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Hannover Nachrichten vom 25. April 2023

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HANNOVER.

Sprengel Museum Hannover – Skulpturengarten: Mit vereinter Kraft zu neuem Glanz: Millionen für Wiederherstellung des Skulpturengartens samt einer eigens dafür entwickelten Turrell-Skulptur 

Gebündeltes Engagement macht die Wiederherstellung des seit Jahren brachliegenden Skulpturengartens des Sprengel Museum Hannover möglich: Die Staatsministerin der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, stellt Fördermittel in Höhe von 641.100 Euro aus dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland (INK)“ bereit. Geldzusagen der Landeshauptstadt Hannover über 200.000 Euro, dazu ein großzügiges Engagement der Firma Rossmann, die 400.000 Euro spendiert, und des Vereins der Freunde des Sprengel Museum Hannover e.V. (100.000 Euro) bestreiten die andere Hälfte der geschätzten Kosten. Mit den vorhandenen Geldern zur Wiederherstellung hat sich zudem die Hannover Rück Stiftung bereit erklärt, die künstlerische Ausgestaltung des Skulpturengartens zu finanzieren: Angedacht ist ein spektakuläres, eigens für den Außenraum entwickeltes Werk des US-amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell. Für den geplanten Sky Space engagiert sich die Hannover Rück Stiftung als Förderin zeitgenössischer Kunst.

GLANZVOLLES 2025 – SPRENGEL MUSEUM HANNOVER RUNDUM ERNEUERT

Nach Kostenschätzung der Landeshauptstadt Hannover von Sommer 2022 müssen für die Wiederherstellung des Skulpturengartens rund 1,3 Millionen Euro aufgebracht werden. Das Ziel ist es, mit diesen Sanierungsarbeiten ebenso wie mit der aktuell laufenden Brandschutzsanierung des Museumgebäudes (Abschluss geplant für Ende 2024) und auch der Realisierung des spektakulären, eigens für den Außenraum entwickelten Werks von James Turrell (Umsetzung geplant bis Mai 2025) gesamthaft im Jahr 2025 abzuschließen. Rechtzeitig zum 25. Jubiläumsjahr der Niki de St. Phalle-Schenkung in 2025 erstrahlt das Sprengel Museum Hannover dann in neuem Glanz.

ENGE ZUSAMMENARBEIT IM BEREICH DER KULTUR

„Dieses erfolgreiche Zusammenspiel zwischen Stadt, Land, Bund und hannoverschen Unternehmen ist ein Meilenstein für unser Sprengel Museum. In 2025 glänzt das Museum dann nicht mehr nur durch Ausstellungen, sondern auch mit einem rundum erneuerten Gebäude, das höchsten musealen Standards entspricht. Wir sind stolz auf unser Sprengel Museum Hannover, wir sind stolz auf das generöse Engagement der hannoverschen Unternehmen und wir danken dem Bund für die Finanzspritze und dem Land Niedersachsen für die Unterstützung“, so Oberbürgermeister Belit Onay.

Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, konstatiert: „Das Sprengel Museum Hannover gehört zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland und Europa. Die Wiederherstellung des Skulpturengartens und die künstlerische Ausgestaltung durch den weltweit herausragenden Künstler Turrell sind großartige Ausblicke auf das Jubiläumsjahr 2025. Für die Unterstützung dieses Leuchtturmprojekts in Niedersachsen gilt allen Förderern höchster Dank.“

Raoul Roßmann, Sprecher der ROSSMANN-Geschäftsführung, sagt: „Das Sprengel Museum ist ein wichtiger Ort für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und zugleich für die Begegnung von Kunstinteressierten. Der Skulpturengarten ist nun schon seit vielen Jahren für Besucher nicht mehr zugänglich, was ich immer sehr bedauert habe, da es nicht nur die Kunst an sich ist, die Menschen in Museen zieht, sondern auch der Ort, an dem sie gezeigt wird.“

Stefan Becker, Vorsitzender der Freunde des Sprengel Museum Hannover e.V., unterstreicht: „Mit der Sanierung des Skulpturenhofs wird einer der schönsten Orte des Museums endlich wieder nutzbar. Dafür setzen sich die Freunde des Sprengel Museums sehr gerne ein. Wir freuen uns auf inspirierende Kunstbegegnungen hier im Freien.“

SKULPTURENGARTEN MIT LICHTINSTALLATION VON JAMES TURRELL 

Mit den zugesagten Geldern zur Wiederherstellung konnte eine weitere hannoversche Förderin für die künstlerische Ausgestaltung des Skulpturengartens gewonnen werden: Die Hannover Rück Stiftung hat die Finanzierung eines spektakulären Werks des US-amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell zugesagt. Das Sprengel Museum Hannover ist schon jetzt im Besitz eines der umfangreichsten Turrell-Ensembles Deutschlands.

