durch ihre Arbeit bei Sky Deutschland bekannt wurde und dort Fußball-Ãœbertragungen wie die Bundesliga und den DFB-Pokal moderierte, ertanzte sich mit ihrem Profipartner Vadim Garbuzow, dem österreichischer Tänzer und Choreograf mit ukrainischen Wurzeln, in der ersten Runde 26 von möglichen 30 Punkten. Im zweiten Teil wurde ihr feuriger Paso Doble mit 29 Punkten belohnt. 

Jana Wosnitza und Vadim Garbuzow - Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
Jana Wosnitza und Vadim Garbuzow – Let’s dance – Die Show 2024 – ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

René Casselly und Katrin Menzinger, die „Let’s Dance“ Sieger von 2022 tanzten einen atemberaubenden Contemporary und bekamen Standing Ovations vom Publikum und 29 Punkte von der Jury. Casselly sprang für Mark Keller ein, der bereits in der TV Show leider durch eine Verletzung am Oberschenkel aufgeben musste. 

René Casselly und Kathrin Menzinger - Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
René Casselly und Kathrin Menzinger – Let’s dance – Die Show 2024 – ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

Casselly ist ein deutscher Artist und Akrobat, der vor allem durch seine beeindruckenden Auftritte in der RTL-Show „Ninja Warrior Germany“ und „Let’s Dance“ bekannt wurde. Casselly stammt aus einer Zirkusfamilie und begann schon früh, sich in der Welt des Zirkus und der Artistik zu bewegen. Seine Spezialitäten sind Luftakrobatik und Trampolinspringen, was er der zweiten Darbietung mit seiner Partnerin Katrin Menzinger absolut unter Beweis stellte. Mit dem Jive zu „Jailhouse Rock“ wurde Casselly mit Katrin Menzinger, der österreichische Tänzerin, Choreografin und mehrfachen Weltmeisterin in den Standard- und Lateintänzen mit 30 Punkten von der Jury belohnt. 

Detlef Soost und Ekatarina Leonova - Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
Detlef Soost und Ekatarina Leonova – Let’s dance – Die Show 2024 – ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

Detlef Soost, auch bekannt als Detlef D! Soost, ist ein deutscher Tänzer, Choreograf und TV-Coach. Bekannt wurde er als Juror in der Castingshow „Popstars“, wo er Gruppen wie die No Angels und Monrose mit formte. Er tanzte mit Ekaterina Leonova. Die russische Profitänzerin trat erstmals 2010 bei „Let’s Dance“ auf und gewann damals die Show 2016 mit ihrem Partner, dem Schauspieler Gil Ofarim. Das Paar begeisterte mit einem schwungvollen Samba (27 Punkte) und steigerte sich in der zweiten Runde mit einem umwerfenden Trio Tango, womit sie das Publikum und die Jury zu Begeisterungsstürmen hinrissen und mit 30 Punkten bewertet wurden. 

Lina Larissa Strahl und Zsolt Sándor Cseke - Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
Lina Larissa Strahl und Zsolt Sándor Cseke – Let’s dance – Die Show 2024 – ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

Die Schauspielerin und Sängerin Lina Larissa Strahl hatte in Hannover ein Heimspiel. Sie tanzte, unterstützt von Familie und Freunden, erstmalig in ihrer Geburtsstadt. Strahl, die durch ihre Hauptrolle als Bibi Blocksberg in den „Bibi & Tina“ Kinofilmen bekannt wurde, tanzte an der Seite von Zsolt Sándor Cseke, dem ungarischen Profitänzer und Choreograf, der für seine beeindruckenden Tanzkünste in lateinamerikanischen und Standardtänzen bekannt wurde. Das Paar ertanzte sich in der ersten Rund mit dem Quickstepp 23 Punkte und nach der Pause mit einem Chachachá 26 Punkte. Strahl appellierte an das Publikum und hoffte auf ihren Heimvorteil beim Voting durch das Publikum am Ende der Show durch Handyabstimmung mit QR Code. 

Gabriel Kelly und Malika Dzumaev- Let's dance - Die Show 2024 - ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm
Gabriel Kelly und Malika Dzumaev- Let’s dance – Die Show 2024 – ZAG Arena in Hannover am 15.11.2024 © Ulrich Stamm

Gabriel Kelly und Malika Dzumaev, die russischen Profitänzerin, die seit 2021 bei „Let’s Dance“ dabei ist, traten als Sieger der TV Staffel in Hannover an und machten ihrem Titel alle Ehre. Sowohl im Tango als auch beim Samba ertanzte das Paar die maximale Punktzahl und wurden von der Jury hoch gelobt. 

Gabriel Kelly, als Mitglied der berühmten Kelly Family, ist er früh in die Fußstapfen seiner musikalischen Familie getreten. Seine Musikalität brachte er mit seiner herausragenden Partnerin perfekt aufs Tanzparkett. 

