12 C
Hannover
Samstag, Mai 18, 2024

Aktuelle lokale Nachrichten und regionale News aus Kultur, Sport, Wirtschaft, Politik und Unterhaltung.

Start Blog

Corona-Masken in der Kunst: Im Quartiertreff wurde eine neue Ausstellung eröffnet

HANNOVER. Das Material kam irgendwie bekannt vor, doch was genau war da in einem Rahmen zu einer wellenförmigen Struktur arrangiert und mit Farbe versehen? Dann kam die Aufklärung: es waren OP-Masken aus der Coronazeit, die die Döhrener Künstlerin Dr. Jana Nirvana hier zu einem eindrucksvollen Bild verarbeitet hatte. Noch bis zum 15. Juni sind ihre Werke an den Wänden des Quartierstreff Borgentrickstraße zu sehen.

„Alles kommt in Wellen“ war das übergreifende Motto für die Arbeiten. Bei der Vernissage Mitte Mai führte die promovierte Historikerin, die sich selbst als „spirituelle Künstlerin“ definiert, nach einleitenden Worten von Tatjana Hattig, der Leiterin des Quartierstreff, in ihre Bilderwelten ein und machte dabei auch Anleihen bei der Quantenphysik. Auch dort dreht sich alles um Wellen und Teilchen. Bevor dann mit einem Gläschen Sekt oder Saft auf die Ausstellung angestoßen wurde, gab ihre Tochter Lucie noch ein kleines Solo-Konzert auf der Querflöte.

Bis zum Ende der Bilderschau wird Dr. Jana Nirvana jeden Donnerstag von 16 bis 19 Uhr für Gespräche im Quartierstreff anwesend sein.

15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 sind eröffnet


Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover

Neue Perspektiven, starke Impulse: KunstFestSpiele Herrenhausen eröffnen am Donnerstag Abend (16.Mai 2024) mit der Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm


Dichtes Programm am Pfingstwochenende mit den Künstler*innen Emeka Ogboh, Ming Wong, Lia Rodrigues, Albertine Sarges, Abel Selaocoe und dem großen KunstFestSpiele Tag in den Herrenhäuser Gärten.

Mit Blick auf die schwimmende Erdkugel Floating Earth des britischen Künstlers Luke Jerram auf dem Maschteich empfing Intendant Ingo Metzmacher die ersten Künstler*innen der KunstFestSpiele Herrenhausen.

Intendant Ingo Metzmacher bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 - Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Intendant Ingo Metzmacher bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 – Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Am Donnerstagabend, 16.05. um 21:00 Uhr wurde Hannovers größtes internationales Festival von Oberbürgermeister Belit Onay offiziell eröffnet.

Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 - Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 – Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Per Knopfdruck sollte Floating Earth am Abend gemeinsam von Intendant Ingo Metzmacher, Kulturdezernentin Eva Bender und Oberbürgermeister Belit Onay zum Leuchten gebracht werden – und einmalig zur Eröffnung auch zum Klingen.

v.l. Intendant Ingo Metzmacher, Kulturdezernentin Eva Benderund Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 - Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
v.l. Intendant Ingo Metzmacher, Kulturdezernentin Eva Benderund Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 – Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm


Am Vortag hatten starke Windböen die Weltkugel beschädigt, daß die Installation von ehrenamtlichen Mitgliedern des DLRG Standort Hannover ausgepumpt und am Donnerstag Morgen mit Hilfe des THW, der Feuerwehr Hannover und Spezialisten des Staatstheaters repariert werden musste.

Die DLRG Hannover versucht die "Welt" zu retten © Ulrich Stamm
Die DLRG Hannover versucht die „Welt“ zu retten © Ulrich Stamm
Floting Earth DLRG Hannover US 2024 05 15 42
Einen Tag vor der Eröffnung der KunstFestSpiele Herrenhausen haben starke Windböen doe Kunstinstalltion Floting Earth (schwimmende Weltkugel) des britsichen Künstlers Luke Jerram auf dem Maschteich so stark gedrekt das Wasser in die Luftkammern gelaufen ist. Mitglieder des DLRG haben vom Boot un dvom Wasser aus die verbliebene Luft aus der Kugel gedrückt und versuchen das Wasser aus der Kunstinstallation zu pumpen, damit Floting Earth zur Eröffnung am 16.Mai 2024 wieder beleuchtet und ausgestellt werden kann – Maschteich in Hannover / Niedersachsen / Deutschland am 15.05.24


