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Das Gesundheitssystem braucht eine neue Denke

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Gesundheitssystem neu denken – Ăśberlegungen auf der Hauptversammlung des Marburger Bundes

HANNOVER.

Gesundheitsminister Andreas Philippi betonte auf der Hauptversammlung des Marburger Bundes Niedersachsen am 19. April in Hannover, dass das Gesundheitssystem eine neue Denkweise benötigt. Eine Krankenhausreform in Niedersachsen sei ebenso wichtig wie die Umstellung auf erneuerbare Energien.

Philippi betonte, dass das Gesundheitssystem vom Patienten her gedacht werden muss und dass eine Reform aus einem Guss erforderlich ist. Durch die Konzentration der Kräfte und eine gut funktionierende Notfallversorgung kann die Versorgung der Patientinnen und Patienten verbessert und die Gesundheitsberufe attraktiver gestaltet werden. In Niedersachsen sei mit dem neuen Krankenhausgesetz der richtige Weg eingeschlagen worden, um dies zu erreichen. Weitere Abstimmungen mit dem Bund sind notwendig, die das Land intensiv führen wird.

Der Erste Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, Hans Martin Wollenberg, forderte mehr Medizinstudienplätze und dauerhaft mehr Personal in Krankenhäusern, Praxen und im öffentlichen Gesundheitsdienst. Er betonte, dass eine leistungsfähige und moderne IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen notwendig sei. Verbindliche und sanktionierbare Personalbemessungsgrenzen im ärztlichen Bereich sowie die Einhaltung der Arbeitszeitbestimmungen seien unerlässlich.

Der Zweite Vorsitzende Andreas Hammerschmidt kritisierte die Kommunen und die kommunalen Arbeitgeber Asklepios und Helios, die in den laufenden Tarifverhandlungen blockieren.

Die Forderungen der Gewerkschaft seien berechtigt, und eine nachhaltige Tarifverbesserung für die Kolleg*innen im öffentlichen Gesundheitsdienst sei überfällig. Hammerschmidt forderte eine klare Aussage der Politik.

Auf der Sitzung wurde die Führungsspitze des Verbandes turnusgemäß gewählt. Der Erste Vorsitzende Hans Martin Wollenberg wurde mit 96 Prozent der gültig abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt.

Der Zweite Vorsitzende Andreas Hammerschmidt wurde mit 100 Prozent der gültig abgegebenen Stimmen zum dritten Mal gewählt. Johanna Grimme und Anke Hillebrecht wurden als Beisitzer*innen im Landesvorstand bestätigt, während Sebastian Cammann, Rosemarie Hanna und Imke Loose neu gewählt wurden.

Die Legislaturperiode umfasst zwei Jahre. Die Tarifkommission des Landesverbandes wurde ebenfalls neu gewählt.


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