Zwischendurch wurde das Publikum in der ZAG Arena durch eine Gruppe Profitänzer mit beeindruckende Choreografien, atemberaubende Kostümen im Disney Style oder als „Rock me, Amadeus“ mit einer aufwändige Bühnenshow unterhalten. 

Die Abstimmung zum Schluss verlief wenig überraschend. In den 13 Votings der vorherigen Shows hatte 10 mal René Casselly und drei mal Gabriel Kelly den Titel gewonnen. Auch an diesem Abend stimmte das Publikum für René Casselly und seine Partnerin Katrin Menzinger. 

Die zweite Show am 16.11.2024 ist bereits ausverkauft. 

Der OB kam zu Besuch: Der Bezirksrat Döhren-Wülfel diskutierte in seiner November-Sitzung viele Themen vom Ladenleerstand bis zu Anwohnerparkplätzen

Historisches Gitter: Bei der Umgestaltung des Überwegs am Döhrener Turm soll das Geländer erhalten bleiben.

HANNOVER. Für viele Döhrener ist der seit vielen Jahren leerstehende ehemalige Buchladen am Beginn der Fiedelerstraße ein Schandfleck. Kommt jetzt Bewegung in die Sache? Ein Blick in die Niedersächsische Bauordnung (NBauO) brachte die SPD-Fraktion im Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel auf eine Idee Nach. § 3 Absatz 3 dieses Gesetzes dürfen „bauliche Anlagen“ nicht verunstaltend wirken und dürfen auch das Gesamtbild ihrer Umgebung nicht verunstalten. Die Sozialdemokraten: „Diese Voraussetzungen scheinen für das äußere Erscheinungsbild des Ladenlokals in Döhren möglicherweise gegeben zu sein.“ In der jüngsten Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel am letzten Donnerstag (14. November) im Saal des Freizeitheimes Döhren richteten Sie eine entsprechende Frage an die Stadtverwaltung.

„Die Rechtsprechung zum Verunstaltungsverbot nach § 3 Abs. 3 NBauO ist äußerst dürftig, ebenso die Kommentarliteratur. Aus diesem Grund sind die Erfolgsaussichten eines auf einen Verstoß gegen das Verunstaltungsverbot aus § 3 Abs. 3 NBauO gestützten Baurechtsverstoß nur schwer zu Prognostizieren“, heißt es etwas zurückhalten in der Antwort. Die Bauaufsicht will sich aber trotzdem jetzt an den Hauseigentümer wenden und ihn um Stellungnahme bitten.

Das Thema Fiedelerstraße war nur ein Punkt in der langen Tagesordnung der Ortspolitiker unter der Leitung von Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner. Denn außer den „normalen“ Anfragen und Anträgen hatte sich der hannoversche Oberbürgermeister eine Stunde Zeit erbeten und zudem informierte die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau über den Sachstand bei der Erneuerung des Südschnellweges.

Reinmar Wunderling von der Straßenbaubehörde bot einen Schnelldurchgang durch die jüngsten Entwicklungen beim Südschnellweg. Noch in diesem Jahr soll die nördliche Seite der Willmerstraße wieder befahrbar sein. Um das Osterfest im nächsten Jahr herum muss aber wegen des Rückbaues der alten, maroden Schnellwegbrücke die Kreuzung Hildesheimer Straße /Willmerstraße und Zeißstraße für einige Tage total gesperrt werden, auch für Fußgänger und für die Stadtbahnen.

Deutlich mehr Zeit benötigte Oberbürgermeister Belit Onay für seinen Vortrag und den Fragen aus den Reihen der Bezirksratsmitglieder. Onay warb um Verständnis, wenn Beschlüsse der Bezirksräte nicht schnell umgesetzt würden. Es herrsche in der Verwaltung ein Fachkräftemangel, um die 1000 Stellen seien unbesetzt. Er versuchte auch, die Bürgervertreter hinsichtlich des Neubaus des Freizeitheims Döhren zu vertrösten und kritisierte Einsparvorschläge der Ratsmehrheit bei bestimmten Vereinen und Verbänden. „Die Vereine in unserem Stadtbezirk erhalten nach den Vorschlägen der Ratsmehrheit deutlich mehr Zuwendungen“, hielt Anja Schollmeyer (SPD) indes dagegen.

Der Fuß- und Radfahrer-Überweg am Döhrener Turm war vor kurzem Schauplatz eines tödlichen Unfalls. Sowohl CDU als auch SPD fragten nach einer Umgestaltung des Überganges über die Stadtbahngleise. „Die Verwaltung wird durch einen Umbau die Querung der Hildesheimer Straße im Bereich des Döhrener Turmes sowohl für den Radverkehr als auch für den Fußverkehr optimieren, um damit dem erwarteten erhöhten Querungsaufkommen gerecht zu werden. Hierzu sind insbesondere größere Aufstellbereiche geplant“, hieß es in der Antwort, ohne dass aber ein konkreter Zeitplan genannt wurde. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Jens Schade, wies darauf hin, dass das Geländer am Überweg von der abgebrochenen alten Eisenbahnbrücke über der Hildesheimer Straße stamme und in den 80er Jahren dank einer Initiative des Heimatforschers Günter Porsiel hier eine neue Verwendung gefunden habe. Dieses historische Stück müsse bewahrt bleiben. Stadtbezirksmanager Sven Berger versprach, dies an die Fachverwaltung weiterzugeben.