Wie sich am Eröffnungsabend herausstellte, war allerdings auch die wasserfeste Innenbeleuchtung in Mitleidenschaft gezogen worden, sodaß eine Illumination von Floating Earth am Eröffnungsabend der KunstFestSpiele nicht kurzfristig reparabel und umsetzbar war.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm


Mit einem Scheinwerfer wurde die Kunstsinstallation notdürftig doch wirkungsvoll in Szene gesetzt.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Der nigerianische Künstler Emeka Ogboh begleitete die Eröffnungsfeier bei freiem Eintritt ab 22:00 zudem mit einer DJ-Soundperformance.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Bis So 02.06. ist die weltweit tourende Kunstinstallation nun erstmals in Deutschland zu sehen. Auf einzigartige Weise lässt sie die Fragilität und Schutzbedürftigkeit unseres Planeten weithin sicht- und spürbar werden.


Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Talks (u.a. am Do 23.05. um 18:00 mit Dirk Baecker, Anja Floetenmeyer-Woltmann, Anja Ritschel, Felix Rodenjohann und Tino Sehgal in Kooperation mit der HAZ), einem Markt der Möglichkeiten, Konzerten und Lesungen begleitet die Installation am Maschteich.

An 18 Festivaltagen von Do 16.05. bis So 02.06. sind bei der 15. Ausgabe der KunstFestSpiele insgesamt 28 künstlerische Produktionen, darunter fünf deutsche Erstaufführungen, mit rund 600 eingeladenen Künstler*innen und Chorsänger*innen zu erleben. Das genreübergreifende Programm mit Konzerten, Tanz und Theater, Zirkus, Performances und Installationen findet rund um die Herrenhäuser Gärten, im Kuppelsaal des HCC, am Neuen Rathaus und im Schauspielhaus Hannover statt. Von indigenen Erzählungen und postkolonialen Debatten, vom großen Orchesterwerk bis zu spektakulärer Akrobatik, vom Kinderstück bis zur retro-futuristischen Oper begegnen sich bei den KunstFestSpielen diverse kulturelle Traditionen.

Zum Auftakt des Festivals am Pfingstwochenende treffen im Schauspielhaus zwei Klaviervirtuosen mit Rhapsody in Yellow zu einem historisch aufgeladenen Ping Pong Piano Battle des Regisseurs Ming Wong aufeinander, der bildende Künstler Emeka Ogboh verwandelt das Arne Jacobsen Foyer mit Nzuko – The Gathering in einen klingenden Begegnungsort, die brasilianische Tanzkompanie von Lia Rodrigues wendet sich in der DHC-Halle mit magischer Energie und Lebensfreude gegen die Zerstörung indigener Lebensräume und der gefeierte Cellist Abel Selaocoe kombiniert in der Galerie Barockmusik mit eigenen Kompositionen, die angelehnt sind an Musiktraditionen seiner südafrikanischne Heimat. Das erste Feinkost Lampe-Konzert wird die Berlinerin Albertine Sarges bestreiten. Themen wie Pfingstmontag, der 20.05., ist KunstFestSpiele Tag, an dem ein unterhaltsames und dichtes Programm bei niedrigen Eintrittspreisen Familien und andere Neugierige zu Konzerten, Theater und Tanz nach Herrenhausen einlädt.

Ingo Metzmacher selbst bringt am So 26.05. im Kuppelsaal des HCC das musikalische Großwerk MASS: A Theatre Piece for Singers, Players and Dancers von Leonard Bernstein mit mehr als 400 Beteiligten zur Hannoverschen Erstaufführung. Der amerikanische Bariton und Grammy-Preisträger Lucas Meachem singt die Rolle des Priesters. Dazu kommen Solist*innen des hannoverschen Jazzchors Vivid Voices sowie neun Chöre aus Hannover. Es spielt die NDR Radiophilharmonie.