Olaf Brock, Vorstandsmitglied Hannover Rück Stiftung: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit einem Skyspace von James Turrell ein weiteres bedeutendes Kunstwerk für Hannover und das Sprengel Museum ermöglichen können. Anders als in der Vergangenheit sollen nicht jedes Jahr einzelne „kleinere“ Kunstpositionen erworben werden, mit unserem Engagement für den Skyspace planen wir eine große Position für das Sprengel Museum zu erwerben, die als „Landmark“ einen ähnlichen Charakter haben wird, wie der bereits vorhandene „Twister“ vor dem Sprengel Museum. James Turrell ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler. Bei seinen atmosphärischen Installationen geht es um die sinnliche und geistige Wahrnehmung von Licht. Seine Lichträume sind Kompositionen, die die dem Besucher visuelle und emotionale Erlebnisse bieten. Das Sprengel Museum verfügt bereits über eine große Sammlung früherer Arbeiten von James Turrell, so dass der Skyspace die Sammlung unseres Erachtens sehr gut ergänzen wird. Die Vorarbeiten, gemeinsam mit dem Galeristen von James Turrell, haben bereits begonnen und wir kommen mit den Planungen sehr gut voran. Der Skyspace reflektiert das neue Förderkonzept der Hannover Rück Stiftung, das neben der Förderung der Kunst im Raum Hannover auch Nachhaltigkeitsprojekte umfasst.“

„Eine neue architektonisch-skulpturale Licht-Installation des bedeutendsten Lichtkünstlers der Gegenwart ergänzt die Sammlung des Sprengel Museum Hannover auf ideale Weise“, sagt Dr. Reinhard Spieler, Direktor Sprengel Museum Hannover, der sich freut, „dass sich die schon seit Jahren hocherfreuliche Zusammenarbeit mit der Hannover Rück Stiftung – die unter anderem in der Erwerbung der wunderbaren Twister-Skulptur einen Höhepunkt erlebt hatte – mit der Förderung der Turrell-Arbeit auf ein nächstes Level katapultiert.“


Musik-Dating-App entscheidet über Fortlauf des Konzerts

„Date deine Musik“ – Orchester im Treppenhaus spielt in der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover

Das Orchester im Treppenhaus lädt zu „Date deine Musik“-Konzerten ein, bei dem das Benutzen des Handys ausdrücklich erwünscht ist. Die beiden Veranstaltungen in Kooperation mit der Musikschule der Landeshauptstadt am 4. und 5. Mai beginnen jeweils von 20 Uhr in den Räumlichkeiten der Musikschule, Maschstraße 22. Tickets für das Konzert können unter www.treppenhausorchester.de reserviert werden. Die Bezahlung erfolgt nach dem Pay What You Can-Prinzip beim Konzert selbst.

Das Orchester im Treppenhaus zu seinen „Date deine Musik“-Konzerten:

In diesem Konzert ist das Benutzen deines Handys ausdrücklich erwünscht! Schließlich entscheidest du per Klick darüber, wie sich dein zweiter Teil des Abends klanglich weiter gestaltet. Und wer sich hier von wem oder was verführen lässt …

Dein erstes Date an dem Abend gilt einer großen Bandbreite an klassischer Musik, die das Orchester im Treppenhaus für dich spielt. Mit der extra für dieses Konzert entwickelten Musik-Dating-App kannst du dir aus diesem Klangspektrum Lieblingsmomente wählen. So bestimmst du selbst, mit welcher Musik du dich weiter daten willst. In kleinerem Rahmen kommst du unter Gleichgesinnten diesem Sound dann in einem von 8 parallel gespielten Kammermusikkonzerten näher.


Diskussionsveranstaltung zu „Ost-West Perspektiven – Austausch zur Meinungsfreiheit in Europa“ am 4. Mai in der Stadtbibliothek Hannover

Jedes Jahr im Mai greifen die Europawochen aktuelle Themen auf. Parallel, aber unabhängig davon, gibt es seit einigen Jahren die Woche der Meinungsfreiheit, die vom Börsenverein des deutschen Buchhandels initiiert ist. Meinungsfreiheit ist die Grundlage der Demokratie. Pressefreiheit ist der Gradmesser für den Zustand der Demokratie. Das Europäische Informationszentrum Niedersachsen und dieStadtbibliothek Hannover haben beide Themenstränge kombiniert und stellen die Frage: Warum sind verschiedene Perspektiven für Medienschaffende und Abgeordnete von Bedeutung? Am Donnerstag (4. Mai) um 18 Uhr, Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Str. 12, diskutieren

  • Viola von Cramon, Mitglied des Europäischen Parlaments
  • Adis Ahmetovic, Mitglied des Bundestages
  • Gemma Pörzgen, Chefredakteurin der Ost-West Europäische Perspektiven und Vorstand Reporter ohne Grenzen,

mit einem starken Fokus auf Osteuropa – nicht nur vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine – über Informations- und Meinungsfreiheit, über Entwicklungen in den illiberaler werdenden Demokratien Ungarns und Polens, aber auch über die Sehnsucht anderer Länder im Osten, der europäischen Staatengemeinschaft beizutreten.

Die Teilnahme ist kostenlos, zur besseren Planung bittet die Stadtbibliothek um eine unverbindliche Rückmeldung an bibliothek@hannover-stadt.de.

Durch die Veranstaltung führt Agnes Bührig, Journalistin und freie Autorin. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es die Gelegenheit, sich bei Kaltgetränken über Europa auszutauschen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Europäischen Informationszentrums Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Hannover im Rahmen der Europawochen 2023 und der Woche der Meinungsfreiheit 2023.


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