2027 soll die „Blaue Brücke“ über die Leine zu den Kiesteichen erneut und gleichzeitig vergrößert werden. Dies erfuhr der Bezirksrat auf eine Anfrage der Fraktion der Grünen.

Die Verwaltung will den Schulhof der Grundschule Loccumer Straße nun zwar dauerhaft außerhalb der Unterrichtszeiten zum Spielen für Kinder aus Wülfel öffnen, nicht jedoch an Wochenenden und während der Ferien. Mit diesen Einschränkungen ist der Bezirksrat nicht einverstanden. Einstimmung wurde ein gemeinsamer Änderungsantrag von Sozial- und Christdemokraten beschlossen, in dem auch eine Öffnung während der Ferien und an Sonnabenden und Sonntage gefordert wird. . Die beiden Fraktionsvorsitzenden Jens Schade (SPD) und Natascha Erdmann (CDU): „Die Kinder und Jugendlichen in Wülfel brauchen Freiflächen zum Spielen.“

Die frühere Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck nutzte die Einwohnerfragestunde, um auf zwei Probleme aufmerksam zu machen. Bei der Verkehrsberuhigung der Loccumer Straße wolle die Stadt auch zwei Zerreichen pflanzen. Diese Bäume würden jedoch den giftigen Eichenprozessionsspinner anziehen. Sie plädierte, andere Baumsorten auszuwählen. Außerdem wies sie daraufhin, dass die Velo-Route 8 in Wülfel viele Probleme mit sich bringe. Weil die Fahrbahn der Hildesheimer Straße verengt, Autos und Straßenbahnen sich eine Spur teilen müssten, gebe es häufig Staus, selbst Rettungswagen kämen nicht durch. Navis würden inzwischen die Autofahrer alternativ durch Wohnstraßen leiten. Selbst die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sarah Röttger, räumte ein, dass sie mit der Situation auch nicht ganz glücklich sei.

Die SPD-Fraktion wünscht sich eine Verbesserung im Bereich der Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Wülfel, damit im Falle eines Einsatzes die Rettungskräfte schnell mit ihren Wagen aufbrechen können. Die Stadt solle „an der Erythropelstr./ Ecke Lavaterhof ein Zusatzschild „Einsatzfahrzeug frei“ unter dem LKW-Durchfahrtsverbots-Schild anbringen.“ Zusätzliche Bodenmarkierung sowie ein Hinweisschild „Achtung Feuerwehr Ausfahrt“ sollen daneben im Einmündungsbereich Erythropelstr./ Ecke Maharensweg angebracht werden. Anja Schollmeyer: „Zudem sollte geprüft werden, ob im vorderen Kreuzungsbereich ein beleuchtetes Schild angebracht werden kann wie bereits an der direkten Rampe der Wachenausfahrt.“ Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Fast einvernehmlich – es gab eine Stimmenthaltung – verabschiedete der Bezirksrat daneben einen Antrag der Christdemokraten, indem die Verwaltung gebeten wird, „ zu prüfen, ob für die Anwohnerinnen und Anwohner der älteren Häuser im Karl-Schurz-Weg, vor denen es keine direkten Parkmöglichkeiten gibt, Anwohnerparkplätze eingerichtet werden können.“ Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabi Jakob: „Die Parksituation im Bereich Karl-Schurz-Weg / Spittastraße bleibt aufgrund der fortschreitenden Wohnbebauung äußerst angespannt. Bei der Begehung vor anderthalb Jahren konnten sich Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung und der Politik selbst von der schwierigen Parksituation überzeugen. Schon zur Expo 2000 wurden in dieser Gegend Anwohnerparkplätze bereitgestellt, was zeigt, dass bereits damals Bedarf an speziellen Parkflächen bestand. Durch die neuen Wohnbauten hat das Parkaufkommen erheblich zugenommen, sodass die Einrichtung von Anwohnerparkplätzen heute dringender denn je ist. Ein geregeltes Anwohnerparken würde den Anwohnerinnen und Anwohnern dieser Straße eine spürbare Entlastung bieten.“

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In der Bezirksratssitzung gab es neue Infos zum Südschnellweg
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Symbolbild: Die Freiwillige Feuerwehr soll besser ausrücken können: Der Bezirksrat forderte entsprechende Verkehrsregeln.