Weitere Highlights im Programm 2024 sind: Das Gastspiel des legendären Kronos Quartet auf ihrer Welttournee zum 50. Jubiläum, die Regisseurin Marta Górnicka mit einem kämpferischen Frauenchor aus der Ukraine, Polen und Belarus, der New Yorker Choreograf Trajal Harrell mit seiner Version des legendären The Köln Concert von Keith Jarrett, Elle Sofe Sara, die die Kultur der Sámi ergründet, und Theaterabende von Tim Etchells und Benjamin Abel Meirhaeghe. Julian Hetzel stellt in der Performance SPAfrica mit Ntando Cele Fragen zu Ethik und Ökonomie, Moral und Geschäft. Dem 2023 verstorbenen Komponisten Anton Plate widmet Ingo Metzmacher zusammen mit dem GrauSchumacher Piano Duo eine Hommage.

Die zentralen Spielorte der KunstFestSpiele – die Galerie, die Orangerie und das Arne Jacobsen Foyer – befinden sich in der prachtvollen Kulisse der Herrenhäuser Gärten. Die DHC-Halle in unmittelbarer Nähe der Herrenhäuser Gärten hat sich seit 2019 als neuer Spielort etabliert. Tickets der KunstFestSpiele berechtigen jeweils 2 Std. vor Veranstaltungsbeginn zum Eintritt in den Großen Garten (außer Sa 25.05.).

Tickets sind im Vorverkauf online und telefonisch, im Künstlerhaus Hannover und an der Abendkasse erhältlich. Studierende erhalten einen 50% Rabatt auf alle Tickets (alle Ermäßigungen unter kunstfestspiele.de/tickets).

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Der Teufelsberg – eine ganz besondere Berliner Sehenswürdigkeit

Trümmerberg, Monument der Geschichte, Aussichtspunkt und Street Art Galerie

BERLIN. Der im Berliner Grunewald gelegene Teufelsberg ist ein Trümmerberg, Aussichtspunkt und ein Monument der Geschichte. Mit 120,1 m ü. NHN ist er nach den Arkenbergen die zweithöchste Erhebung Berlins. Seinen Namen hat er vom nahe gelegenen Teufelssee. Nach dem Zweiten Weltkrieg luden hier 22 Jahre lang bis zu 800 Lastzüge täglich bis zu 7000 m³ Schutt ab. Bis 1972 wurden insgesamt ca. 26 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt hier abgeladen. Das entspricht grob einem Drittel der Trümmer der im Krieg zerbombten Berliner Häuser. Nach Beendigung der Ablagerungen im Jahr 1972 wurde die Landschaft mit Sand und Mutterboden aufgefüllt und gestaltet und mit rund einer Million Bäumen bepflanzt. In den 1950er Jahren entdeckte die US-Armee den Berg als hervorragenden Standort für eine Abhöranlage. Es entstand die Field Station Berlin Teufelsberg. Dazu wurden mit der Zeit fünf Antennenkuppeln mit einer Gesamthöhe von bis zu 62 m errichtet, die Überwachungsaufgaben zur Zeit des Kalten Kriegs bis weit in das Gebiet des Warschauer Paktes übernahmen. Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Berliner Mauer wurde die Station im Grunewald von den Amerikanern aufgegeben und die elektronischen Einrichtungen entfernt. Heute ist der Teufelsberg vor allem bei Mountainbikern, Wanderern und Gleitschirmfliegern beliebt. Zwischenzeitlich war die ehemalige Abhörstation an einen privaten Investor verkauft worden. Die Planungen für eine exklusive Wohnanlage, ein Museum und ein Hotel- und Tagungszentrum aber scheiterten. Das Gelände mit den von den Amerikanern aufgegebenen fünf Antennenkuppeln und anderen Gebäuden kann besichtigt werden (kostet aber Eintritt). Das Areal der ehemaligen Abhörstation hat sich zu einem Paradies für Street Art Fans entwickelt. Es zählt zu den größten Street Art Galerien der Welt. (zur Street Art auf dem Teufelsberg folgt in den nachsten Tagen ein gesonderter Bericht).

