BRAUNSCHWEIG.
Bereits in der Vorwoche kam es in Braunschweig zu mehreren vollendeten Betrugsdelikten. Die Geschädigten wurden dabei immer per SMS kontaktiert.
Am Dienstagnachmittag erhielt eine 59-jährige Braunschweigerin aus Broitzem eine SMS, in der sie mit Mama/Papa angesprochen und um einen Kontakt via WhatsApp gebeten wurde. Als sie antwortete, den Namen ihrer Tochter nannte und fragte, ob sie es sei, wurde dies von den unbekannten Tätern bestätigt. Im Verlauf des WhatsApp-Chats gab die vermeintliche Tochter vor, dass ihr Online-Banking nicht funktioniere und sie dringend Geld benötige. Die Geschädigte wurde mehrfach aufgefordert, einen vierstelligen Betrag per Echtzeitüberweisung auf ein Konto zu überweisen. Insgesamt überwies die Braunschweigerin eine obere vierstellige Summe. Nachdem sich über den WhatsApp-Chat am Folgetag niemand mehr meldete, rief sich die “alte” Nummer ihrer Tochter an, wo sich der Betrug letztlich herausstellte.
Gleiches passierte am 08. März einer 62-jährigen Dame aus der Innenstadt. Auch hier gaben sich Unbekannte via SMS als Tochter der Geschädigten aus. Nach einem Kontakt über WhatsApp tätigte die Braunschweigerin insgesamt vier Überweisungen an unterschiedliche Konten in Höhe eines fünfstelligen Betrags. Ein dritter Vorfall wurde ebenfalls am gleichen Tag zur Anzeige gebracht. Eine 62-Jährige aus der Innenstadt wurde bereits Mitte Februar Opfer der selben Betrugsmasche. Auch sie überwies nach zuvor erhaltener SMS einen unteren vierstelligen Betrag auf ein deutsches Nummernkonto.
In allen Fällen wurden Strafanzeigen gefertigt und die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich beim Erhalten einer SMS mit der Anrede “Mama/Papa” um eine bekannte Betrugsmasche handelt, in deren Folge mehrfach Überweisung gefordert werden. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, auf diese Nachrichten einzugehen und empfiehlt niemals den Namen der eigenen Kinder zu nennen.