Hannovers Narren stellten ihre neuen Herrscher des Frohsinns vor

Die neuen Karnevalsmajestäten: v.l. Ihre Lieblichkeit Vivian I., seine Tollität Edward I. und Kinderprinzessin Milana

HANNOVER. Für den neuen Prinz Karneval von Hannover soll es immer „locker vom Hocker“ gehen.  Das sagte Edward Bojanczyk jedenfalls, als der Präsident des Komitees Hannoverscher Karneval (KHK), Ernst-August Schrader, ihn gestern (14. November) als neue Karnevalsmajestät der Session 2024/25 Edward I. in der rustikalen Atmosphäre im Kellergewölbe des Broyhan Hauses in Hannovers Altstadt vorstellte.

Karnevalsprinz habe er früher schon gerne werden wollen, allein, jetzt wo er Rentner sei, könne er es sich leisten, erzählt der 72jährige mit einem Schmunzeln. Edward Bojanczyk ist Mitglied der Karnevalsgesellschaft Blau-Gelb Hannover-Buchholz. Dort, so seine Tollität Edward I., begann er vor 28 Jahren im Männerballett mit dem Karneval. Nun schwingt er als Edward I. bis Aschermittwoch sein närrisches Zepter über alle hannoverschen Jecken.

Ihm zur Seite wird die 39jährige Vivian Hain vom Hannoverschem Karnevalsclub (HCC) als Ihre Lieblichkeit Vivian I. für Frohsinn sorgen. Die neue Karnevalsprinzessin ist noch als Tänzerin in der Garde und im Showtanz aktiv und trainiert das Kindermariechen ihres Vereins.

Ohne Prinzen muss in diesem Jahr die 13 Jahre alte Milana Sikora ihre Aufgabe als Kinderprinzessin bestreiten. Karneval liegt ihr – ebenfalls Mitglied in der Buchholzer Karnevalsgesellschaft und dort in der Tanzgarde aktiv – im Blut. Schon ihre Mutter tanzte in der Garde und als Mariechen, war sogar einmal Niedersachsenmeisterin im Showtanz.

Offiziell werden die neuen Herrscher des Frohsinns am 16. November vor dem Neuen Rathaus proklamiert. Die traditionelle Rathausstürmung muss ausfallen, die Kuppelhalle ist wegen Bauschäden gesperrt. So wird der Vertreter der Stadt dem närrischen Paar die Stadtschlüssel eben vor dem Rathaus aushändigen. KHK-Präsident Ernst-August Schrader: „Ich habe mit dem Wettergott telefoniert. Am Sonnabend bleibt es trocken.“

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Im Keller des Broyhan Hauses in der Altstadt wurden die Majestäten vorgestellt
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Die neuen Herrscher des Frohsins Vivian I. und Edward I.

Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Fertighäusern: Alles, was Sie wissen müssen

Fertighaus @ danwood.de
Fertighaus @ danwood.de

Fertighäuser: Schneller Bau und Leistungen bei Bedarf aus einer Hand

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Fertighäuser sind günstiger als das klassische Massivhaus und alleine deswegen immer häufiger eine Überlegung, wenn es um den Traum vom Eigenheim geht. Doch der finanzielle Aspekt steht oft gar nicht so sehr im Vordergrund, wenn es um den Hausbau geht. Immerhin sind beide Varianten alles andere als günstig. Daher lohnt es sich, die Vor- und Nachteile vor allem in anderen Bereichen abzuwiegen.

Wie sieht es mit der Individualisierung aus?

Die meisten Menschen haben genaue Vorstellungen, wenn es um das künftige Eigenheim geht. Beim Fertighaus scheint das auf den ersten Blick aber nur bedingt umsetzbar, immerhin werden Grundrisse bereits vorgegeben. In der Branche hat man aber längst auf die Kundenwünsche reagiert und Fertighäuser von Danwood können heute maßgeschneidert angepasst werden. Die bereits bestehenden Grundrisse dienen dabei oft nur noch als Inspirationsquelle. Da es Fertighäuser zudem in vielen verschiedenen Ausführungen gibt, müssen oft nur noch Kleinigkeiten angepasst werden. So kann beispielsweise im Badezimmer noch Platz für eine freistehende Badewanne geschaffen werden oder der Technikraum wird für die Waschmaschine und den Trockner erweitert. Durch diese Individualität hat man in den letzten Jahren eine der größten Lücken im Vergleich zum Massivhaus geschlossen.

Die Langlebigkeit als vermeintlicher Kritikpunkt

Fertighäuser haben oft den Ruf, dass sie eine kürzere Lebensdauer an den Tag legen als das Massivhaus. Ein Rohbau aus Holz kann aber mindestens 70 Jahre überstehen und unter Umständen auch eine Lebensdauer von über 100 Jahren aufweisen. Das Massivhaus aus Ziegeln übersteigt diese Lebensdauer nur um wenige Jahrzehnte. Ob Fertigteil oder Massivbau – die nächste Generation wird in jedem Fall in eine Kernsanierung investieren müssen. Was als Negativpunkt bleibt, ist natürlich die etwas instabilere Konstruktion. Käme es jetzt zu einem Extremwetterereignis oder einer Katastrophe wie einem Erdbeben, hätte das Fertighaus unter Umständen die schlechteren Karten. Dieser hypothetische Nachteil kann aber nur bedingt berücksichtigt werden, da auch Massivhäuser schwere Schäden durch Naturgewalt erleiden können.