Schwerverletzter bei Verkehrsunfall auf der Autobahn 2

PKW fuhr auf LKW auf

HANNOVER. Heute Nachmittag wurde die Feuerwehr Hannover zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 2 alarmiert. Ein zufällig auf der Gegenfahrbahn vorbeifahrender Rettungswagen, meldete der Regionsleitstelle gegen 17:10 Uhr den Unfall. Weitere Notrufe bestätigten den Unfall und dass die Insassen eines PKW in ihrem Fahrzeug eingeklemmt seien. Aufgrund dieser Meldungen wurden auch Spezialkräfte und -gerät für die technische Hilfeleistung, darunter auch ein Feuerwehrkran, alarmiert. Die am Unglücksort eintreffenden Einsatzkräfte stellten fest, dass ein VW-Polo mit voller Wucht unter einen mit Kunststoffgranulat beladenen LKW geprallt war und dass der Fahrer des PKW in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Der verletzte Fahrer wurde durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt. Parallel wurde die technische Rettung der Fahrzeuginsassen vorbereitet. Der 61-jährige Fahrer musste mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Polo befreit werden. Nach rund 20 Minuten konnte der Fahrer dem Rettungsdienst übergeben und schwerverletzt in ein Krankenhaus transportiert werden. Die 59-jährige Frau des PKW-Fahrers blieb ebenso wie der Fahrer des LKW und sein Beifahrer glücklicherweise unverletzt. Im Anschluss an die Rettungsmaßnahmen wurde der VW-Polo unter dem LKW mittels einer Seilwinde herausgezogen. Während der Einsatzmaßnahmen musste die die A 2 komplett gesperrt werden. Trotz Ableitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Hannover-Bothfeld staute sich der Feierabendverkehr bis zur Anschlussstelle Hannover-Nord. Insgesamt waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit ca. 40 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen und dem Rettungshubschrauber „Christoph 4“ vor Ort. Zur Unfallursache und zur Höhe des Sachschadens konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Um 18:00 Uhr war für die Feuerwehr der Einsatz beendet.

Pfingsten – Geburtstag der Kirche

Etwa 130 Gotttesdienste zu Pfingsten in Hannover

HANNOVER. Der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband Hannover* und die katholische Kirche in der Region Hannover haben nachstehende gemeinsame Pressemitteilung veröffentlicht:

50 Tage nach Ostern feiern die Menschen christlichen Glaubens das Pfingstfest, das auch als Geburtstag der Kirche bezeichnet wird. Anlässlich Pfingsten, das dieses Jahr auf den 19. und 20. Mai fällt, laden die Kirchengemeinden des Kirchenkreises Hannover zu rund 80 Gottesdiensten, die Katholische Kirche in der Region Hannover für die Landeshauptstadt zu 50 Gottesdiensten ein, darunter auch Gottesdienste in italienischer, spanischer, kroatischer, polnischer und ukrainischer Sprache. Am Pfingstmontag werden allein in der Stadt Hannover und der näheren Umgebung zehn ökumenische Gottesdienste gefeiert.

So predigt am Pfingstsonntag um 10.00 Uhr Oberkirchenrat Dr. Johannes Goldenstein in der Gartenkirche St. Marien in Mitte. Die Evangelische Messe wird zudem von Pastor Dietmar Dohrmann gestaltet.

Ebenfalls um 10.00 Uhr feiert Pastor Marcus Buchholz in der Bethlehemkirche in Linden-Nord einen Gottesdienst mit Abendmahl und anknüpfendem Kirchencafé. Der Queerchor Hannover begleitet den Gottesdienst musikalisch.

Der katholische Propst Wolfgang Semmet predigt um 10.00 Uhr in der Basilika St. Clemens in der Calenberger Neustadt. Der Gottesdienst wird musikalisch vom Propsteichor St. Clemens gestaltet. Bereits am Vorabend, Samstag, 18.5, wird das Pfingstfest mit einem Orgelabend mit der Hamburger Organistin Xinjie Li eingeläutet.

Um 11.00 Uhr lädt die Kirchengemeinde St. Andreas in Vinnhorst zu einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst auf der Andreaswiese mit Pastor Andreas Ahnert und Pastor Ivan Sihombing der International Bethel Church of God Hannover ein.

Die Italienische, die Spanischsprachige und die Kroatische Mission feiern um 11.00 Uhr einen Internationalen Gottesdienst in der Kirche St. Maria in der Nordstadt. Daran schließt sich ein gemeinsames Fest.

In der Nikodemuskirche im Heideviertel gestalten Pastorin Viola Chrzanowski und Kantorin Gesa Rottler um 11.00 Uhr einen Singe-Gottesdienst. Anschließend wird zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen.

In der Kirche Hl. Geist in Bothfeld predigt der Präses des Kolpingwerkes in der Diözese Hildesheim, Pfarrer Bernd Langer. Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr.