Schneller Bau und Leistungen bei Bedarf aus einer Hand

Das Fertighaus kann nach der Planungsphase in wenigen Monaten gebaut werden. Die Module werden dafür einfach auf die Baustelle geliefert und vor Ort verbaut. Das Mauern fällt hier also komplett weg, was in einigen Fällen von Vorteil sein kann. Nicht immer bleibt viel Zeit, um von der alten Wohnung in das Eigenheim zu ziehen. Aber auch die Leistungen kommen oft aus einer Hand. Wer möchte, kann das Haus bezugsfertig kaufen und muss während der Bauphase keinen Schritt auf die Baustelle setzen. Der Anbieter kümmert sich dann nicht nur um den Aufbau der Wände, sondern auch um die Installation der Heizung und zum Teil sogar um den Aufbau der Möbel. Natürlich hat das aber seinen Preis, sodass gewisse Arbeiten wie Bodenlegen oder Streichen dann doch in Eigenregie übernommen werden.

Das sind die Vorteile des Fertighauses

Es hat gute Gründe, warum sich immer mehr Menschen für ein Fertighaus entscheiden. Anbieter punkten mit einem umfangreichen Portfolio und haben allerlei Aufträge zu bearbeiten. Das sind die Top 5 der wichtigsten Vorteile, die Sie kennen müssen:

1. Bauvorgang und Bauzeit sprechen für das Fertighaus

Wenn es schnell gehen soll, ist das Fertighaus ein Gamechanger. Viele Teile des Hauses sind bereits vorgefertigt, die langwierigen Arbeiten auf der Baustelle entfallen.

Der Bauprozess ist planbarer und weniger vom Wetter abhängig. Sie können deutlich schneller im neuen Zuhause einziehen und müssen keine langen Baupausen im Winter, bei Schnee oder schlechter Witterung hinnehmen. Die Effizienz beim Bauvorgang macht sich bezahlt, der Traum vom Eigenheim gelingt einfach stressfreier.

2. Ein klarer Vorteil sind die niedrigen Baukosten

Fertighäuser sind günstiger als ein Massivhaus. Das ist auf standardisierte Bauprozesse und vorgefertigte Bauteile zurückzuführen. Die Einsparungen der Hersteller werden in den meisten Fällen an Sie als Kunde weitergegeben. Als Ergebnis erhalten Sie ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Bauherren mit klarem Budgetrahmen ein klares Plus.

3. Fertighäuser werden fast ausnahmslos als Energiesparhäuser produziert

Die meisten Fertighäuser werden mithilfe entsprechender Technologien als Energiesparhäuser gebaut. Manche davon sind sogar echte Passivhäuser und punkten mit der hochwertigen Dämmung. Langfristig wirkt sich das auf Ihre Strom- und Heizkosten, aber auch auf die Umwelt aus.

4. Vorab Besichtigungen sind dank Musterhäusern oft möglich

Ein weiteres Plus: Viele Fertighausanbieter haben Musterhäuser, die Sie vorab besichtigen können. So erhalten Sie einen realistischen Eindruck vom Raumkonzept und der Bauqualität. Anders als beim Massivhaus treffen Sie die Entscheidung für oder gegen den Bau mit dem Wissen, dass Sie ein ähnliches Haus schon einmal betreten haben.

5. Sie arbeiten mit wenig Gewerken und haben alles aus einer Hand

Fertighausanbieter decken viele Bauleistungen selbst ab, was den Bauablauf reibungslos gestaltet. Sie müssen sich nicht um die Koordination verschiedener Gewerbe kümmern, sondern haben einen festen Ansprechpartner. Dadurch wird die Bauphase deutlich entspannter.

Das sind die Nachteile des Fertighauses

Kein Vorteil ohne Nachteil, allerdings überwiegen beim Fertighaus die Vorteile eindeutig. Ob die von uns genannten Nachteile für Sie einen negativen Einfluss haben, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Hier sind unsere Top 3 der Nachteile eines Fertighauses.

1. Die Wertstabilität des Fertighauses ist geringer

Einer der Nachteile besteht darin, dass das Fertighaus weniger wertstabil ist als ein Massivhaus. Die verwendeten Materialien sind oft nicht so langlebig, daher sinkt der Wert auf dem Immobilienmarkt. Wenn Sie Ihr Haus als Wertanlage bauen und später verkaufen möchten, ist das Fertighaus nicht die optimale Lösung.

2. Fertighäuser haben einen geringeren Schallschutz

Für lärmempfindliche Personen ist der Schallschutz ein gutes Argument. Die Wände eines Fertighauses sind dünner, Sie hören Lärm von außen also deutlicher. An dicht besiedelten Wohngebieten, stark befahrenen Straßen oder Industriegebieten wird das zum Nachteil.

3. Individualität bleibt beim Fertighaus teilweise auf der Strecke

Da das Fertighaus nach einem standardisierten Bauplan gefertigt wird, sind die Individualisierungsmöglichkeiten beschränkt. Wünschen Sie sich ein maßgeschneidertes Zuhause, braucht es Kompromissbereitschaft. Trotzdem bieten viele Anbieter eine große Auswahl an Designs und Anpassungsmöglichkeiten, sodass das fertige Modell Ihren Wünschen entspricht.

Bundeswehr: Feierliches Gelöbnis vor dem Neuen Rathaus

Feierliches Gelöbnis auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus in Hannover
Feierliches Gelöbnis auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus in Hannover - © Foto: Lothar Schulz 2024


Gelöbnis zum Gründungstag der Bundeswehr erstmals außerhalb Berlins

HANNOVER. Am Dienstag (12.11.) wurde der Platz der Menschenrechte (vormals Trammplatz) vor dem Neuen Rathaus in Hannover zum Schauplatz des feierlichen Gelöbnises zum Gründungstag der Bundeswehr. Erstmals fand dieses Zeremoniell außerhalb Berlins statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung bekannten sich mehrere hundert Rekrutinnen und Rekruten beim Gelöbnis zum Dienst in der Bundeswehr. Das Gelöbnis ist ein Beispiel für Brauchtum und Tradition in der Bundeswehr, ein Zeichen für die Aufnahme in die militärische Gemeinschaft und für die freiwillige Übernahme soldatischer Pflichten. Die Soldatinnen und Soldaten schwören oder geloben, „das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Damit unterstreichen sie ihre Verpflichtung gegenüber der Verfassung und dem deutschen Volk. Der Fahneneid symbolisiert das Bekenntnis der Bundeswehr zur demokratischen Grundordnung. Der feierliche Gelöbnisappell der Bundeswehr läuft in allen Teilstreitkräften/Organisationsbereichen gleich ab. Der Ablauf und der Wortlaut der einzelnen Befehle sind durch Vorschriften genau vorgegeben. Die Formation, die zum Gelöbnis in Hannover aufmarschierte, bestand aus dem Ehrenzug, gestellt durch das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung unter Leitung von Oberstleutnant Maik Teichgräber und dem Heeresmusikkorps Hannover unter Leitung von Oberstleutnant Martin Wehn sowie den Rekrutinnen und Rekruten aus sechs Dienststellen. Zu Beginn des Gelöbnisses schritten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, Generalinspekteur der Bundeswehr General Carsten Breuer*, der Niedersächische Ministerpräsident Stephan Weil und Oberbürgermeister Belit Onay die Front ab. Anschließend folgten Reden oder Grußworte von Boris Pistorius, Stephan Weil sowie von Belit Onay an, welche durch Musikstücke eingerahmt werden. Danach folgte der eigentliche Eid. Zum Fahneneid trat eine Rekrutenabordnung vor, die, stellvertretend für die anderen angetretenen Rekrutinnen und Rekruten, den Eid an der Truppenfahne ablegten. Dann spielte des Heeresmusikkorps Hannover die Nationalhymne. Im Anschluss erfolgte die Bekräftigung des Treuebekenntnisses. Nachdem die Rekrutenabordnung wieder eingetreten war wurde die Europahymne gespielt. Zum Schluss erfolgte dann die Meldung über die Beendigung des Feierlichen Gelöbnisses und der Ausmarsch der Ehrenformation.

*)Der Generalinspekteur der Bundeswehr (GenInspBw) ist der ranghöchste Soldat der Bundeswehr, truppendienstlicher Vorgesetzter aller Soldaten der Streitkräfte sowie deren höchster militärischer Repräsentant. Er ist der militärische Berater des Bundesministers der Verteidigung sowie der Bundesregierung.

Sozialdemokraten im Süden Hannovers wählten eine neue Spitze

Die neue alte Doppelspitze der SPD Döhren-Wülfel: Anja Schollmeyer und Angelo Alter.

HANNOVER. Turnusgemäße Neuwahlen zum Vorstand des SPD-Ortsvereines Döhren-Wülfel. Gestern Abend (13. November) bestätigten die SPD-Mitglieder in dem südlichen Stadtbezirk die beiden Co-Vorsitzenden Anja Schollmeyer (Rats- und Bezirksratsmitglied) sowie Angelo Alter (Abgeordneter in der Regionsversammlung) erneut für zwei weitere Jahre im Amt. Der Polizeibeamte Alter erhielt alle Stimmen der anwesenden Mitglieder, die Regionsbeamtin Schollmeyer bekam zwar zwei Gegenstimmen, kann jedoch ebenfalls auf eine sehr große Mehrheit blicken. Yvonne Dannull und Carsten Sawosch wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Hartmut Voges wird weiterhin die Finanzen des Ortsvereines verwalten. Im Kreis der Beisitzer sind unter anderem Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner und die LandtagsabgeorSozialdnete Doris Schröder-Köpf vertreten. Neu im Vorstand als Beisitzer: Felix Holtmann und Elvira Hendricks.