Am Pfingstmontag predigt Stadtsuperintendent und Pastor an der Marktkirche Rainer Müller-Brandes um 10.00 Uhr in Hannovers größten Kirche, der Marktkirche in Mitte. Jonathan Rudloff begleitet den Gottesdienst an der Orgel.

Um 10.30 Uhr wird es beim Jazz-Gottesdienst in der Apostelkirche in der Oststadt musikalisch. Den Gottesdienst gestalten Pastorin Christine Schröder und das Trio Delgado. Im Anschluss wird gegrillt.

Auf dem Roderbruchmarkt in Groß-Buchholz feiern die Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde sowie die Kirchengemeinden Groß-Buchholz und Misburg um 11.00 Uhr einen regionalen Gottesdienst mit dem Posaunenchor. Beteiligt sind Pastorin Ann-Christin Kreuer, Pastorin Anna Schwengber und Lektor Eckhard Löhr.

Die Gospelkirche lädt um 17.30 Uhr in die St. Martins-Kirche in Linden-Nord zu einem Gospel-Gottesdienst mit Pastor Christopher Schlicht ein. Es musizieren die PraiseBand und das PraiseTeam unter der Leitung von Kantor Jan Meyer. Nach dem Gottesdienst werden in der Kirchenkneipe „GoJoy“ Getränke angeboten.

Zehn Gottesdienste in und um Hannover werden am Pfingstmontag ökumenisch gefeiert. Unter anderem um 10.30 Uhr auf dem Stephansplatz in der Südstadt, um 11.00 auf der Bernwardswiese in Hannover-Döhren und ebenfalls um 11.00 Uhr auf dem Kirchplatz der Jakobigemeinde in Kirchrode. In Bothfeld laden die evangelische Gemeinde St. Nikolai und die katholische Pfarrei Hl. Geist zu einem ökumenischen Pfingstpilgern ein. Beginn ist um 10.00 Uhr in St. Nikolai.

* Der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband Hannover wird ab dem 1. Juli 2024 Kirchenkreis Hannover heißen.

Brand in der Habsburgerstraße

Feuerwehreinsatz im Stadtteil Schöneberg

BERLIN. Am frühen gestrigen Montagabend kam es zu einem Feuerwehreinsatz in der Habsburgerstraße im Stadtteil Schöneberg. Schwarze Rauchwolken drangen aus den Fenstern einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Das Feuer in der Wohnung konnte schnell gelöscht werden. Eine ältere Dame wurde von Sanitätern gestützt zu einem der Rettungswagen geleitet. Schon nach etwa einer halben Stunde konnten die ersten Einsatzkräfte wieder vom Einsatzort abrücken.

Der SoVD ging auf die Straße

HANNOVER. Die Ziegelstraße in Döhren wurde vorbildlich gestaltet. Abgesenkte Bordsteine an den Straßeneinmündungen und Führungsleitlinien für Sehbehinderte. Dirk Battke vom Sozialverband Deutschland – Ortsgruppe Hannover-Süd (SoVD) und seine Begleiter waren beeindruckt. Leider gab es dafür an anderen Stellen durchaus Kritik.

Der SoVD hatte Mitte Mai in einer mehrtägigen Aktion sowohl die Bürger als auch die Mitglieder des örtlichen Bezirksrates zu gemeinsamen Straßenbegehungen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel eingeladen. Der Anfang machte ein Rundgang durch Mittelfeld, am Tag Zwei war dann Döhren an der Reihe.

Zwar gab es hier für die neugestaltete Ziegelstraße einen deutlichen „Daumen hoch“, an den Überwegen über die Hildesheimer Straße in Höhe der Sparkasse und an der Peiner Straße sahen die Teilnehmer des Rundgangs jedoch noch viel Luft nach oben. Es fehlen Leitlinien (in den Boden verlegte Platten mit Noppen und Rillen) für Blinde und an der Kreuzung Peiner- / Abelmannstraße ist der Überweg über die Hildesheimer Straße nur auf der Südseite mit akustischen Signalen für Blinde ausgestattet. Ganz gefährlich: Die Fahrradwege sind weder besonders für Blinde markiert noch in die Ampelregelung einbezogen. „Das ist unfallträchtig für die sehbehinderten Mitmenschen“ war die allgemeine Meinung. Nach dem Stadtteil Döhren standen an den folgenden Tagen noch entsprechende Spaziergänge durch Wülfel und durch das Vitalquartier auf dem Programm.

SAM 0002
Einige Teilnehmer des Rundgangs durch Döhren. v.l.: Bezirksratsfrau Dr. Gudrun Koch, SoVD-Vorsitzende Dirk Battke und Stadtbezirksmanager Sven Berger
SAM 0011 Kopie
Auch in Wülfel gab es Kritikpunkte an fehlenden Leitlinien, etwa vor der ehemaligen Brauerei und EDEKA. An der Begehung nahm hier auch Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob (im Bild zusammen mit dem SoVD-Chef Dirk Battke) teil.

Mist-Stände in Hannover !?

Ist die K… am dampfen und wenn ja, wo?

HANNOVER. Das Kunstprojekt „Knäuel Kulturdreieck“ mit dem Untertitel „Sieben künstlerische rote Fäden durch Hannover“ lädt sieben prägnante, sehr unterschiedliche künstlerische Positionen ein, von Mai bis August 2024 installative und performative Eingriffe von unterschiedlicher Dauer in den öffentlichen Räumen sowohl des Kulturdreiecks (Kultur- und Kreativ-Areal zwischen Künstlerhaus, Staatsoper und Schauspiel Hannover) als auch der umgebenden Innenstadt umzusetzen. Zum Auftakt des Projektes „Knäuel Kulturdreieck“ sammelte die bildende Künstlerin Farzane Vaziritabar an „Mist-Ständen“ Beschwerden über „Mist-Stände“. Die Prozession für ihre „Mist-Stände“ führte die Künstlerin am Sonnabend, den 4. Mai vom Musikgully (am Beginn der Bahnhofstraße vor dem Hauptbahnhof) durch die Innenstadt zum Platz der Göttinger Sieben. Die Skulptur, die Vaziritabar bei der Prozession durch die Stadt schob, zeigte einen großen Haufen Pferdemist auf einem Sockel mit Beschwerde-Briefschlitz. Hier konnten Beschwerden über “Miststände” eingeworfen werden. Alle Beschwerden werden von Vaziritabar gesammelt und sollen auf ihrer Homepage www.farzane.art veröffentlicht werden.

Informationen zur Künstlerin:

Die bildende Künstlerin Farzane Vaziritabar ist fremd in Hannover. Sie ist im Iran geboren und aufgewachsen und hat dort Malerei, Bildhauerei und Kunstwissenschaft studiert. Nach Deutschland kam sie, um den internationalen Masterstudiengang Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien an der Bauhaus-Universität Weimar zu absolvieren. Sie zeigte ihre Kunst bereits in renommierten Museen und lebt heute in Karlsruhe. Im Februar erhielt sie den hannoverschen Kunstpreis Hannes Malte Mahler – it is art.

Feuerwehr löscht Brand in Recycling-Betrieb

Technische Anlage hatte Feuer gefangen – Menschen kamen nicht zu Schaden

HANNOVER. Am gestrigen Samstagabend gegen 18:00 Uhr meldeten mehrere Anrufer eine starke Rauchentwicklung aus einer Lagerhalle auf einem Betriebsgelände der Firma BEFESA am Brinker Hafen im Stadtteil Brink-Hafen. Aufgrund der besonderen Gefahren des Objektes alarmierte die Feuerwehr neben zwei Löschzügen und der Ortsfeuerwehr (Freiwillige Feuerwehr) Vinnhorst auch Spezialkräfte der ABC-Gefahrenabwehr und Einheiten mit Sonderlöschmitteln. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brandherd an einer betriebstechnischen Anlage in der Halle schnell lokalisieren. Mehrere Atemschutztrupps wurden in die Halle geschickt und löschten das Feuer mit zwei Rohren. Schon kurze Zeit später konnte Entwarnung gegeben werden. Personen wurden nicht verletzt. Zur Brandursache und zur Höhe des entstandenen Sachschadens konnte die Feuerwehr zunächst keine Angaben machen. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 56 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen vor Ort.

Im November 2021 hatte ein Feuer in dem Betrieb zu einem langandauernden Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Damals waren rund 350 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz. Die Firma BEFESA ist eine weltweit tätige Unternehmensgruppe der Entsorgungswirtschaft, die als Dienstleister metallhaltige Stäube sowie Salzschlacken entsorgt und in eigenen Werken aufbereitet. BEFESA betreibt insgesamt 24 Recyclingwerke, um die wichtigsten weltweit relevanten Marktregionen abzudecken: USA, Deutschland, Spanien, Frankreich, Schweden, Türkei, China und Südkorea. Und eines dieser Werke ist der Recycling-Betrieb im hannoverschen Stadtteil Brink-Hafen.