Einstimmig sprachen die anwesenden Mitglieder des SPD-Ortsverein Döhren-Wülfel auf dieser Mitgliederversammlung Boris Pistorius ihre  Unterstützung für seine Kandidatur  als Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis 42 aus. Viele der Genossen aus dem Süden Hannovers sehen in den Verteidigungsminister auch den aussichtsreicheren Kanzlerkandidaten.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius im Neuen Rathaus

Eintragung des Bundesminister für Verteidigung, Boris Pistorius, in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Hannover in Anwesenheit von Oberbürgermeister Belt Onay
Eintragung des Bundesminister für Verteidigung, Boris Pistorius, in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Hannover in Anwesenheit von Oberbürgermeister Belt Onay - © Foto: Lothar Schulz 2024


Eintragung ins Goldene Buch der Landeshauptstadt

HANNOVER. Am gestrigen Dienstag (12.11) fand auf dem Platz der Menschenrechte (ehemals Trammplatz) vor dem Neuen Rathaus in Hannover ein feierliches Gelöbnis der Bundeswehr statt. In diesem Zusammenhang besuchte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius die Landeshauptstadt. Vor dem Gelöbnis trug sich der Verteidigungsminister in Anwesenheit von Oberbürgermeister Belit Onay in das Goldene Buch der Stadt Hannover ein. Im Anschluss an das Gelöbnis fand im Hodlersaal des Rathauses eine Gesprächsrunde des Bundesverteidigungsministers und des Oberbürgermeisters mit Jugendlichen aus Hannover statt. Dabei ging es um den Austausch und den Perspektivenwechsel unter anderem zu folgenden Themen: die Rolle der Bundeswehr in einer demokratischen Gesellschaft, jugendliche Perspektiven und Partizipationsmöglichkeiten, aber auch Möglichkeiten für Jugendliche zur Verantwortungsübernahme in Bezug auf die Wehrpflicht und Freiwilligendienste. Dieser Austausch mit den jungen Menschen war Minister Pistorius – gerade auch mit Blick auf die angestoßene Debatte um den neuen Wehrdienst – sehr wichtig.

Fish – Farewell Tour–Road to the Isles 2024 im Capitol Hannover

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Fish verabschiedet sich nach vier Jahrzehnten von seinen Fans mit einem beeindruckenden Konzert

Am Abend des 12. November 2024 verwandelte sich das Capitol Hannover in einen Tempel des Progressive Rock, als Fish, die unvergessene Ikone und Stimme von Marillion, sich hier für sein Abschiedskonzert einfand. Die „Farewell Tour – Road to the Isles 2024“ zog hunderte Fans an, die sich auf eine letzte musikalische Reise mit dem Sänger und Geschichtenerzähler begeben wollten. Für viele war es das Ende einer Ära, in der Fish sie mit seinen poetischen Texten und seiner unverkennbaren Stimme über Jahrzehnte hinweg begleitet hatte.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024  - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Mit einem energiegeladenen Einstieg eröffnete Fish den Abend mit „Vigil“ und bewies sofort, dass er auch nach vier Jahrzehnten voller Live-Auftritte nichts an Intensität eingebüßt hat. Der Klang seiner rauen, emotional aufgeladenen Stimme erfüllte den Raum, und vom ersten Ton an lag eine Spannung in der Luft. Diese „Farewell Tour“ ist mehr als nur eine letzte Konzertreihe – sie ist ein persönlicher Abschied von einem Künstler, der tief mit seinen Songs und Texten verwurzelt ist.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Die Setlist des Abends war eine meisterhafte Mischung aus Solo-Stücken und den unvergesslichen Marillion-Klassikern, die Fish berühmt gemacht haben. Besonders beeindruckend war der mehrteilige Song „Plague of Ghosts“, der mit seiner komplexen Struktur und emotionalen Tiefe für atemlose Stille und gebannte Blicke sorgte.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Fish führte sein Publikum durch verschiedene Stimmungswelten, und das Capitol wurde Zeuge eines einzigartigen musikalischen Erlebnisses, das sich wie eine Collage aus Erinnerungen und Emotionen zusammensetzte. Jeder Teil dieser Suite, von „Old Haunts“ über „Digging Deep“ bis hin zu „Raingods Dancing“, brachte eine Facette von Fishs Schaffen ans Licht, die das Publikum sichtbar bewegte.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Die Fans, die für die Klassiker gekommen waren, erlebten eine wahre Glanzstunde der Marillion-Geschichte: Als Fish „Incubus“ und später „Kayleigh“ anstimmte, ließ sich die Begeisterung kaum zügeln. Der Saal sang mit, und der Song, der einst in den 80ern die Charts dominierte, erfüllte die Halle mit purer Nostalgie. Gleich darauf folgte „Lavender“, und das Publikum wurde erneut in die Zeit zurückversetzt, als Fish gemeinsam mit Marillion die Rockwelt neu definierte.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Mit „Weltschmerz“, dem Titeltrack seines letzten Albums, kehrte Fish in die Gegenwart zurück. Das Stück trägt die ganze Reife und den Tiefgang eines Künstlers, der sich immer als Dichter und Geschichtenerzähler verstanden hat. Fishs introspektive Texte und seine Fähigkeit, emotionale Verbindungen zu schaffen, bewiesen sich ein weiteres Mal und hinterließen im Publikum spürbare Nachdenklichkeit und Rührung.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Der Abend endete mit zwei bewegenden Zugaben. „A Gentleman’s Excuse Me“ brachte eine stille, fast melancholische Ruhe ins Capitol und bereitete das Publikum auf den unausweichlichen Abschied vor. Doch Fish entschied, den finalen Schlussakkord mit einem kraftvollen Statement zu setzen: Mit „The Company“ gab er eine Hymne auf die Gemeinschaft und Freundschaft – eine Hommage an das Band zwischen ihm und seinen Fans.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Die Resonanz war überwältigend, als die Fans den letzten Refrain mitsangen und damit einen emotionalen Höhepunkt schufen, der als Gänsehautmoment für alle Beteiligten in Erinnerung bleiben wird.

Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 - Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Fish auf Farewell Tour – Road to the Isles 2024 – Capitol in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Fishs Abschied von den Bühnen ist ein Verlust für die Musikwelt, doch sein Vermächtnis und seine poetischen Werke werden weiterleben. Dieser Abend im Capitol Hannover war mehr als ein Konzert: Es war ein unvergessliches Erlebnis und eine emotionale Reise durch die Karriere eines Künstlers, der seine Kunst nie als bloße Darbietung, sondern als Teil seines Lebens gelebt hat. Mit stehenden Ovationen und tosendem Applaus verabschiedete das Publikum Fish, wissend, dass dies der letzte Vorhang für eine große Legende war.

Feierliches Gelöbnis zum Gründungstag der Bundeswehr in Hannover

Feierliches Gelöbnis zum Gründungstag der Bundeswehr - Platz der Menschenrechte in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Feierliches Gelöbnis zum Gründungstag der Bundeswehr - Platz der Menschenrechte in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Zentrales Gelöbnis auf dem Platz der Menschenrechte in Hannover

Uniformen und Militärmusik prägten die Kulisse vor dem Neuen Rathaus in Hannover: Das zentrale Öffentliche Gelöbnis zum Gründungstag der Bundeswehr (12. November 2024) fand in diesem Jahr erstmals nicht in Berlin, sondern in der Landeshauptstadt Niedersachsens statt.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Hannover ein © Ulrich Stamm
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Hannover ein © Ulrich Stamm

Mit dem feierlichen Appell auf dem  „Platz der Menschenrechte“ vor dem hannoverschen Neuen Rathaus mache die Bundeswehr deutlich, dass sie einen festen Platz im demokratischen Gemeinwesen einnehme, betonte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay vor den  Soldat*innen.

Feierliches Gelöbnis zum Tag der Bundeswehr auf dem Platz der Menschenrechte in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm
Feierliches Gelöbnis zum Tag der Bundeswehr auf dem Platz der Menschenrechte in Hannover am 12.11.2024 © Ulrich Stamm

Rund 230 Rekrut*innen traten zum Gelöbnis an. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, der Generalinspekteur der Bundeswehr General Carsten Breuer  und Belit Onay schritten gemeinsam die Front der Soldaten ab. Pistorius und Weil würdigten in Ansprachen den Einsatz der Soldat*innen für Frieden, Sicherheit und den Schutz der Menschenrechte. Zahlreiche  zivile Zuschauer*innen verfolgten das militärische Zeremoniell, bei dem die Rekrut*innen  gelobten, dass sie „der Bundesrepublik Deutschland treu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer verteidigen“.

Dass Hannover der Schauplatz des Gelöbnisses zum Gründungstag der Bundeswehr sei, bewertete Onay als Ehre für die Stadt. Der Oberbürgermeister dankte den Soldat*innen, deren Rolle für die Verteidigung der Demokratie unverzichtbar sei.  Angesichts der aktuellen Kriege und der Gefahren für Demokratien müssten sich Gesellschaft und  Politik sehr viel intensiver als bisher Gedanken darüber machen, wie die Bundeswehr aufzustellen und mit Ressourcen auszustatten sei, um ihren wichtigen Aufgaben gerecht zu werden. Diese Thematik vertiefte Minister Pistorius in einer an das Gelöbnis anschließenden Diskussionsrunde mit Jugendlichen aus Hannover.