Fotogalerie in der Eisfabrik feiert 10. Jubiläum

HANNOVER. Mit 100 Bildern aus zehn Jahren blickt die hannoversche Galerie für Fotografie – kurz GAF genannt – auf ein Jahrzehnt ihres Bestehens zurück. Heute Mittag (5. Mai) feierte die GAF ihren zehnten Geburtstag mit einer Party auf dem Hof der Eisfabrik (es gab Bratwürste, Kaffee und Kuchen und Livemusik) und dem Startschuss für die große Jubiläumsausstellung. Alle gezeigten Fotos gab es schon einmal in der Galerie zu sehen. Die Aufnahmen spiegeln Themen der Bilderschauen der letzten 10 Jahre wieder, jeder Fotograf durfte dazu noch einmal ein Bild aus seiner damaligen Bilderschau beisteuern.

 Prof. Rolf Nobel war einer der Initiatoren der Fotogalerie. „In den 10 Jahren seit der Gründung haben wir ca. 90 Ausstellungen gezeigt. Einzel- und Gruppenausstellungen. Wir haben uns mit dem Thema Flucht während der schlimmsten Flüchtlingskrise beschäftigt, eine Ausstellung der Covid-19-Pandemie gewidmet, die Kriege in Afghanistan und im Irak thematisiert, eine Ausstellung zum sich verändernden Afrika gemacht, zur Klimakrise, zum Meer als Erholungsraum und Müllkippe, Ausstellungen zu den Themen unserer Partnerstädte Poznan und Perpignan und zur Clubszene Hannovers in den 80er Jahren, als Hannover die Hauptstadt des Punk war. Was auch immer wir in der GAF gezeigt haben und wie auch immer wir es hier gezeigt haben, immer fühlten wir uns mit den Ausstellungen dem Humanismus verpflichtet. Wir freuen uns über Haltung in der Fotografie und wollen uns da nicht raushalten“, sagte er in seiner Rede.

Zu Beginn der Vernissage der Jubiläumsfotoschau schaute Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay für ein Grußwort vorbei. Fotografie sei mehr als das einfache Festhalten eines Augenblicks, meinte er, spielte damit auf die oft banale Bilderflut aus den Handys an, „Das ist die größte Herausforderung in der Geschichte für professionelle Fotografen“, sagte er.

Die frühere Kulturdezernentin Marlies Drevermann erinnerte an den die Zeit, als sie zusammen mit Rolf Nobel die Idee einer Fotogalerie an die städtischen Kulturpolitiker herantrugen und freute sich umso mehr über die Jubiläumsausstellung. „Ich bin begeistert“, bekannte sie und meinte, die Fotografie sei eine ganz besondere Kunst. Wolfgang Piontek von der Eisfabrik, in dessen Räumen die GAF eingemietet ist, wünschte der Galerie und ihrem Trägerverein „noch mehr Durchhaltevermögen für die kommenden nächsten zehn Jahre“.

Die Bilderausstellung ist bis zum 16. Juni zu sehen. Die GAF ist Do. – So. 12 bis 18 Uhr geöffnet. Adresse: Seilerstraße. 15d, 30171 Hannover.

 Aber auch, wer nicht den Weg in die Südstädter Eisfabrik findet, kann die tollen Fotos genießen. Rolf Novel: „Auf 100 Plakatwänden in den U-Bahnhöfen Hannovers, verteilt über die Dauer der Ausstellung in 4 Intervallen. Damit ist sie eine der größten Fotoausstellungen im öffentlichen Raum in Deutschland. Ab dem 7. Mai sind die Fotografien auf den großen Werbeflächen in den U-Bahnhöfen zu sehen.“ Wer eine Kamera oder ein Smartphone dabei hat und eines der Plakate sieht, sollte auf den Auslöser drücken. Denn wer der GAF bis zum 23. Juni die meisten Fotos von verschiedenen Großwerbeflächen der Open-Air-Ausstellung schickt, hat die Chance, eine Canon EOS R100 mit RF-S 18-45mm-Objektiv zu gewinnen.